Blaue Glasperle

Begonnen von Kelten111, 13. März 2010, 18:44:59

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Kelten111

Hallo  :winke:
Habe vor einiger Zeit diese Perle gefunden :glotz:
Habe sie 50 Meter Luftlinie neben einen Mittelalterlichen Jagdschloß auf einen Acker aufgelesen.

Larry Flint

... könnte gut La-Tène-zeitlich sein.

:winke:

Larry

Kelten111

Hallo und Danke :zwinker:
Woran erkennt man das so etwaß
Gibt es da bestimmte Merkmale?

Silex

Neben mir ein neues Büchlein über neue Schätze aus Bayerns Frühzeit (Karfunkelstein und Seide....Archäologische Staatssammlung).... Untersuchungen an einem frühmittelalterlichen Begräbnisplatz bei Unterhaching. Diese Neuveröffentlichung ist  übrigens genial
(Das was man da liest sprengt irgendwie die bisherigen Maßstäbe.... nicht nur, dass da  offensichtlich vorgeschichtliche Fundsachen von den Spätantiklern und Frühbayuwaren reihenweise (UK-Bronzepfeilspitzen, Silex etc. ) das Leben begleiteten und  bei mancherlei Gebresten vielleicht sogar als "glaubhafte" Remedyen im Einsatz waren)
Und Perlen sind auch drin....das Fundspektrum welches  wegen seiner Massenhaftigkeit wohl bei der adäquaten Bestimmung am Schlechtesten wegkommt. Perlen in Kompositherstellung, aus Bergkristall, Blaue -auch Ähnliche der hier gezeigten.
Wenn ich so Eine sehe mutmaße ich in diesen  La-Téne-, VWZ- FMA-Melangezeiten herum.
Aber das mag in anderen Landstrichen ganz andere gefühlte Ahnungsräume anheizen.
Die blaue Perle, das "blaue Licht" ,die "blaue Blume"....sie hat was verbindendes (gehabt).
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Larry Flint

Zitat von: Kelten111 in 13. März 2010, 22:09:04
[...] Woran erkennt man das so etwaß [sic!]
Gibt es da bestimmte Merkmale?

... naja, La-Téne ist eine Mutmaßung auf Grund der Gegend, in der du dich herumtreibst.

Wie Silex schon so blumig orakelte - bestimmte Merkmale gibt es da eigentlich nicht, außer dass das Perlchen blau ist und "gezogen" wurde.

Derartige Perlen sind für sich allein kaum datierbar, denn in dieser Form, Farbe und Machart ziehen sie sich von der Vorgeschichte bis ins Mittelalter. Insofern lohnt es sich unbedingt mal genauer zu schauen, was da sonst noch um den Fundplatz herumliegt - möglicherweise lässt sich das Ding dann etwas sicherer einordnen.

:winke:

Larry



Kelten111

Danke für eure Einschätzungen 1
Auf dem Acker ist zu 95% Mittelalter , auch ein Silexabschlag habe ich dort schon mal gefunden.
Aber auch sehr wenig Keltische Scherben .
Also tendiere ich eher Mittelalterlich .
Schön ist sie aber immer noch und hat keinen Zauber verloren :prost: