Hallo

Hier ein merkwürdiger bearbeiteter Stein ( Lesefund eines Freundes )

Könnte das ein Amulett gewesen sein ? Auf dem Stein sieht man deutlich eingeritzte Lienien ( für eine Schnur ? )

von der Seite sieht es aus wie ein Mensch das Teil scheint schon sehr alt zu sein       42 x 30 x 15 mm alles simetrisch .

Währe schön wenn mir da jemand näheres zu sagen könnte .

mfG : Metteltimehunter 

Hallo....also einfach weil mein Rechner gerade solange an meiner Arbeit rumrechnet...und weil niemand ein Kommentar dazu abgibt, fang ich mal an....
Auf den Fotos sieht man leider zu wenig....
Was ist das für ein Stein?????
Schleifspuren?????
Vielleicht Schlacke????
Oder gegossen....wenn symetrisch????
Das ganze Teil sieht mir dann doch sehr amorph aus.
Ausserdem  fehlt für mein Auge irgendeine Stilisierung der Form....sollte das frühzeitlich sein........
Das Fehlen von Kopf und Armen könnte (im Falle wenn) auf ein aus mehreren Teilen zusammengesetztes Figürchen deuten....
allerdings sehe ich auch keine "HAlterungen".......
Also ich glaube nicht..........


Was passiert wenn dein Detektor drüberwandert????
Rentner

pardon ....symmetrisch......

Das ist ein sogenanntes "Katzenpfötchen" und gehört in den Bereich der Fossilien. Es handelt sich bei den "Katzenpfötchen" um Ammonitenbruchstücke,, die versteinert sind. Die geschwungenen Formen kommen durch die Kammerscheidewände der Ammoniten. Es ist sozusagen eine versteinerte Ammonitenkammer. Durch Erd-oder Wasserbewegungen sind die Kanten abgerundet. Und dann sehen diese Versteinerungen bei der Draufsicht wie eine Katzentatze aus - daher der Name.
Euer Fund sieht von der Farbe her nach Juragestein aus und im Jura haben die Ammoniten ja hauptsächlich gelebt.
Die "eingeritzten" Linien sind Kratzer o.Ä., die bei Erdbewegungen entstehen.

Hübsches Stück.
Schöne Grüße

neolithi

....moin 

aus welcher Gegend kommt der Fund ?   ( Eintrag Fundkarte  )    Und wie schwer ist er ?
Bei mir an der Ostseeküste kommen viele Flintstein Knollen vor die ähnlich aussehen!!!!!!
Diese Art und Form von den Knollen wird teilweise noch heute von hiesigen Fischern als Gewicht bei der Netz Fischerei genutzt.
Sollte das Teil von einem Siedlungsplatz stammen, dann kann es sicher als ,,Gewicht" eingestuft werden.      (Weben, Fischen usw)

Ich schicke ein paar Bilder  aus "Fossilien im Volksglauben" von Thenius/Vavra. Dort werden die Katzenpfötchen unter "Büffelsteinen" vorgestellt, ist aber das gleiche. Auf den Fotos sieht man gut das Prinzip der Gaskammerformen bei Ammoniten. Sie sind aber bei jeder Art etwas anders.
Bei eurem Fundstück kann man sie auch noch gut erkennen, aber es hat nicht die ursprünglich scharfen Kanten.
Ist euer Katzenpfötchen vielleicht pyritrisiert? Kommt meines Wissens häufiger in Pyritform vor.

@Marienbad:
Ich glaube nicht, dass 1. das Fundstück aus Flint ist, und dass 2. die Flintknollen, die du am Strand findest, solche Katzenpfötchen /Büffelsteine sind. Ich kenne sie nur aus Juraschichten und habe noch nie welche im Geschiebe gesehen, worin Ammoniten ja auch eher selten sind.

Schöne Grüße

neolithi

Wow!
Schön gelöst Neolithi......... sehr cool!!!!

Würde ich auch gerne finden!!!!!!!

@ rentner:

Wenn du mal auf Helgoland bist, solltest du am Fuße der Langen Anna so etwas finden können. Davon liest man immer wieder.
Ich habe in Südengland in Dorset an der Küste welche gefunden (habe aber nur noch eines) - dagegen noch nie in einem Steinbruch. Vielleicht muss die Umgebung so sein, dass die versteinerten Ammoniten zerbrechen müssen und dann rollen die Kammerstücke im Meer so weich ab.

Vielleicht hast du ja irgendwann Glück!

Schöne Grüße
neolithi

Hallo

Vielen Dank für die Antworten was auch immer es war ich denke es wurde mal geschnürt .

werde bald bessere Bilder einstellen .

mfG : Mettwltimehunter 

Wann kommen denn die Bilder?

Hallo

Bin erst eben wieder dran gekommen 

Hier die Bilder ich hoffe die sind besser 

Die Bilder sind gut, bestätigen aber weiterhin meine Diagnose. Für Fossilienkenner ist das eindeutig. Wenn du es nicht glaubst, stell sie doch mal in ein Fossilienforum (z.B. Steinkern.de). Da wird das sicher bestätigt. Was du wahrscheinlich für Spuren von Schnürungen hälst, sind die auslaufenden Kammerscheidewände, die sich am Ende verästeln und bei einem ganzen Ammoniten als Lobenlinien bezeichnet werden.

Gruß
neolithi

Hallo neolithi

danke für die Info wird dann wohl so sein .

mfG : Metteltimehunter