Hallo Leute,

habe hier ein ungewöhnliches Teil aufgelesen, von dem Acker mit der mutmaßlichen Glockenbecher Scherbe. Bei der 2. Begehung war der Acker schon wieder gemacht und zum Glück auch abgeregnet. Es stellte sich heraus, dass ca. 25-30 kleinteilige Verfärbungen auf der Fläche verteilt waren, die meisten vergesellschaftetet mit Keramik. Es fand sich auch der ein oder andere Silexfund 2 mesolithisch und 2 neolithisch. Einige Randformen dürften metallzeitlich sein, sie sind scharf teilweise mehrfach geknickt. Das mal so als Vorinfo.

Das gezeigte Stück hielt ich erst für Hüttenlehm, ist es doch aber beidseitig geglättet. Die vermeintlichen Stellen die an den Ästen in der Wand angelegen hätten sollen, sind aber meiner Meinung nach Verzierungen. Die Schamotte Magerung spricht auch gegen Hüttenlehm.

Ich habe natürlich eine Vermutung was das sein könnte, warte aber noch auf euere Meinungen. Mal schauen ob die Pferde mit mir durchgehen. Peter ist erst mal raus 

Liebe Grüße Daniel 

Hallo Daniel,

auf Bild 2 sehen für mich die beiden unteren Mulden nach Abdrücken von Fingerkuppen bzw. Fingergliedern aus.

Viele Grüße
Michael 

Hallo Michael,

ja...von der Größe her könnte das durchaus mit dem Finger gemacht worden sein 

Also einen Tip gebe ich euch. Ich halte das für eine keramische Sonderform der Urnenfelderkultur 

Liebe Grüße Daniel

Hallo Daniel,
das Stück ist zwar zur Einschätzung ziemlich klein, aber ich habe an Kalenderberg Verzierung gedacht. Das wäre dann aber wohl Hallstattzeit.
Gruß Heino

Hallo Heino,

das würde ja auch Urnenfelderkultur sein, zumindest teilweise. Muss mich noch mal genauer mit der Kalenderberg Thematik auseinandersetzen. Da es frisch gebrochen ist, hoffe ich natürlich auf mehr Bruchstücke.
Das Stück stammt aus der Nähe des Maindreiecks
Liebe Grüße Daniel