blutorden!!

Begonnen von postpunxx, 22. Januar 2004, 13:04:24

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postpunxx

ich besitze einen blutorden, von dem ich mir fast sicher bin, dass er original ist. trotzdem habe ich zweifel, man kann ja immer was uebersehen. er ist recht abgenutzt, aber noch sehr detailiert. durch die abnutzung laesst sich die vorderseite nicht sonderlich scharf fotografieren, hier also nur die entschaerfte rueckseite.
die ringbefestigung scheint nicht original zu sein, denn der ring ist dicker als normal, sieht spaeter angebracht aus, ist aber aus dem selben material.
die praegung ist wie beim echten orden die mitgliedsnummer und 800.

faellt irgendwem etwas unechtes auf.....? ich sehe echt nichts mehr!

Tomcat

Guck mal HIER

Gröschaz ist unser Blutorden- Experte!

mfg
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Life burns!

postpunxx

lol gott beschuetze menschen, die keine ahnung haben, was sie besitzen, ich habe gerade ein blutorden mit einer mitgliednummer unter 1000 gekauft YAY 2 von den dingern ooooooooh ich liebe menschen!!!!

und der ist 100% original

[Bearbeitet am 22-1-2004 von postpunxx]

Gröschaz

Leider ist ein schärferes Foto nicht möglich, wie Du mir mitgeteilt hast.

Der Blutorden selbst wurde nie oder nur zu besonderen Anlässen getragen.
-Blutordenträger waren erkennbar am Ordensband, das wie das EK-Band getragen wurde.
Der Orden befand sich stets wohlbehütet in seiner Schatulle in der Wohnung des Beliehenen.
Erkennbare Abnützungen, außer wenigen Kratzern, sind unwahrscheinlich.

Im folgenden einige allgemeine Merkmale von Kopien, insbesondere Gussstücken.
Diese Merkmale müssen nicht alle zusammen auftreten, sie können auch zum Teil nicht vorhanden sein oder unkenntlich gemacht worden sein, sie sind aber jedes für sich typisch:

Der Durchmesser ist kleiner als der des Originals (späte Form ca. 4,2 cm). Dies erklärt sich aus dem Schwund der Gußform.
Der Rand ist höher als das Zentrum (waagerecht betrachten).
Der Rand besitzt eine Gußnaht, die oft weggefeilt wurde (Feilspuren).

Bei Prägestücken sind die Details scharf erkennbar, bei Güssen weniger tief und verschwommen und weich (abgerundet) wirkend. -Das Metall hat sich beim Erkalten in der Gussform geringfügig zusammengezogen.
Buchstaben sind etwas in sich geschoben.

Güsse weisen oft Bläschen auf oder rauhe Stellen.
Schorfige und dunkle Stellen zum Rand hin entstehen aus dem Temperaturunterschied des geschmolzenen Metalls und der Form.

Das Material bei Kopien ist oft ein niedrigschmelzendes Metall, meist Zinn (die "Silberpatina" ist dann mit schwarzer Farbe aufgetragen).

Bei Kopien ist die Aufhängung oft nicht zeitgenössisch oder die Lötstelle beeinträchtigt den Rand.

Kopien aus Silber existieren auch, für diese gelten die obengenannten Merkmale, sofern sie gegossen wurden.

Die Standbilder der Feldherrnhalle der frühen Ausgaben waren allesamt detailgetreu abgebildet, während bei späten Ausgaben diese nur als "Strichmännchen" abgebildet waren.