Silbrige Halbkugel

Begonnen von stratocaster, 08. Januar 2007, 21:09:50

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

stratocaster

Hier brauche ich mal Eure Hilfe.
Von diesem Typ habe ich mehrere und der hier kam vorgestern ans Licht.
Die Öse ist hier dick eingelötet, bei manchen Knöpfen auch einzementiert.
Die Röntgenfluoreszenzanalyse sagt:
Cu 72%
Sn 21 %
Zn 3%
Pb 3%
also eine richtige "Arsenbronze", wegen des Bleianteils so schön silbrig.

Sind das zivile oder militärische Knöpfe ?
Und von wann ungefär ?

Gruß  :hacker: :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

insurgent

Hallo stratocaster, bei den Knöpfen ist beides möglich! In der Zeit, wo der Regimentschef die Uniform und Bewaffnung seiner Soldaten selber bestimmen konnte ( bis ca. 1710, teilweise danach auch noch) wurden auch solche Knöpfe für Uniformen verwendet. Es gab noch keine Regeln für einheitliche Ausstattung und so wurde von den "einheimischen" Schneidern die Uniformen mit den zu Verfügung stehenden Mitteln hergestellt.
D.h. auf eine Schlachtfeld der Zeit können das Uniformknöpfe sein (kommen dann ja auch öfters vor), auf einem anderen Feld Bauernknöpfe. Ist schon schwierig, sollten wir aber unterscheiden lernen.

Schöne Grüße vom Insurgenten
Meine Bodenfunde werden gemeldet

stratocaster

Hallo Insurgent  :winke:
Also 17.-18. JH ?
Erstaunt mich schon. Hätte ich nicht gedacht.
Andererseits ist ja diese Legierung immer sehr gut erhalten und korrodiert kaum.
Ich muß auch mal die anderen Stücke fotografieren.
Gruß und  :gn
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

stratocaster

Hier mal Bilder der Kollegen, die ich so gefunden habe:

Ich hatte diesen Knöpfen bis jetzt ehrlich gesagt wenig Bedeutung beigemessen,
weil ich sie für sehr neuzeitlich hielt. Stimmt aber nicht.
Wenn man sich Bilder der Soldatenuniformen z.B. aus der Zeit von Friedrich Wilhelm I. (Soldatenkönig) ansieht,
passt das schon. Können Knöpfe von Westen, Ärmelbeschlägen und sonst noch was sein.

Bei meinen nächsten Museumsbesuchen (vielleicht dt. historisches Museum in Berlin) will ich mal verstärkt
darauf achten.
Zur Knopfbestimmung sehe ich mir seit einiger Zeit zunehmend auch Gemälde an.
Die sind zwar oft nicht sehr detailliert, aber die "große Linie" ist erkennbar.

Frage an Loenne:
Aufgrund des Alters: Scheibenknöpfe im weitesten Sinne; ja oder nein ??
up to you, Sir

Gruß  :hacker: :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Silbersurfer


Habe hier auch ein paar Exemplare, einer sogar mit Vergoldung!

Gruß der Silbersurfer! :winke:
Fisher 1265X, Tesoro Cortes, C-Scope CS3MX...

stratocaster

Die beiden sind jetzt nicht aus Arsenbronze sondern aus
irgendeiner Blei/Zinn/Zink-Legierung mit Eisendrahtöse

Gruß  :hacker: :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Silbersurfer


Von der linken Sorte habe ich ne Unmenge und immer mit der gleichen Größe,
teilweise auch verziert, aber von dem rechten habe ich nur ein paar mit dieser
" Legierung "!

Gruß der Silbersurfer! :sondi: :winke:
Fisher 1265X, Tesoro Cortes, C-Scope CS3MX...