Spinnwirtelruine

Begonnen von Silex, 21. Oktober 2006, 22:14:45

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Silex

Rundrum läge satte Vorgeschichte.... und seit Wochen kommt nikks mehr raus da hier extreme Trockenheit herrscht (der trockenste September-Oktober seit Beginn der Wetteraufzeichnungen..)..
Heute wurde mir zusätzlich wieder vor Augen geführt wie selbst MA - Keramik- und sogar deren stabilste Vertreter- die Spinnwirtel- sukzessive abdanken. Hier  der jämmerliche Rest eines eventuellen Wüstungsanzeigers.
Obwohl unser Gebiet im Mittelalter relativ dicht besiedelt war sind MA- Spinnwirtel hier doch seltener als vorgeschichtliche. Dies  ist verwunderlich- könnte jedoch mit der Tatsache erklärt werden , dass erstere Siedlungen in modernen Folge- und Umbauorten untergegangen sind.
Wenigstens ein interessantes Detail offenbarte diese Ruine: 2 horizontale Rillen im Innern der Öffnung. Aber warum? Vielleicht ein Hinweis auf das Alter?
Wenn jemand was weiß?
Danke, aus dem Staub
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Silex

Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

wühlmaus

Hi Edi

... besser spät als nie ...  :zwinker:

Ich bin mir sicher, dass die Rillen vom Herstellungsprozess selber stammen. Das gute Stück wurde aus einem über einen Stab gesteckten Klumpen geformt. Beim Abdrehen von diesem Stab entstanden die Rillen ...
Ähnliche Spuren kann man auch an der Unterseite von Gefäßböden erkennen, wenn sie mittels eines Fadens oder Drahtes von der Arbeitsfläche abgezogen werden ... Dejavu, das Thema hatten wir schonmal bei einem Topfdeckel von Dir ...

Leider immer noch keine Aussage zur Datierung ...  :platt:

ciao
Gerd