Endlich wieder da...meine magische S.A.P.

Begonnen von Silex, 09. Juni 2007, 21:55:49

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Silex

In der Frühlaténezeit wurde  diesen Schichtaugenperlen (angeblich) apotropäische Wunderkräfte zugeschrieben (eher zugesagt).
Sie sollten, von Kindern und Frauen an Ketten oder Bändern, am Hals getragen die Geister und Dämonen abwehren und das Seelenheil der TrägerInnen bewahren.
Vor vielen Jahren hab ich SIE gefunden  als erstes von vielen hundert Relikten einer  bronze - bis laténezeitlichen Siedlung- und manche Odyssee und vielerlei längerfristige Verluste haben sie mir zum wichtigsten Fund meines bisherigen Sucherlebens werden lassen. Bis jetzt wurde (vor ca. 100 Jahren) nur ein ähnliches Exemplar in unserer Gegend gefunden....
Gestern hab ich  "ES" wiedergefunden.
Die Perle besteht aus 3 verschiedenen Glassorten. Das gelbockrige etwas gröbere Material wurde mit Vertiefungen gegossen. In diese wurde dann wechselweise jeweils ein weisser und blauer Glastropfen eingeträufelt die dann schließlich diese konzentrischen Schichtaugen bewirkten.

Als ich sie damals aufhob dachte ich auch zuerst an einen Kaugummiautomatenfund....aber damals müssen diese Farben  und "Muster" etwas ganz besonderes gewesen sein. Das spüre ich jetzt inzwischen auch- wenn ich mich so in die weniger grellfarbversaute Vorgeschichte zu versetzen  vermeinen spüren möchte zu meinen...wenn überhaupt...könnte
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

wühlmaus

Das gute Stück scheint ja ziemlich anhänglich zu sein ... wo hast Du es denn dieses Mal wiedergefunden?  :narr:

Auf jedenfall schön zu hören, dass SIE wieder dinglich da ist!


Silex

#2
Ja , Wühlmaus...ich fand sie auf dem Grund der Kiste in dem die Beutelchen lagerten. Diese Tüten  geben nach einer gewissen Zeit ihre weichgemachten Fähigkeiten auf und platzen vornehmlich an den Nähten auf. Vor Allem wenn man sie auf dem Dachboden lagert.

Dieses blaue Perlchen fand sich an derselben Fundstelle ..in derselben Ackerfurche.
Eine Datierung  letztbezüglich bekommt man auch vom LfD quasi nie. Wir hatten ja solche wie diese und ähnliche blaue Perlen schon öfter hier  ...und selbst wenn die Fundplätze rein metallzeitlich sind... vermutlich sind sie  nur in situ eindeutig  belegbar.
Meine "Blaue" ist für mich gefühlsmäßig metallzeitlich ... weil die Öffnungsmündungen so unregelmäßig - und zahlreiche  Lufteinschlüsse   sichtbar sind...und.....weil sie so nah bei der "Schichtigen" lag.
Und vielleicht kann jemand diesen Beitrag  ins "Keramik-Glas..." -Eck  rüberpuusten.
Ich weiss gar nicht warum ich hier reingeschneit bin  damit.
Vielleicht die MAGIE
Danke für Euer Interesse

Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.