Zinkmünzen


Zink ist als Münzmetall
nur sehr schlecht zu gebrauchen,
da es schnell korrodiert und außerdem
ein sehr unästhetisches Äußeres hat.
Gerät Zink mit Säuren in Kontakt wird
es relativ schnell zerfressen und es bleibt
vom Münzmetall fast nichts mehr zurück.
Der einzige Vorteil Zink als Münzmetall
einzusetzen ist das Zinkmünzen billig herzustellen sind.

Zinkmünzen wurden bislang nur in
Krisen oder Kriegszeiten ausgegeben.
Die erste Prägung solcher Stücke
erfolge für das Kaiserreich 1917.

Es wurden damals die 1,2,5 und
10 Pfennig Stücke die aus Kupfer
bzw. Nickel bestanden eingezogen
und eingeschmolzen da der Metallbedarf
 der Front im ersten Weltkrieg gigantisch war.
Als Ersatzmünzen wurden
Eisen und Zinkmünzen ausgegeben,
doch diese konnten den
Kleingeldbedarf bei weitem nicht decken und
so begannen sogar die Städte des Reiches so genannte
,,Notmünzen" auszugeben.
Die große Prägung von Aluminium Münzen
ging mit dieser Entwicklung einher und
setzte sich noch bis in die Zeit
der großen Inflation 1923 fort.

Die nächste große Prägung von Zinkmünzen
setzte 1940 im zweiten Weltkrieg ein.
Auch diesmal wurden die 1 und 2 Pfennig
Stücke welche aus Kupfer bestanden und
die 5 und 10 Pfennig Stücke aus Messing
eingezogen und eingeschmolzen um als
Hülsen, Projektile etc. an
den Fronten verschossen zu werden.
Die neu ausgegebenen Münzen
(1,5 und 10 Pfennig Stücke) waren
allesamt aus Zink und wurden massenhaft geprägt.

Einige Erhaltungsgrade von Zinkmünzen
am Beispiel des 10 Pfennig Stückes
des 3 Reiches.
Nach Rechts gehend bessere Erhaltung nach links
abnehmende Erhaltung.

Typische Münzen aus Zink .....

10 Pfennig Stücke des Kaiserreiches (oben rechts)
1,5 und 10 Pfennig Stücke des 3 Reiches (unten rechts)
Belgische 10 Centimes Stücke (links)

[Bearbeitet am 10-1-2005 von Iggi]

Hier mal ein Fund von Losi ......
Es handelt sich um "Ersatzgeld" aus Zink. (50 Pfennig)

Vielen Dank an dieser Stelle an Losi !!:prost: