Gold im Limonit ?

Begonnen von woodl, 28. Juli 2011, 11:17:30

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woodl

Schon vor längerer Zeit wollte ich den Nachweis haben, ob im Limonit Gold enthalten ist ! Jetzt habe ich die Zeit gefunden um diesen Versuch zu machen.
1. Aus der Grümpen (Thüringen) nahm ich 5 "Limonit-Steine". Davon war der Größte ca. 3x2 cm.
2. Im Bild 03 sieht man Limonit im Mörser zerkleinert und 1x geschlämmt.
3. das Bild 05 zeigt Limonit in der typischen rotbraunen Färbung nach der Bearbeitung im Mörser und vor dem Schlämmen.
4. Ein Goldflinserl umrahmt von Limonitkörnern.
   Aufnahme: USB-Mikroskop mit 60facher Vergrößerung
5. Mehrere Goldflinserl und auf der linken Seite zum Vergleich 3 Pyritkörner

Anmerkung zum Schluß : Da das Gold teilweise mit Limonitstaub behaftet ist habe ich den Versuch unternommen es in einem Gefäß im Ultraschallbad zu reinigen. Anfänglich konnte man gut erkennen wie sich
der Staub löst, aber es hat nicht lange gedauert bis sich das hauchdünne Gold atomisierte!
     

Eifelgold

High woodl,

da sag ich einfach nur cool. :super: Überrascht bin ich eigentlich nicht, dass Du im Limonit aus der Grümpen Gold nachweisen konntest, aber das es Dir tatsächlich gelungen ist, nötigt mir Respekt ab.

Weiter so.

Gruß  :winke:

Eifelgold

geoexploration

#2
Einfach herrlich lieber Woodl, auch schön von Dir mal wieder etwas zu hören.

Ja, der Limonit eines meiner Lieblingsportadore (Goldlieferant) für Gold. Fast ein 1/4 aller Goldminen bei uns, ist der Limonit die "roca de caja"  also das goldhaltige Gestein.  In Venezuela, Brasilien sind es über 70% aller Goldminen.

Ach, beinah hätt's ich vergessen, im 1. Foto oben unter der oberern Schieferplatte, schaut ganz rechts unten, ein Stück einer "Grünschieferplatte" raus, (wenn ich mich nicht irre)  ja - und dieser Grünschiefer "Esquisto verde" der hat's auch ganz gern insich, das Gelbe...  bis ich den Grünschiefer ebenfalls zermahle.  10 g/t  Au  = keine Seltenheit.

Gruss

Geo  

woodl

Hallo Eifelgold!
Vielen Dank für Dein Lob und es freut mich wenn es Dir gefällt !
Servas Geo!
Danke für Deine freundlichen Worte und natürlich Deine wie immer  besonders fachliche Stellungnahme.
Die Schieferplatten stammen vom Thüringer-Schiefergebirge und sind Relikte von Hausverkleidungen wie sie die heimische Bevölkerung einfach im Fluß ( Schwarza ) entsorgt. Es handelt sich in erster Linie um Schiefer
im grauen bis schwarzen Farbton. Trotzdem werde ich jetzt bei einigen Teilen den selben Test wie beim Limonit machen.
Gruß woodl

thomasb2103

Hallo Woodl!

Super Sache, die du da entdeckt hast!

Ich suche schon seit längerem eine kleine Gesteinsmühle zum mahlen der Samples. Kannst du mir vielleicht sagen, wo ich so ein Teil günstig bekomme?

Wäre dir sehr dankbar für die Info!


Gruß Thomas

geoexploration

Hallo Woodl,

also der goldhaltige Schiefer, ist kein grauer- oder schwarzer Schiefer, sondern ein Schiefer, der in der Bauindustrie höchstens in Innenwandverkleidungen eingesetzt wird, weil für Bodenbeläge oder Aussenverlegung, nicht die notwendige Anforderung an Frostresistenz und Härte aufweist.  Dieser bei uns "esquisto verde" genannte Schieferart, ist ausserdem voller Glimmer und natürlich auch mit Gold.

Siehe Foto, Gold aus Schieferplatten "esquisto verde" und daneben die Glimmerflitter, auf einer entsprechenden Schieferplatte.


Gruss

Geo

geoexploration

Zitat von: thomasb2103 in 30. Juli 2011, 14:25:38
Ich suche schon seit längerem eine kleine Gesteinsmühle zum mahlen der Samples.


Hi Thomas,

bei Kleinstmengen, nimm einen Mörser wie Woodl es gemacht hat,

Bei etwas grösseren Mengen mach es doch so - und die Kosten bleiben im Rahmen.

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,49722.msg305797.html#msg305797

Gruss

Geo