Der Winter hatte auch sein Gutes. Nun sind die Äcker teilweise so ausgewaschen, daß man ein paar Schmankerl finden kann.

Zwei Webgewichte, eins gut zur Hälfte erhalten, das andre nur noch ein kleines Fragment an dem man den Kanal für das Seil noch erkennen kann.

Ich habe im Umfeld von ca. 1 qm einfach alles zusammengesammelt; ob Scherben oder Bruchstücke der Gewichte.

Im weiteren Umfeld fand ich auch sandgemagerte Scherben mit abgesengten Dreiecken.  Müßte alles Endneolithisch/FBZ sein.

Servus

Andreas

Selten dass einem sowas widerfährt.
Angeackertes Grubenhaus (in denen angeblich oft gewebt wurde)? Eher Abfallgrube, oder?
Hast Du da früher schon- an dieser Stelle- eindeutige Vorgeschichtsspuren gefunden?

Bis bald, Andreas
Edi

Griaß Di Edi,

Stimmt scho, meistens findet man nur kleine Bruchstücke von Webgewichten und dann nur von dem unteren massiven Teil. (Außer bei Deinem Glück und Deiner Ausdauer)

Den Acker habe ich letzten Herbst entdeckt. Was da rumliegt ist stakt zerscherbte, abgerollte Keramik. Für jedes Stück über zwei, drei cm darf man schon dankbar sein. Dafür findet man Keramikbrösel in großer Menge. Trotzdem hat das Landesamt; aufgrund der Funde; die Fläche zum Bodendenkmal erklärte.

Siedlung des Endneolithikums oder Frühbronzezeit.

Ich nehme an, daß es sich um ein Grube handelt.

Servus

Andreas

Noch was am Rande. Ich war gerade auf einem Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Neubauer aus Wien zu Thema Kreisgrabenanlage bei Viecht (Ndb.)

Auf dieser Veranstaltung berichtete er über eine Studie zum Bodenabtrag in heutiger Zeit. Die Studie (in Niederösterreich) hat ergeben, daß pro Jahr 3 cm abgetragen werden. Nun wird das in Niederbayern auch nicht viel anders sein.

Servus

Andreas

Nun habe ich mal die ganzen  Reitbrösel zusammen gesammelt und versuche das 3D Puzzle zu lösen.

Kann jemand von euch einen Kleber für vorgeschichtliche Keramik empfehlen.

Ich habe mal Holzleim soll ganz gut sein.

Servus

Andreas