Bayrische Spielregeln, die Zweite

Begonnen von El Grabius, 17. Juni 2008, 09:04:39

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El Grabius

 :winke:
Hallo liebe Sucher in Bayern
(Nicht-Bayern bitte nicht böse sein aber es sind hier ausnahmsweise AUSSCHLIESSLICH die bayr. Sucher gemeint)

Aufgrund dieser tollen Sache http://www.sucherforum.de/index.php?topic=30625.msg177836;boardseen#new
würde mich folgendes interssieren:

Da die "bayr. Sielregeln" vor knapp einem halben Jahr veröffentlicht wurden gibt es doch bestimmt viele unter euch die das Gesprächsangebot genutzt haben und sich bei ihren Ämtern vorgestellt haben. Nun wundert es mich jedoch, dass noch niemand über seine Erlebnisse geschrieben hat (außer Andy - aber der ist ein alter "Hase"), deshalb würde ich gerne eure Meinungen bezüglich dem Melden in Bayern hören und mich über euer Feedback freuen:

Bitte seid so gut und berichtet kurz über eure gesammelten positiven, wie auch negativen, Erfahrungen mit den Ämtern. Aber bitte nur eigene Erlebnisse nichts vom Hörensagen ! (die Namen eurer BLfD-Stelle und den Ansprechpartner braucht ihr natürlich nicht nennen). Auch die Erfahrungen der "alten" Melder sind sehr herzlich willkommen.

Diejenigen welche noch nicht melden, würde ich bitten ganz kurz einige ehrliche Gründe zu nennen warum es noch nicht geklappt hat oder was euch davon abhält wie z.B.: der  Spritpreis ist zu hoch, ich finde einfach nichts oder ich habe Angst. (Meinetwegen auch unter einem neuen Namen und anonym).

Für diejenigen die es noch nicht wissen, fange ich in Kurzform an: bin Lesefundler, Sondler und Melder. Mit zwei bayr. Ämtern noch nie negative Erfahrungen gemacht, ganz im Gegenteil - kurz und knapp: Alles nur Positiv. Ach ja, für manche auch wichtig: alle Funde habe ich zurückbekommen.

Vielen herzlichen Dank für Eure Mitwirkung und viele Grüße

El Grabius

wildgecko

Hi !!!

Dann steige ich mal mit ein  :winke:

Ich habe bislang nichts gemeldet, aus dem ganz einfachen Grund : Weil nichts gefunden  :-D
Das liegt allerdings daran, dass ich im Moment mit meinem Heimatverein, bei dem ich auch im Vorstand bin, und wir derzeit an einem Neubau einer Asstellungshalle arbeiten, damit reichlich Arbeit ansteht,und mir einfach die Zeit fehlt !!! Wenn das Katalogisieren der derzeit 3500 noch offenen Artefakte abgeschlossen ist, werden die Felder gepflügt sein, und die Suche wird richtig losgehen !!! Ich habe aber schon mit zwei Ämtern Kontakt aufgenommen (bisher telefonisch) - beide Ansprechpartner haben mich positiv überrascht !! Es waren in beiden Fällen recht lange, und von beiden Seiten sehr offene Gespräche !!! In der nächsten Woche habe ich Urlaub und werde dann eines der Ämter persönlich aufsuchen um mich vorzustellen (was eigentlich nicht notwendig wäre, weil dort eh´alles von mir bekannt ist !!), aber ich sehe mir auch gerne die Leute mal an, mit denen ich es zu tun habe !!!

Ich hoffe, dass weiterhin alles so positiv bleibt, und sich über längere Sicht eine angenehme, und vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt !!!

Gruß - Sven

wogixeco

Hallo,

ich hatte vor zwei Wochen ein Gespräch mit dem Amt und kann auch nur das bestätigen was El Grabius und wildgecko geschrieben haben. Nutzt die Chance und sucht das Gespräch ! Es kann nur zu beiderseitigem Vorteil sein !

Silex

wie schon öfter angesprochen ist meine , allerdings für die Inventarisation zuständige, Archäologin strikt gegen die Suche mit MD`s. Vielleicht sind  viele Jahre Zusammenarbeit noch nicht genug Basis gegen das Metallfieber...eher glaube ich aber dass eine zuverlässige lokale Augenprospektion denen mehr bringt als der Versuch passable Metallfunde vorzuweisen.( Für meine Region muss ich dem auch , aus vielen Jahren  Erfahrung heraus,  zustimmen! )
Da sie als einzige Person im Amt mein Vertrauen besitzt hab ich es an anderer Stelle noch gar nicht versucht.
Allerdings weiss ich dass es MD-Sucher mit  Genehmigung gibt die hier "abliefern".
Anscheinend  gilt dies vor allem für Regionen in denen keine Augensucher auftreibbar sind.
Da in letzter Zeit etliche von mir gemeldete  Fundstellen ohne Untersuchung weggeschoben wurden behalte ich mir aber das (Un)Recht vor...den Abschub und Flächen die sowieso  "zubetoniert" werden mit der Sonde abzusuchen.
Denn wenn die kein Interesse an meiner Heimat haben und glauben es gäb hier nichts zu "ergraben" ...ich werds ihnen an einer  zerstörten Stelle schon noch zeigen!

Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

El Grabius

guten Morgen,

Danke für eure bisherigen Beiträge.

@ Edi
schade, obwohl ich dich leider nicht persönlich kenne würde ich dich als die Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit in Person einschätzen. Vermutlich bist du als Lesefundler einfach unersetzbar (seh ich ja wenn ich die Chroniken durchblätter).

Mal sehen wieviele noch melden und welche Erfahrungen sie gemacht haben. (Ich  hoffe doch stark, dass wir nicht nur zu Viert sind, oder wenn ja nach diesem Beitrag nicht bleiben)

Viele Grüße

Silbersurfer

Zitat von: Silex in 17. Juni 2008, 20:17:41
wie schon öfter angesprochen ist meine , allerdings für die Inventarisation zuständige, Archäologin strikt gegen die Suche mit MD`s. Vielleicht sind  viele Jahre Zusammenarbeit noch nicht genug Basis gegen das Metallfieber...eher glaube ich aber dass eine zuverlässige lokale Augenprospektion denen mehr bringt als der Versuch passable Metallfunde vorzuweisen.( Für meine Region muss ich dem auch , aus vielen Jahren  Erfahrung heraus,  zustimmen! )
Da sie als einzige Person im Amt mein Vertrauen besitzt hab ich es an anderer Stelle noch gar nicht versucht.
Allerdings weiss ich dass es MD-Sucher mit  Genehmigung gibt die hier "abliefern".
Anscheinend  gilt dies vor allem für Regionen in denen keine Augensucher auftreibbar sind.
Da in letzter Zeit etliche von mir gemeldete  Fundstellen ohne Untersuchung weggeschoben wurden behalte ich mir aber das (Un)Recht vor...den Abschub und Flächen die sowieso  "zubetoniert" werden mit der Sonde abzusuchen.
Denn wenn die kein Interesse an meiner Heimat haben und glauben es gäb hier nichts zu "ergraben" ...ich werds ihnen an einer  zerstörten Stelle schon noch zeigen!

Denke da ebenso wie du, bin aber Sondler im Dreiländereck Hessen, Bayern, BW. Hier in Bayern keine Probleme, in Hessen lange Warte-
zeiten auf gemeldete Funde und BW ist eh klar ( Kein Bundesland für Sondler ) :nono:

Gruß der Surfer! :winke:

Edi

Fisher 1265X, Tesoro Cortes, C-Scope CS3MX...

Knopfauge

also ich kann nur postives berichten!

angefangen hat es mit einem telefonat.
das hat in etwa eine stunde gedauert.

ich wurde ueber meine gruende fuers sondengehen befragt und auch nochmal ueber die gesetzeslage informiert.
danach wurde ich an meine zustaendige person im denkmalamt meiner heimatstadt verwiesen, und anscheinend bei dieser schon angekuendigt.
die hab ich dann angerufen und um einen termin gebeten, weil ich etwas zum vorlegen vorbeibringen wollte.
vor diesem termin hatte ich dann alerdings doch etwas bammel!

aber alles halb so wild! termin ausgemacht, hingegangen und meine funde vorgelegt.
fundmeldung wurde ausgefuellt, (ich war vorbereitet und hatte ausdrucke mit den gps-koordinaten dabei), meine kontaktdaten
wurden aufgenommen und wenn die registrierung der funde erledigt ist, bekomme ich bescheid dass ich sie wieder abholen kann.
dann auf dem flur kam ich an einem anderen buero vorbei, tuer war offen und so hab ich einfach mal geklopft
und mich da auch noch vorgestellt. auch alles ohne probleme! ich wurde nochmal frendlich ueber die gesetzeslage informiert und auf
das werkzeug "denkmalviewer" hingewiesen, ein haendeschuetteln und fertig.
also wer angst hat, er wird gleich verhaftet oder bloed angemacht, sorry, bei mir war es nicht so.
ich denke es kommt auch auf das eigene auftreten an!
wenn man gewillt ist zuzuhoeren, seinen standpunkt mit ordentlichen argumenten begruenden kann und sich an die spielregeln haelt,
hat man nichts zu befuerchten.
ich muss sagen ich freue mich auf weitere beusuche im "amt" und darauf wieder funde vorlegen zu duerfen.
man erfaehrt ja schliesslich auch noch was ueber seine funde!

also nur mut....!


knopfauge