An den Offiziers-Tschakos der preußischen Infanterie befanden sich davon zwei Stück;jeweils einer links bzw.rechts an den Seiten.
Ein Vergleichsstück:
http://reliquesdelagrandearmee.blog4ever.com/blog/photos-95845-48.html

Die Stücke für Gardeoffiziere waren wohl identisch,jedoch versilbert.

Hallo Erdspiegel,
ich habe wie immer nicht wirklich Ahnung, höchstens ein Halbwissen, aber der Adler erscheint mir nicht Preußisch. Der Preußische Adler sollte doch Schwert und Reichsapfel in den Klauen haben.
Weiterhin hatte der Offiziers-Tschako der preußischen Infantrie keine solchen Adler rechts und links. Ich habe nur ein vernünftiges Bild gefunden. Hier ein Stück runterscrollen.
Ich erkenne auch nicht was dein Adler in der linken Kralle hat? Lorbeer? Wie gesagt ich kann mich mit meinem nicht- bis Halbwissen täuschen. Dein Beispiel gleicht deinem Adler, aber mein französich ist leider weit unter 0 um jetzt weiter zu recherchiren.

Gruß

Michael 

Der Beschlag müsste preußisch sein und in die napoleonische Epoche passen. Dieser Adler war beim preußischen Offizierstschako seitlich oben befestigt und hielt eine Zierkette. Jetzt eine Frage: Wer zum Teufel hat diesen Fund so übel zuger(einigt)ichtet??????

Ich denke mal die Chemie ;)

Zitronensäure???

Auweia...

Ich habe, als ich mit dem Suchhobby 1990 angefangen habe, einen wunderbar patiniert erhaltenen Knopf der Marine-Artillerie Revolution gefunden, den nach einem Tipp von einem Sucherkollegen,der wahrscheinlich auch nicht den Plan hatte, in Chemie gelegt habe. Danach war Nichts mehr zu erkennen... Ich weine dem Knopf bis heute nach, weil ich den auf einem 1813er Schlachtfeld gefunden habe und er nun trotzdem in der Vitrine liegt.

Jetzt bleibt jegliche Patina dran. Nur Silbermünzen werden, wenn der Zustand es nur unbedingt verlangt, mit bissel Zitrone behandelt.

Sorry für die Abschweifung vom Thema.

Eine wunderbare gleichmäßige Patina ist auch was anderes als kristaliner Grünspan.Wenn der Fund völlig aufgeblüht und nichts zu erkennen ist,bleiben meines Erachtens zwei Möglichkeiten.
1.Das Teil so lassen und zusehen wie es weiter zerfällt.Der Grünspan zieht weiterhin Feuchte aus der Umgebungsluft.
2.Den Grünspan entfernen und das Teil nachpatinieren.

Mit 'nem Skalpell rumhebeln bringt nicht viel.Entweder ist die Kruste steinhart oder sie springt stellenweise ab bis auf 's Grundmaterial.
Keine wirkliche Patina:

Stimmt. Die Dinger sehen aus wie Reichsmünzlein... könnten glatt von unserem zu DDR-Zeiten überdüngtem Acker stammen 

Hier habe ich noch ein Bild vom Sitz eines solchen Tschakobeschlags.
Das Bild ließ sich irgendwie nicht direkt verlinken.

Bildquelle:
http://www.zeughaus-kinnemann.de/produkte_liste.php?category=5

Bitteschön, sag ich doch!!! Trotz des Zustandes ein sehr seltener und beneidenswerter Fund!!!

Am Fundort überschneiden sich Schlachtfeld,Düngeacker,Heerlager WK 2,britischer Bomberabsturz und Müllgruben aus den 50igern.Alles nicht ganz einfach,wie immer.

Außer kiloweise Bleimumpeln habe ich noch ein verdächtiges,fragwürdiges Teil herrausgelesen.
Die profilierte Scheibe hat 17 mm Durchmesser,der Gewindezapfen ist 14 mm lang,Material ist Messing.
Das Ding erinnert irgendwie an einen Stift für einen Schraubknopf einer Schulterklappe,bzw.Eupalette.(?)