Was für Militaria Liebhaber (Panzerkampfabzeichen silber)

Begonnen von Iggi, 18. Mai 2005, 09:07:11

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Iggi

Hey Leute

Dies Ding habe ich so mir nichts dir nichts mitten um Wald mit einigen Erkennungsmarken der Elite gefunden.
Haben sich wohl gegen Kriegsende von diesen lästigen "Beweisen" getrennt.
Ich schätze ja mal das der Hersteller Assmann ist kann mir das jemand mit der entsprechenden Literatur bestätigen ?!
Für wieviele Einsätze wurde dies Stück verliehen ?! 5 oder 10 ?

CHeerio Iggi



TheOne

Hi Iggi  :-) ;


schönes Zeichen welches du da gefunden hast ! Hier ein paar Info`s :


Das Panzerkampf-Abzeichen

Bereits 1936 hatte die Inspektion der Panzertruppe des Heeres die Einführung
eines Waffenabzeichens für die Angehörigen dieser Waffengattung gefordert. Mitte
Oktober 1939 stellten die Generale der Panzertruppe, die kommandierenden
Generale, die Panzer-Divisions- und Regiments-Kommandeure einen Antrag für die
Einführung eines Panzerkampfwagen-Abzeichens.
So stiftete der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, am
20.12.1939 das Panzerkampfwagenabzeichen in Silber. 1940 wurde dieses in
Panzerkampfabzeichen umbenannt.
Mit dem Panzerkampfabzeichen in Silber konnten alle Offiziere, Unteroffiziere
und Mannschaften der Panzereinheiten ausgezeichnet werden, wenn sie sich ab dem
01.01.1940 als Panzerkampfwagen- oder Panzerbefehlswagenführer, als
Panzerschütze, als Panzerfahrer oder als Panzerfunker
  bei mindestens dreimonatigem Einsatz im Gefecht
  an 3 verschiedenen Tagen bewährte hatten, wobei
  sie sich aktiv am Kampf beteiligt hatten.
Gleiches galt für Angehörige der Panzer-Nachrichtenabteilungen.
Das Panzerkampfabzeichen in Silber konnte auch an Angehörige der Sanitätstruppe
verliehen werden, wenn sie sich, im Panzer mitfahrend, bei mindestens
dreimaligem Einsatz im Gefecht an drei verschiedenen Tagen bei der Versorgung
oder Bergung von Verwundeten bewährt hatten und sich die Panzerbesatzung aktiv
am Kampf beteiligt hatte.
Auch Kradmelder der Panzereinheiten konnten mit dem Panzerkampfabzeichen in
Silber ausgezeichnet werden, wenn sie sich an drei verschiedenen Kampftagen
bewährt hatten, indem sie in vorderster Linie unter Einwirkung feindlicher
Waffen zwischen den Panzern mitfuhren.
Sinngleich zu diesen Bestimmungen konnte das Panzerkampfabzeichen in Silber auch
an Angehörige der Instandsetzungstrupps verliehen werden, wenn diese an drei
verschiedenen Tagen in der vordersten Linie beschädigte Panzer instand setzten.
Die Verleihungsbefugnis oblag den Kommandeuren der Panzerdivisionen. Es wurde
ein Besitzzeugnis ausgestellt und die Verleihung in die Personalpapiere
eingetragen.
Träger des Panzerkampfwagen-Abzeichens von 1921 konnten das Panzerkampfabzeichen
nicht automatisch erhalten. Auch sie mussten die v.g. Bedingungen erfüllen.

Analog zum Infanterie-Sturmabzeichen in Bronze stiftete Generaloberst von
Brauchitsch am 01.06.1940 auch das Panzerkampfabzeichen in Bronze.
Das Panzerkampfabzeichen in Bronze konnte am dem 01.06.1940 an Angehörige der
Panzergrenadier-Regimenter, der Kradschützen-Bataillone und der
Panzerspäheinheiten verliehen werden, sofern diese Panzer-Divisionen unterstellt
waren und sie die Verleihungsbedingungen des Panzerkampfabzeichens erfüllten.

Am 22.06.1943 genehmigte Adolf Hitler die Einführung höherer Stufen des
Panzerkampfabzeichens. Diese wurden, wie das Allgemeine Sturmabzeichen, in den
Stufen II. – IV. mit den Einsatzzahlen ,,25", ,,50, ,,75" und ,,100" eingeführt.
Die II. Stufe mit der Einsatzzahl ,,25" konnte nach 25 anrechnungsfähigen
Einsätzen,
die III. Stufe mit der Einsatzzahl ,,50" konnte nach 50 anrechnungsfähigen
Einsätzen,
die IV. Stufe mit der Einsatzzahl ,,75" konnte nach 75 anrechnungsfähigen
Einsätzen und
die IV. Stufe mit der Einsatzzahl ,,100" konnte nach 100 anrechnungsfähigen
Einsätzen
verliehen werden. Einsätze waren ab dem 01.07.1943 anrechnungsfähig. War zuvor
bereits die I. Stufe des Panzerkampfabzeichens verliehen, so wurden hierfür ohne
weitere Nachprüfung 3 Einsätze angerechnet. Ob die Stufen in Silber oder Bronze
verliehen wurde, hing von den v.g. Zugehörigkeitskriterien ab. Jeder Soldat
hatte im Soldat eine Liste der anrechnungsfähigen Einsatztage mitzuführen.
Um bewährte alte Frontkämpfer zu würdigen, wurde – identisch wie bei dem
Sturmabzeichen (allgemein) – ein ununterbrochener Einsatz nach dem 22.06.1941 im
Osten oder in Afrika von 15 Monaten mit bis zu 25 Einsatztagen, von 12 Monaten
mit bis zu 15 und von 8 Monaten mit bis zu 10 Einsatztagen angerechnet. Eine
Unterbrechung dieser Zeiträume durch Verwundung, Abkommandierung oder Urlaub war
kein Anrechnungshindernis, wenn diese den jeweiligen Zeitraum nicht um ¼
überstieg. Ebenfalls galt hier die Regelung, dass im Falle einer schwerwiegenden
Verwundung, die den Erwerb einer höheren Stufe verhindert, die nächst höhere
Stufe verliehen werden kann. Für den Erwerb der II. Stufe mussten mindestens 18
Einsatztage, für den Erwerb der III. Stufe mindestens  35 Einsatztage und für
den Erwerb der IV. Stufe mussten mindesten 60 Einsatztage vorliegen.
Nach der Verleihung einer höheren Stufe, war die niedrigere Stufe abzulegen. Sie
war jedoch nicht rückgabepflichtig und verblieb zur Erinnerung bei dem
Beliehenen
An Angehörige der Sturmgeschützeinheiten, der Sturmpanzereinheiten und
Panzerjägereinheiten der Panzerjägerabteilungen wurde das Allgemeine
Sturmabzeichen verliehen. Von dieser Regelung wurden mit Verfügung des O.K.H.
Angehörige von Panzerverbänden ausgenommen, welche mit dem Jagdpanzer 38, Panzer
IV, Jagdpanther, Jagdtiger oder mit den Sturmgeschützen III und IV ausgerüstet
waren. Diese erhielten das Panzerkampfabzeichen in Silber.
.
Neun Tage nach der Stiftung, am 29.12.1939 wurde das Panzerkampfabzeichen in
Silber erstmals veröffentlicht und vorgestellt.

Nach dem Krieg tauchten im Handel Panzerkampfabzeichen mit der Einsatzzahl ,,200"
auf. So wurde auch von der Firma Steinhauer & Lück, Lüdenscheid, in den 70er
Jahren ein Panzerkampfabzeichen mit der Einsatzzahl ,,200" in der Form vom
Ordensgesetz von 1957 zum Kauf angeboten. Dass zeitgenössische Originale hiervon
existieren ist nicht bekannt. Hochrangige Offiziere der Panzertruppe sind solche
Exemplare nie bekannt geworden. Auch lässt sich in der Literatur kein Hinweis
auf entsprechende Exemplare finden.

Das Panzerkampfabzeichen (I. Stufe) ist wie folgt gestaltet:
Durchbrochen und massiv, halbhohl oder hohl geprägt. Ein hochovaler
Eichenlaubkranz aus 10 Blättern mit Randeinfassung, welcher unten mit einer
Manschette verbunden ist. Oben wird der Kranz durch einen nach rechts blickenden
Wehrmachtsadler mit gesenkten Flügeln und einem auf der Spitze stehendem
Hakenkreuz in den Fängen getrennt. Im Zentrum befindet sich ein nach rechts aus
dem Kranz herausfahrender Panzer (stilisiert aus den Panzern III und IV) auf
Wiesenuntergrund. Rückseitig befindet sich eine senkrechte Nadel. In der
Silberstufe ist das Abzeichen versilbert; in der Bronzestufe bronziert.
Stoffausführung sind bekannt; waren jedoch nicht amtlich.
Das Panzerkampfabzeichen in der II. und III. Stufe (Einsatzzahlen ,,25" und ,,50")
weichen von Gestaltung wie folgt ab:
Der Eichenlaubkranz samt Randeinfassung ist versilbert bzw. bronziert. Der
Panzer im Zentrum ist dunkelgrau getönt und auf den Kranz aufgenietet. Der
Eichenlaubkranz besteht aus 12 Blättern. Pro Blatt sind paarweise zwei Eicheln
aufgelegt. Am unteren Abschluss des Eichenlaubkranzes ist statt der Manschette
ein Schildchen mit der jeweiligen Einsatzzahl aufgelegt. Der Panzer fährt nicht
auf Wiesengrund sondern auf einem Knüppeldamm. Adler und Panzer sind deutlich
größer gestaltet.
Das Panzerkampfabzeichen in IV. Stufe (Einsatzzahlen ,,75" und ,,100") sind
wiederum wie folgt gestaltet:
Der Eichenlaubkranz besteht aus 10 breiteren Blättern ohne Eicheln und ohne
Randeinfassung. Die unteren beiden Eichenlaubblätter sind deutlich waagerecht
gestaltet. Unten befindet sich bei den Stufen II. und III. das Schildchen mit
der jeweiligen Einsatzzahl. Der Panzer fährt weder auf Wiesengrund noch auf
einem Knüppeldamm. Der Eichenlaubkranz ist bei der dem Panzerkampfabzeichen in
Silber vorder- und rückseitig vergoldet. Der Panzer im Zentrum ist versilbert.
Bei dem Panzerkampfabzeichen in Bronze ist der Panzer im Zentrum bronziert. 

Bye


tholos

Zitateinigen Erkennungsmarken der Elite gefunden.

Hi Iggi,

bitte auch zeigen. :-D
Dein Panzerkampf-Abzeichen würde mir auch gefallen. Bei einem "liegenden" H auf einem A wird es sich um Hermannn Aurich aus Dresden handeln.

Gruß

tholos :super: