Bericht über den Umgang mit Sondengängern in SH

Begonnen von insurgent, 06. Juli 2015, 17:22:28

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insurgent

Etwa in der Mitte der Liste gibt es einen neuen Beitrag unter dem "Forum Schatzregal" zu dem Umgang mit Sondengängern in SH

http://dguf.de/index.php?id=9
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mc.leahcim

Hallo Insurgent,
das liest sich sehr vernünftig. Das Hauptproblem ist aber wie schon in dem Vortrag aufgezeigte Bild des Zauberlehrling (Die Geister die wir riefen.....) Der finanzielle und personelle Engpass scheint dazu zu führen das eben nicht alle willigen geschult und "eingeschworen" werden können. Die Gruppe wird über Kurz oder Lang eine gewisse Anzahl nicht überschreiten können weil sie dann nicht mehr führbar und die Funde nicht mehr bearbeitbar sind. Die außen vor bleibenden Sondler sind nicht mehr gewillt zu warten bis sie dürfen und da werden einige in die Illegalität abwandern. Gleichzeitig wird aus der Ordnungswidrigkeit eine Straftat. Das ist rein theoretisch nach zu vollziehen, führt aber u.U. zur Angst sich als williger beim Amt vor zu stellen und dann abgewiesen zu werden. Um dem Hobby auf jeden Fall nachgehen zu können wird die Illegalität vorgezogen um dem Amt nicht noch die Personendaten zu liefern die bei einer Abweisung dann die Strafverfolgung erleichtert.

Ich weiß diesen gordischen Knoten auch nicht zu lösen. Hier ist die Politik gefragt die trotz knapper Kassen im Bereich Kultur ein umdenken erfordert. Das ist aber schon wieder ein neuer gordischer Knoten.
Vielleicht wäre da etwas im Rahmen Stiftung zu machen. Es gibt etliche betuchte die Stiftungen auf allen möglichen Gebieten initiiren. Im Bereich Kultur aber scheinbar eher am Ende der Kette durch Unterstützung von Museen. Die Unterstützung der Archäologie an sich ist nicht so Öffentlichkeitswirksam.

Die Erkenntnis die SH gewonnen hat, durch die Einbeziehung von Detektorsucher, neue Erkenntnisse erlangt zu haben sollte zu mindestens in anderen Bundesländer anerkannt werden und zu einer Neubewertung führen. Schon das wäre ein Fortschritt.

Gruß

mc.leahcim
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

stratocaster

Zitat von: mc.leahcim in 07. Juli 2015, 10:57:34
Hallo Insurgent,
das liest sich sehr vernünftig. Das Hauptproblem ist aber wie schon in dem Vortrag aufgezeigte Bild des Zauberlehrling (Die Geister die wir riefen.....) Der finanzielle und personelle Engpass scheint dazu zu führen das eben nicht alle willigen geschult und "eingeschworen" werden können. Die Gruppe wird über Kurz oder Lang eine gewisse Anzahl nicht überschreiten können weil sie dann nicht mehr führbar und die Funde nicht mehr bearbeitbar sind. Die außen vor bleibenden Sondler sind nicht mehr gewillt zu warten bis sie dürfen und da werden einige in die Illegalität abwandern. Gleichzeitig wird aus der Ordnungswidrigkeit eine Straftat. Das ist rein theoretisch nach zu vollziehen, führt aber u.U. zur Angst sich als williger beim Amt vor zu stellen und dann abgewiesen zu werden. Um dem Hobby auf jeden Fall nachgehen zu können wird die Illegalität vorgezogen um dem Amt nicht noch die Personendaten zu liefern die bei einer Abweisung dann die Strafverfolgung erleichtert.

Ich weiß diesen gordischen Knoten auch nicht zu lösen. Hier ist die Politik gefragt die trotz knapper Kassen im Bereich Kultur ein umdenken erfordert. Das ist aber schon wieder ein neuer gordischer Knoten.
Vielleicht wäre da etwas im Rahmen Stiftung zu machen. Es gibt etliche betuchte die Stiftungen auf allen möglichen Gebieten initiiren. Im Bereich Kultur aber scheinbar eher am Ende der Kette durch Unterstützung von Museen. Die Unterstützung der Archäologie an sich ist nicht so Öffentlichkeitswirksam.

Die Erkenntnis die SH gewonnen hat, durch die Einbeziehung von Detektorsucher, neue Erkenntnisse erlangt zu haben sollte zu mindestens in anderen Bundesländer anerkannt werden und zu einer Neubewertung führen. Schon das wäre ein Fortschritt.

Gruß

mc.leahcim


Zum ersten Absatz:
Das sehe ich ganz genauso.

Zum zweiten Absatz:
Stiftungen dienen ja vor allem dazu, Geld vor der Steuer zu verstecken. Ist daher schon eine Möglichkeit.
Beim Treffen der Ehrenamtlichen in Speyer im letzten Jahr wurde über einen Förderverein nachgedacht.
Wenn dieser die Kriterien der Gemeinnützigkeit erfüllt, lässt sich da sicher auch was finanzieren.
Ich kenne aber den letzten Stand nicht.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

insurgent

Wie man zwischen den Zeilen lesen kann, geht ein gewisser Seitenhib in Richtung Politik und es wird versucht zumindest 1 oder 1/2 Stellen neu zu bekommen zur Betreuung der "neuen" Ehrenamtlichen.

Die Warteliste von gut 120 (Stand Anfang 2015, die später dazugekommen sind ein Jahr später) wird 2016 abgearbeitet sein. Da haben wir mit dem Amt ein neues System eingeführt, was noch einmal von ganz oben abgesegnet werden muss.

Wenn ich bedenke, dass am Anfang die Kurse gar nicht voll waren :irre:
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