Erbitte Bestimmung einer Scherbe

Begonnen von Thorsten, 11. Juni 2005, 21:09:53

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Thorsten

Hallo zusammen,

als ich neulich einen geschmiedeten Nagel ausgrub, kam mir auch diese Scherbe entgegen. Kann Sie jemand datieren? Sie ist anthrazitfarben und enthält auch einen Teil des ehemaligen Gefäßbodens. Sie ist nicht glasiert. Innen fühlt sie sich rauher als außen an. Sie scheint kleine reflektierende Partikel (Glimmer?) zu enthalten, das sieht man auf den Bilden nicht. An der Außenseite sind erhabene Rillen in einem Abstand von etwa 7 mm.

Der Boden des Gefäßes muss an seiner dünnsten Stelle sehr dünn , nur etwa 1-2 mm, gewesen sein. Selbst im Bereich der Scherbe sind es nur etwa 3 mm.

Auf mich als Nichtfachmann macht die Keramik durchaus einen qualitätsvollen Eindruck. Ich tippe auf das Mittelalter.

Viele Grüße
Thorsten

Ölfinger

Hallo,
ich meine, das ist typisch mittelalterliche Grautonware.
Grüße
Ölfinger
was ich so treibe

Rambo

Hier ist wieder einmal ein typisches Problem ein Kermaikfragment nach Bilder zu bestimmen.
Zuerst dachte ich es ist ein Fragment einer Einzugschale aber  ...
Es scheint sich hier um eine Bodenstück, eine Drehscheibenarbeit zu handeln, welche unter Umständen ins MA zu datieren sein wird.
Auch die Magerung des Tons würde für die Datierung sprechen.
Unklar ist mir allerdings ob das Bodenstück abgebrochen ist oder ob es sich um eine sehr flache Schale handelt, auf dem Bild ist nicht klar erkennbar ob es über den Rand gebrochen ist.
Gruß Rambo
Willst du der Väter Taten kennen
folge ihrem Erdensein,
lern das Gute zu erkennen
und das Schlechte still verzeihn

Thorsten

Zitat von: Rambo in 11. Juni 2005, 21:30:00
Unklar ist mir allerdings ob das Bodenstück abgebrochen ist oder ob es sich um eine sehr flache Schale handelt, auf dem Bild ist nicht klar erkennbar ob es über den Rand gebrochen ist.
Gruß Rambo


Hallo,

vielen Dank schon mal für die Kommentare. Die Scherbe enthält kein Stück des ursprünglichen Gefäßrandes. Alle ihre Ränder entstanden durch Bruch.

Viele Grüße
Thorsten