Parteiabzeichen

Begonnen von Sondenmichel, 29. August 2005, 16:51:55

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Sondenmichel

Hallo

Habe am Wochenende ein NSDAP-Parteiabzeichen raus.
Auf die Vorderseite verzichte ich, da diese vermutlich jeder
kennt und beim Abdecken des HK eh nichts mehr
übrig bleiben würde.

Mich interessiert eigentlich mehr was das Zeugs auf der
Rückseite bedeutet.

Ist 42 das Herstellungsjahr???
Was heiß RZ??


Sondenmichel




wogixeco

RZM steht da in einem Kreis und das heisst Reichszeugmeisterei, die haben das Zeug verkauft. Die 42 ist der Hersteller, da müsste auch noch ein Buchstabe vor den Zahlen stehen ?

Sondenmichel

Danke Micha

Einen Buchstaben kann ich nicht mehr erkennen. :besorgt:

Ach übrigens, sauf heute abend nicht soviel, sonst  :platt: und  :irre:


Sondenmichel

tholos

Hallo zusammen,

hier noch einige Infos über die RZM.


Ab 1926/1927 durften alle Ausrüstungsgegenstände für die SA nur noch über die neu eingerichteten SA-Wirtschaftsstellen in München bezogen werden. Diese Stellen waren die Vorläufer der späteren Zeugmeistereien der NSDAP: 1928/1929 richtete die Partei ebenfalls in München eine eigene "Zeugmeisterei" für die SA ein, die unter "Reichszeugmeisterei" (RZM) firmierte  und damit über die SA-Zeugmeistereien in anderen deutschen Großstädten gestellt wurde. Götz/Weidlich ist die einzige Darstellung der Arbeitsweise dieser Institution. Ab 1934 mußten nach einer Anordnung Hitlers alle Beschaffungsvorhaben der NSDAP über die Münchner Stelle abgewickelt werden. Die Reichszeugmeisterei vergab die Lizenzen an Händler und Fabrikanten, normierte Gestaltung, Herstellung und Qualität und gab eine Farbkarte für Textilien heraus. Das "Schutzzeichen der Reichszeugmeisterei der NSDAP", das auch eine  Code-Nummer zur Identifizierung des Herstellers enthielt, wurde in, auf oder an jedem/jedes  Kleidungsstück eingenäht, aufgestempelt oder eingeprägt. Ohne einen Berechtigungsschein der RZM, für den eine Gebühr zu entrichten war, durfte kein Betrieb Parteiuniformen oder -ausrüstungsstücke verkaufen oder produzieren. Laut Angaben der RZM hatten bis Mitte 1934 reichsweit 15 000 Fabrik- und Handwerksbetriebe, 1500 Straßenhändler, 75 000 Schneidermeister und 15 000 Verkaufsstellen einen solchen Berechtigungsschein erhalten.

Quelle: http://www.metzingen-zwangsarbeit.de/Timm-Studie/5_Firmengesch__vor_45/body_5_firmengesch__vor_45.html


Gruß

tholos :super:


Sondenmichel

Danke für die Ausführung tholos. :super:

Wenn Du auch noch weißt, welcher der 15.000 Betriebe
dieses Teil hergestellt hat, ....... ( :zwinker:)


Sondenmichel

Caveman

@ Sondenmichel,
da ja leider die Vorderseite nicht zu sehen ist , muß ich mal fragen ob das Parteiabzeichen genauso aussieht wie meines. Das habe ich Heute gefunden.
Gruß Harry  :winke:

Sondenmichel

Hey Höhlenmensch.

Unsere beiden Parteiabzeichen sind identisch, jedoch hat
der Nürnberger Ackerboden meines etwas besser erhalten.

Ist bei dir noch die Nadel dran??


Sondenmichel

Mgrafzahn

Das müsste dieser Hersteller sein

M1/42 Kerbach & Israel, Dresden
Mgrafzahn
Retter von Bodenfunden aus Metall vor immissionsbedingter Schädigung

Sondenmichel

Danke für die Info Zahn.

Aber das ne Firma die Kerbach & Israel (??????!!!!!!!)
heißt Parteiabzeichen herstellt, wow :staun:.


Sondenmichel

Caveman

@ Sondenmichel,
die Nadel hat sich verabschiedet. Mein Abzeichen ist ein Waldfund, auf dem Acker wäre wohl nichts mehr übrig geblieben!!
Besten Dank.
Gruß Harry  :prost:

Odowakar


Sondenmichel

Danke Odo (Deeo Space Nine????)

Super Seite. :super:


Sondenmichel  :winke: