Neolithisches Keramikteil ?

Begonnen von osman.herberger, 26. Dezember 2008, 14:23:11

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osman.herberger

Hallo zusammen !

Dieser Fundplatz (Bayern, südliche Oberpfalz) hat schon mehrfach neolithische und andere vorgeschichtliche Keramik "ausgespuckt".
Nun habe ich dieses Teil gefunden, bei dem ich Euch um Mithilfe bitten würde.
Ist das der Ansatz, an dem ein Henkel befestigt war ? Oder ist das ein Deckel ? Oder eine Bodenscherbe mit "Standbein" ?
Ich erkenne auf alle Fälle Ähnlichkeiten mit dem beigefügten linearbandkeramischen Gefäß. Auf der Vorderseite dieses Gefäßes sind da zwei Löcher erkennbar (für den Henkel?). Daneben eine eingeritzte Verzierung in Strichform. Letztere gibt es auch auf meiner Scherbe, direkt neben der Vertiefung (siehe Bild 5)

Danke und liebe Grüße

Stefan
"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

osman.herberger

"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

Silex

Das ist sehr schwierig von einem Ding welches  von seiner Dreidimensionalität her bestimmt ist per Foto was stimmiges zu sagen...
ist die gegenüberliegende Seite von Bild 1  eine Gefäßinnenwandung....von dieser  Fraglichen Seite sieht man kein Foto , oder?
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

osman.herberger

Hallo Edi,
ja, von dieser angesprochenen gegenüberliegenden Seite (also die Rückseite bei Bild 2 bzw. die Unterseite bei Bild 3) gibt es leider kein Foto. Aber es ist eine Gefäßinnenwandung. Sie weist nur eine minimale Wölbung auf, was mich u.a. zu der Überlegung veranlasst hatte, ob es evtl. auch eine Bodenscherbe und folglich diese Ausbuchtung ein Standbein sein könnte (siehe Bild 4).
"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

osman.herberger

Aber Du hast natürlich vollkommen recht, Edi. Man muss so ein Teil selbst in Händen halten, um genaueres sagen zu können.

Nur, eines würde mich sehr interessieren: Diese Löcher, die auf der Vorderseite des linearbandkeramischen Gefäßes (Foto 5) zu sehen sind, was bedeuten sie ? War da ein Henkel ?
"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

Silex

Bei neolithischer Keramik bin ich ziemlich blank, Stefan.
Ob es sich hier um die "Anzapfabbruchstelle" des Henkels handelt  oder um einen anthropomorphen  Verzierungsrest? Ich könnte mir ersteres eher vorstellen obwohl es mich so seltsam anblickt.
Frau R. wird es bald raunen
Bis bald

Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.