Knopfreinigung?

Begonnen von barockschmiede, 04. Mai 2010, 12:06:41

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barockschmiede

Bei Euch sehen die Knöpfe immer so wunderbar gereinigt aus, wie macht Ihr das bloß :kopfkratz:? Bei meinen Kupfernen oder Messingknöfen ist immer leicht poröse Patina drauf nach dem reinigen mit Wasser und Bürste. Macht Ihr die mechanisch sauber?

stratocaster

Es gibt eigentlich keinen Knopf, den ich nicht mit dem Dremel (bzw. Proxxon) und
rotierender Stahlbürste säubere; aussen mit der Rundbürste und innen (konkav) mit der
Pinselbürste oder der Topfbürste.
Wenn man ohne Druck arbeitet, bleibt auch so gut wie immer die Patina heil.
Wenn die Patina bröselig ist, ist es prinzipiell auch keine richtige Patina und die kommt dann eben weg.
(Jetzt gibt es sicher Proteste).
Die Knöpfe in den Bildern sind alle gedremelt (mal als Beispiel).

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
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und dennoch geschwiegen haben !

stratocaster

Wenn man die Knöpfe danach (z.B. zur Konservierung) noch in Paraffin badet,
ändert sich auch die Farbe.
Die Frage ist, ob man das will.
- Rechts gedremelt (mit grünlicher sehr fester Patina)
- Links gedremelt + Paraffin

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barockschmiede

Danke, das hilft mir weiter. Hatte immer so meine Bedenken das die Stücke hinterher aussehen wie hochglanzpoliert. Was bei Deinen ja nun wirklich nicht der Fall ist. Was machst Du mit Knöpfen welche hinten mit Blei aufgefüllt sind und dieses schon leicht bröselt? Habe einige davon und mich da nicht recht rangetraut.

Grafschaft Mark

@Strato

Den 2. von links auf dem 2 Foto (diese kleinen blumigen Knöpfe) weist du wie der Zeitlich einzuordnen ist und an welchen Kleidungsstücken die mal waren???

Habe auch 2 davon!

stratocaster

Zitat von: barockschmiede in 04. Mai 2010, 13:41:58
Danke, das hilft mir weiter. Hatte immer so meine Bedenken das die Stücke hinterher aussehen wie hochglanzpoliert. Was bei Deinen ja nun wirklich nicht der Fall ist. Was machst Du mit Knöpfen welche hinten mit Blei aufgefüllt sind und dieses schon leicht bröselt? Habe einige davon und mich da nicht recht rangetraut.

Bei bröseligem Material bin ich sehr vorsichtig entweder mit skalpell ("mal sehen, wie fest das ist")
und bei Blei dremle ich mit einer Rindbürste mit Kunststoffborsten; da ist selbst Messing zu hart.
Wenn es bröselt ist auch besonders ein Paraffinbad gut, das festigt.

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stratocaster

Zitat von: Grafschaft Mark in 04. Mai 2010, 14:25:06
@Strato

Den 2. von links auf dem 2 Foto (diese kleinen blumigen Knöpfe) weist du wie der Zeitlich einzuordnen ist und an welchen Kleidungsstücken die mal waren???

Habe auch 2 davon!

Die 4 Stück auf dem 2. Bild sind allesamt ca. von 1600 - 1650 einzuordnen.
Zu dieser Zeit waren die Knöpfe (auch wenn man sich alte Gemälde ansieht) sehr klein.
Das Foto habe ich gemacht, um zu zeigen
von links: 6-blättrig, 5-blättrig, 4-blättrig, Geflecht

Hübsch sind immer die Ösen; die sitzen meist nie mittig und sind recht groß, verglichen mit dem Rest

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Ackerläufer

Würde gerne wissen, welche Produktnummern die Dremelaufsätze haben  :winke:

stratocaster

Zitat von: Ackerläufer in 04. Mai 2010, 22:40:25
Würde gerne wissen, welche Produktnummern die Dremelaufsätze haben  :winke:

Wir sagen ja umgangssprachlich "dremeln", aber ich benutze das System von Proxxon
(ist eigentlich egal welches)
http://www.proxxon.com/de/

und dabei hauptsächlich die Bürsten 28952 und 28951,
siehe anhängendes pdf

Gruß  :winke:
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Ackerläufer

Ahh, interessant.
Hast Du mal irgendwelche Tests bezüglich Mikrokratzer oder Profilabrieb gemacht?
Ich hab bisher nur Messingbürsten und Silikonpolierer ausprobiert, die mich aber beide nicht überzeugt haben.

stratocaster

Zitat von: Ackerläufer in 05. Mai 2010, 14:19:35
Ahh, interessant.
Hast Du mal irgendwelche Tests bezüglich Mikrokratzer oder Profilabrieb gemacht?
Ich hab bisher nur Messingbürsten und Silikonpolierer ausprobiert, die mich aber beide nicht überzeugt haben.

Habe ich nicht; wobei ich mit der Stahlbürste wirklich ohne Druck arbeite und eher "drüberhauche".
Messingbürsten hinterlassen ja so einen goldfarbenen Schimmer; ich benutze die nur selten.
Bei römischen Münzen, die bei mir üblicherweise sehr stark verkrustet sind, gehe ich anders vor:
Immer im Wechselspiel: nass machen mit Skalpell vorsichtig abschaben; nass machen und mit
Messing-Pinselbürste Leicht bürsten; naß abwischen
Und das ganze Spiel immer und immer wieder; das kann lange dauern
Erst ganz zum Schluß (wenn überhaupt) mit der Stahl-Rundbürste drüberhauchen.
Üben - Üben; kann ich nur sagen. Man macht natürlich auch mal Fehler.

Gruß  :winke:
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Ackerläufer

Alles klar.
Danke für die Info!
Ich werd mir mal diesen Aufsatz besorgen und ein Paar Euros damit quälen.  :-D

Silbersurfer


Mit Silikon und Messingbürste erreicht man auch nichts, weil weiche Bürste
und weiches Münzmetall sich nix tun!
Bei weichen Kupfermünzen, muß ich immer eine harte Stahlbürste nehmen,
aber wie Strato schon sagte, drüberhauchen und ohne Druck!

Gruß der Surfer! :sondi:
Fisher 1265X, Tesoro Cortes, C-Scope CS3MX...