Ein Projekt zur späten Altsteinzeit wird öffentlich sichtbar

Begonnen von thovalo, 25. April 2024, 10:04:07

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thovalo

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

thovalo

#1

Moin am Abend!  :winke:


Gerade geht der Fundplatz bei Düsseldorf weiter in der Öffentlichkeit auf.

https://www.nrz.de/staedte/duesseldorf/article242179512/Sensationsfund-in-Duesseldorf-Nur-die-Spitze-des-Eisbergs.html

Um einen Sensationsfund und um Schätze suchen .... darum geht es gerade bei so einem sehr alten Platz überhaupt nicht. Die Funde selbst sind absolut unattraktiv. Etwas ganz besonderes sind diese Funde aber für die wissenschaftliche Betrachtung.

Es zeichnet sich zunehmend ein Phänomen ab, dass wir gar nicht mitgedacht hatten.

Die "Düsseldorfer" haben immer daran gelitten, dass der Neandertaler direkt VOR den Grenzen der Stadt entdeckt wurde und deshalb auch ein Erkrather und kein Düsseldorfer geworden ist.

So war das eigene Geschichtsbild in der Stadt Düsseldorf eher das einer spät entwickelten Stadt des frühen Industriezeitalters.

Durch die Entdeckung und die über zwanzig Jahre hinweg entwickelte wissenschaftlich Bearbeitung des Fundplatzes, scheint Düsseldorf nun seine eigene Wurzeln und Vorfahren in der Altsteinzeit "gefunden" zu haben und das so nun auch zunehmend in das Bild der eigenen geschichtlichen Identität zu intergrieren.

Hier stand die Datierung falch ..... zutreffend ist die Dtatierung 12.000 bis 10.800  v. Chr, somit hat der Platz im Rheinland ein ungefähres Alter von 14.000 bis 12.800 Jahren vor Heute.

Kurz nachdem ich heute Morgen diesen Gedanken hatte, schrieb mir eine der beteiligten Archäologinnen genau dieselbe Beobachtung dieses unerwarteten Phänomens.


lG Thomas
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Fischkopp

Grad gelesen und gaaanz grosses Kino!
Es ist so schön zu sehen das dein Einsatz so tolle Früchte zeigt! Hab den Artikel mit Freude gelesen. Danke fürs Teilen.
LG Fischkopp

thovalo

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

steinwanderer

Moin Thomas,
da ist Euch ein Fehler unterlaufen. Die Federmesserkultur bestand von 1200 bis 10700vChr.
LG Klaus
Lewer duad üs Slav

thovalo



Für das Rheinland wurden Daten für die Zeit von 12.000 bis 10.800 v. Chr ermittelt.


Was die Presse schreibt lässt ich leider nicht bis zur Veröffntlichung begleiten und kontrollieren.


lG Thomas  :winke:


Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

StoneMan

#6
Zitat von: steinwanderer in 28. April 2024, 17:39:19Moin Thomas,
da ist Euch ein Fehler unterlaufen. Die Federmesserkultur bestand von 1200 bis 10700vChr.
LG Klaus

Moin Klaus,

Du meinst 12.000 bis 10.700 v.Chr.

Das ist inzwischen überholt und wird noch länger dauern, bis das überall durch ist.

Im Schloss Gottorf wurde von, Dir und mir bekannten Archäologinnen und Archäologen, der Anfang der Federmesserkultur bereits um 13.000 v. Chr. genannt.

Mit der Presse muss man eh geduldig sein.

Gruß

Jürgen

Nachtrag

@ Thomas,

feine Sache, was Du da geleistet hast  :Danke2:
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

thovalo

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.