Die Germanen nutzten, je nach Vermögen und Tauschbeziehungen, neben ihrem einheimischen von Hand aufgebauten Geschirr auch römische Importkeramik, darunter hochwertiges Feingeschirr wie Terra Sigillata und Terra Nigra. Seltener findet sich römische Schwerkeramik zu der Dolien und Amphoren gehören.

Der Fundort ist ein rechtsrheinisch gelegenes Gelände mit mehreren germanischen Hofesstellen. Im Bereich zweier Siedlungsstellen fanden sich bereits zahlreiche Belege von jeweils einer Amphore. Eine datiert wohl sehr früh, noch in die zweite Hälfte des 1. v. Chr. Von der zweiten fand sich am Wochenende ein großes Fragment. Es handelt sich wohl um den wuchtigen bauchigen Typ Dressel 20 aus der spanischen Provinz BAETICA aus der Zeit des 2. - 3. Jhs.

Der Landwirt nutzte das aktuell ausgepflügte Fragment mit frischen Bruchstellen zur Beschwerung einer Plane im Gemüseanbau. Von dem Gefäß liegen inzwischen dutzende Fragmente vor. Die liegen im Landesmuseum. Sicher werden einige dieser Stücke inzwischen aneinander anpassen.

Spannend wäre zu wissen ob in diesen beiden Amphoren sogar Oliven oder Olivenöl in die Siedlungen gekommen ist.


lG Thomas  

Guten Morgen Thomas,

was soll man dazu noch sagen, wie immer sehr schön ausgeführt, setzen 1 mit Sternchen. 

Zu zweit geht's leichter  Gruss...

Ab ins Depot damit ; )

mfg

Genau, Wozu dienten eigentlich die "Steintöpfe" auf meinem Bild, in denen teilweise Amphoren stehen? Zu diesem Zweck? Gruss...

Ich würde mal sagen Mörser.

Danke, da haben die ja ganz schön "gemörst"! Ich wollte eigentlich nicht Thovalos Thread kaputtmachen
Die runden Steine in der Ecke links in diesem Bild wären noch interessant...

Gruss...

Mühlsteine, an einer seite Konisch ausgearbeitet auf der anderen flach? 

Schwer zu erkennen, aber in die Richtung wird's wohl gehen. Dank dir, Gruss..