wurzelgold

Begonnen von flojo, 27. August 2004, 17:48:51

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flojo

hallo zusammen, ich habe folgende frage: ich habe festgestellt, dass in gumpen gerade im bereich des wurzelwerks - quasi als natürlich goldfalle - verhältnismässig viel gold zu finden ist. habt ihr eine erfahrung damit, wie man am besten darankommt - selbst mit dredge stelle ich es mir sehr schwer vor, genau daran zu kommen. vielleicht hat hier ja einer erfahrung damit gemacht. liebe grüße und ein schönes wochenende, florian

Rheindigger

1.Was ist ein Gumpen?

Ansonsten würde ich sagen:je nach Größe zerhacken oder die Wurzeln kappen,trocknen und verbrennen und dann die Asche durchsieben.
Ich habe eher die Erfahrung gemacht,daß Kies schaufeln mehr bringt und nicht so zeitaufwendig ist.
Gruß Rheindigger
Oh mein Gott! Nicht auszudenken wenn das spielende Kinder  gefunden hätten !!

flojo

Hi Rheindigger, da ich auch Angler bin habe ich diesen Begriff aus der Angler- Wasserwirtschaftssprache. Ein Gumpen oder ein Kolk ist die Vertiefung, die in einem Bach entsteht, wenn im Bachlauf eine Windung ist. Dann prallt das Wasser im natürlichen Fluss auf ein Hindernis und es kommt durch Verwirbelung zu einer Vertiefung. Deshalb sind diese Vertiefungen, halt Gumpen oder Kolke genannt - auch für das Auffinden von Gold recht interessant. Erstens ändert das Wasser dann zumindest kurzfristig die Fliessgeschwindigkeit ( siehe Rube´s Goldgräber Handbuch - geänderte Fliessgeschwindigkeit von hoher zu langsamer Geschwindigkeit ) und zweitens finden sich an diesen Prallhängen oftmals Bäume mit ausgeprägtem Wurzelwerk. In diesem Wurzelwerk verfängt sich dann oft das Gold, nichts dramatisches aber ich habe oftmals die doppelte bis dreifache Menge des normalerweise gefundenen Goldes darin. Nur - die Bäume leben noch und sind nicht abgestorben- da kann ich schlecht hingehen und die Wurzeln zerhacken, zumal ich ja zukünftig auch noch dahin Waschen gehen möchte und keinen Streit mit den Bauern oder Bewohnern da haben möchte. Es bleibt mir also nur der Weg, als mühsam drumherum zu stochern und so viel wie möglich Kies/Erdreich wie möglich aufzunehmen. Dies ist sicherlich nicht mit dem Suchen am Rhein zu vergleichen, dort gibt es in dem Sinne ja auch gar keine Gumpen mehr, hier sind Vertiefungen in der Regel zu finden hinter den Buhnen, wo die Vertiefungen bis zu 7 Metern ausmachen können und teilweise lebensgefährlich sind. Hier bei uns in Düsseldorf am Rhein ertrinken da im Jahr manchmal bis zu 5 Menschen.
Liebe Grüße  Florian

Rheindigger

Ich hatte schon einmal einen Beitrag zu diesem Thema eingestellt, da es am Altrhein immer noch "Gumpen" gibt und ich mich mal mit einem entwurzelten Dürrständer befasst habe.Leider hatte ich in den Vertiefungen kein Glück bisher und selbstverständlich lasse ich die noch lebenden Baüme auch unangetastet.Welche Erfahrungen hast du mit den Buhnen gemacht? (Davor/darauf/dahinter)?
Gruß Rheindigger
Oh mein Gott! Nicht auszudenken wenn das spielende Kinder  gefunden hätten !!

flojo

um ehrlich zu sein - gar keine....ich hab´s direkt sein lassen, weil hier bei uns in düsseldorf eh nix mehr hinkommt, mehr chancen bieten sich da schon in den baggerseen, die sand fördern. allerdings ist hier auch schon fast alles ziemlich "plattgewalzt". der rhein in eurer nähe ist da halt ganz anders als hier bei uns*neid*...ich habe ansonsten mit dem wurzelgold recht gute erfahrung gemacht, aber das sind doch deutlich kleinere bäche als der rhein*gg* liebe grüße  florian