LwL Grabungsgenemigung

Begonnen von Manzel, 29. Juni 2015, 21:51:04

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Manzel

Huhu,

parallel zu meinen Antrag auf NFG für ein Gebiet in Hessen, habe  ich einen Antrag um Grabungserlaubnis  beim LwL Archäologie in Westfalen-Lippe  gestellt, persönliches Gespräch beim zuständigen Bereichs Archäologe hat auch schon stattgefunden, ein paar Tage später nach dem   Gespräch zuvor teilte mir der Herr Dr. telefonisch mit, das er die untere Denkmalbehörde mitgeteilt hat mir eine GrabungsGenehmigung auszustellen, bzw. mir einen Gebührenbescheid zukommen zu lassen.   (erst mal für das Gebiet um eine Stadt, dafür aber mit Sonde)

Sehr Freundlich der Herr Dr.  :narr:
Ich Grabe nicht ich Schürfe nur, und das mit Genehmigung

mc.leahcim

In manchen Bundesländern geht es halt.

Gruß

mc.leahcim
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

Manzel

jear nun darf ich legal löcher machen .... :irre: :narr:
Ich Grabe nicht ich Schürfe nur, und das mit Genehmigung

behreberlin

Zitat von: Manzel in 07. Juli 2015, 16:40:29
jear nun darf ich legal löcher machen .... :irre: :narr:

....aber bitte danach wieder zumachen....

Manzel

das versteht sich von selbst, auch wenn ich neuer Sucher  bin halte ich mich an den Kodex, ...
Ich Grabe nicht ich Schürfe nur, und das mit Genehmigung

AndiObb

Gratuliere!
Im Bereich Lwl sind ein paar sehr "Gute" unterwegs. Wenn Du es richtig anstellst, kommst Du da in einen wirklich guten Kreis  :super:
Hoffnung beginnt dort wo die Wahrscheinlichkeit endet

Manzel

LwL ist sehr groß ich suche im Gebiet Olpe, würde gern Leute von hier kennenlernen, nur weiß ich nicht wie ich diese erreiche. Im Oktober beantrage ich eine weitere Gemeinde um Siegen, mir gehts ja nicht nur ums finden sondern auch am spaß zu suchen, die bewegung tut mir auch gut,

Und meinen gefunden Abfall nehme ich mit, versteh eh nicht warum viele den liegen lassen, sortiere ihn dann in alte Farbeimer, einen für Zinn, Kupfer, und Messing der rest geht in Gelbensack,
Ein ganzes Kilo an Patronenhülsen hab ich schon zusammen, ist der Eimer voll, ab damit zum Schrotthändler,
Ich Grabe nicht ich Schürfe nur, und das mit Genehmigung

dappeler

...und vergiss den ganz grossen Eimer fürs Eisen nicht  :weise: :weise:
Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!

Kattfiller

Zitat von: Manzel in 11. Juli 2015, 09:11:53
..., würde gern Leute von hier kennenlernen, nur weiß ich nicht wie ich diese erreiche...

Ganz einfach - schreib´ sie an!  :winke:

Kunigunde v. d. Hees

Zitat von: Manzel in 29. Juni 2015, 21:51:04
... einen Antrag um Grabungserlaubnis  beim LwL Archäologie in Westfalen-Lippe  gestellt, persönliches Gespräch beim zuständigen Bereichs Archäologe hat auch schon stattgefunden, ein paar Tage später nach dem   Gespräch zuvor teilte mir der Herr Dr. telefonisch mit, das er die untere Denkmalbehörde mitgeteilt hat mir eine GrabungsGenehmigung auszustellen, bzw. mir einen Gebührenbescheid zukommen zu lassen.   (erst mal für das Gebiet um eine Stadt, dafür aber mit Sonde)

Sehr Freundlich der Herr Dr.  :narr:


Ich hänge mich hier einfach mal dran, denn genauso entspannt lief das bei mir auch ab.  :super:  Anfrage per Mail beim zuständigen LWL -> Antwort mit Infomaterial (siehe Broschüre "Sondengänger als Partner der Archäologen: Die Lizenz zum Suchen" hier und unten) kam prompt retour -> Informationsgespräch beim Archäologen -> Antrag bei der Oberen Denkmalbehörde -> Die Genehmigung kam kurze Zeit danach; 75 € bezahlen und loslegen.

Der LWL Archäologie hier in NRW liegt wirklich sehr viel an einer vertrauensvollen und harmonischen Zusammenarbeit mit historisch interessierten Leuten! Besonders weil die Begeisterung des Archäologen für die Sache beim Gespräch echt herüberkam und ansteckend wirkte ...

rtfahrer

Schön, wenn (für euch) etwas so gut klappt.

In BaWü sollte es auch so funktionieren, aber wann und ob jemals, das steht in den Sternen....

Ist gibt in Deutschland m. E. kaum etwas Unfaireres als den regional uneinheitlichen Umgang mit Sondlern.

Kein Wunder, dass vielleicht bis zu 90 Prozent auf die Zusammenarbeit pfeiffen...

"Der darf und ich nicht?" Das lernt man bereits im Kindergarten, dass so etwas zu Anarchie führt...

lord3d

Zitat von: rtfahrer in 11. März 2016, 08:26:16
Ist gibt in Deutschland m. E. kaum etwas Unfaireres als den regional uneinheitlichen Umgang mit Sondlern.

Kein Wunder, dass vielleicht bis zu 90 Prozent auf die Zusammenarbeit pfeiffen...

"Der darf und ich nicht?" Das lernt man bereits im Kindergarten, dass so etwas zu Anarchie führt...

Auch in BW hat sich in den vergangenen Jahren etwas getan. Erzähl uns doch mal von deinen persönlichen Erfahrungen in einem seperaten Thema, interessiert mich als ehemaligen Rems-Murr-Kreisler sehr. Unabhängig davon: Anarchie ist was ganz anderes, gemeinhin führen solche Dinge eher zu Heul-Threads in Internetforen und schreckhaften Sondengängern mit Nachtlicht.
Habemus Nachforschungsgenehmigung.

Daniel

@ rtfahrer
In BW muss ein potentieller Sondengänger erst ein persönliches Gespräch mit der Denkmalschutzbehörde führen, damit die Leute da überhaupt einmal wissen, wer da Interesse bekundet.
Hat der Interessent tatsächlich geschichtliches Interesse oder ist er z.B. nur ein Fan von D-MAXX Schatzsuchersendungen.
Hier wird berechtigterweise schon im Vorfeld aussortiert!  :belehr:
Ist er in Augen der Behörde geeignet, wird er für die benötigten Kurse eingeladen.
Dann muss man auf ein paar Prospektionen mitmachen, damit man überhaupt für den Zertifizierungskurs zugelassen wird.
Leider ist es zwischenzeitlich in BW so, dass die Verantwortlichen für die erforderlichen Prospektionen, wegen der großen Menge der Anträge einfach überfordert sind
und da gilt es wohl momentan, wer sich zuerst anmeldet und die notwendigen Praxiskurse hat, darf dann auf den Zertifizierungskurs.
Wenn allerdings bei einer Prospektion über 30 Leute auf einem riesigen Acker rumsondeln, dann haben die zwei verantwortlichen Betreuer einfach keinen Überblick mehr,
wer, was, wo macht, zumal die Betreuer noch die gemachten Funde einmessen müssen :belehr:
Hier fehlt es an Geld für die notwendigen Leuten für die Betreuung der Sondengänger!
Wurde dann tatsächlich der Zertifizierungskurs absolviert, hängt es für den Sucher vom jeweiligen Denkmalamt seines Regierungspräsidiums seiner Gegend ab, wann und wo man suchen darf.
Grundsätzlich gilt, es werden anschließend nur Beauftragungen für überplante Flächen zugelassen!
Da ist nichts mit "freiem Sondeln"!
Es ist zwischenzeitlich in BW viel in die richtige Richtung passiert aber es ist wie überall wo bei den Behörden der Sparkurs angesagt ist.
Was auf dem Papier gut aussieht, muss in der Praxis nicht immer so laufen.
Hier gilt wie überall ...
Ohne Moos nichts los.
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

stratocaster

Zitat von: rtfahrer in 11. März 2016, 08:26:16

Ist gibt in Deutschland m. E. kaum etwas Unfaireres als den regional uneinheitlichen Umgang mit Sondlern.


Das liegt an unserm föderalen System in Deutschland; d.h. für bestimmte Dinge hat nicht der Bund das Sagen sondern die Länder legen fest.

Nehmen wir mal das Beispiel Hund:
Mein Rottweiler wird in RLP behandelt und besteuert wie ein Zwergpinscher und gilt nicht als gefährlicher Hund.
In Hessen gilt ein Rottweiler als "vermutlich gefährlicher Hund" woraus sich für Hund und Halter Konsequenzen ergeben,
wie z.B. ein Sachkundenachweis für den Halter (was ich ehrlich gesagt auch für RLP völlig in Ordnung fände).
Weiterhin legt in RLP die Ortsgemeinde die Hundesteuer fest; d.h. im Nachbardorf ist der Steuersatz ein anderer.

Es gibt sicher Hunderte anderer "Unfairer" Dinge, die sich aus unserem Föderalismus ergeben.
Aber prinzipiell hast Du schon recht; es ergibt sich Frust aus einer Ungleichbehandlung.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

rtfahrer

Danke für eure vielen Antworten!  :super:

Ja, ich hatte mich damals in Esslingen vorgestellt. An Prospektionen habe ich bisher nicht teilgenommen. Diese sind immer am Freitag und ich konnte mir bisher nicht frei nehmen.

Den Plan in BaWü zu sondeln, habe ich daher mittlerweile verworfen. Mir ist das einfach zu blöd.

Mich wundert beim Durchstöbern der Foren immer, wieviele Leute aus dem Ländle mit der Sonde unterwegs sein müssen, obwohl es ja keine NFGs gibt...

Ich finde das persönlich gut, auch wenn ich den Mut dazu nicht aufbringen würde...

Das Bundesland trägt selbst Schuld an diesem Umstand!!!





Imperator

Ich habe dieses Jahr auch eine NFG für RP beantragt und eine Absage erhalten. Leider war ich etwas spät dran.
Das heist aber nicht, dass ich eine bekommen hätte, wenn ich den Termin eingehalten hätte.

Ich werde den Plan für und mit den Archäologen zu arbeiten nicht verwerfen und einen neuen Versuch für 2017 starten.
Gruss
Imperator

GUT FUND

MORITURI TE SALUTANT

lord3d

Zitat von: rtfahrer in 15. März 2016, 13:53:06
Das Bundesland trägt selbst Schuld an diesem Umstand!!!

Vielleicht. Wer am wenigsten Schuld trägt, ist die Geschichte, d. h. die historischen Zeugnisse, die von Sondengängern aus dem Boden geholt werden. Es sei mal dahingestellt, was man vom Vorgehen der Verantwortlichen in BW hält, es macht dich aber nicht frei davon, Funde einzumessen und zu melden. Im Zweifelsfall anonym oder in fünf Jahren. Wer das nicht tut, würde es auch in einem Bundesland mit Kuschelkurs zur Amtsarchäologie nicht tun.
Habemus Nachforschungsgenehmigung.

Daniel

Zitat von: rtfahrer in 15. März 2016, 13:53:06
An Prospektionen habe ich bisher nicht teilgenommen. Diese sind immer am Freitag und ich konnte mir bisher nicht frei nehmen.

Zwar ärgerlich aber von nichts kommt nichts.
So kurzfristig werden diese Termine ja auch nicht bekannt gegeben.
Ohne abgeschlossenen Kurs, für den ja die Prospektionen nötig sind, darf weder der Archäologe noch Du sondeln.
Ist für beide Pflicht.
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.