Aufruf an die Sachsen!

Begonnen von bobbymcghee, 24. November 2005, 15:26:02

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bobbymcghee

Hallo Sachsen,

um etwas bewegen zu können ist es leichter als Einheit etwas zu schaffen. Die Zahl der Sachsen ist sicher größer als die, die ich bis jetzt kennengelernt habe.
Da ich in letzter Zeit immer wieder gefragt werde, wie und an wen man einen Antrag stellen soll in Sachsen, möchte ich auch gern wissen wer denn schon außer mir eine Genehmigung hat oder wer in einer anderen Art und Weise mit den Archäologen zusammenarbeitet. Deshalb meine Frage an alle Sachsen. Es wäre schön wenn sich viele Sachsen dazu äußern würden.
Des weiteren biete ich meine Hilfe gern  beim Schriftwechsel und dem Kontakt mit den Ämtern an. Auch möchte ich Euch auffordern eine Genehmigung zu beantragen. Auch wenn ich mit dieser Aufforderung nicht bei jedem auf Freude und Verständnis treffen werde, ich halte es für den richtigen Weg um irgendwann auch Vorteile für uns daraus ziehen zu können. Ich bin auch nicht mit allen Vorschriften einverstanden und es fällt auch mir nicht leicht alle Funde ab zu geben, aber ich muss die Vorschriften erst einmal akzeptieren und danach handeln.
Also schreibt mal was Eure Erfahrungen in Sachsen waren. Wer sich um eine Genehmigung bemühen möchte, kann mir auch eine PM schicken.
Noch als abschließende Worte sei gesagt, das man sich mit einer Genehmigung weniger Kopfschmerzen machen muss um die erst kürzlich gebildete Sonderkommision der Polizei oder irgenwelchen Maulwürfen im eigenem System, die mir schon des öfteren in letzter Zeit begegneten.

Mit besten Gruß. Bobby

Ruebezahl

Hallo Bobby  :winke:
Ich finde deinen Einsatz für die Legalisierung (aller) Sondengänger in deinem Bundesland sehr lobenswert. Jeder der dazu beiträgt, dass Funden gemacht von Sondengängern, wissenschaftlich bearbeitet werden, hat meine volle Unterstützung !
Ich weiß auch, daß die Zusammenarbeit zwischen Archäologen und Sondengängern bei euch, obwohl noch sehr neu, schon recht gut klappt.
Schade ist nur, dass diese Informationen immer nur aus zweiter Hand sind.
Ich würde mich freuen wenn Frau. Dr. Pohlack oder Herr Dr. Kirsten über diese scheinbar erfolgreich angelaufen Zusammenarbeit auch öffentlich berichten würden.
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

bobbymcghee

@Rübezahl

danke für die angebotene Unterstützung!
Wie man sieht ist das Posting schon zichmal gelesen worden, hat aber keiner den A... in der Hose sich zu äußern. Sei es von der Sondlerseite oder der der Archäologen die sich hier ständig informieren. Da ist es kein Wunder, das die Infos nur hintenherum ans Tageslicht kommen.
Danke aber an die Leute, die sich schon per PM gemeldet haben.

viele Grüßle der Bobbyle

Lojoer

Hi bobby,
meine Anerkennung für Deine Arbeit ist Dir auf jedenfall sicher. Es steckt bestimmt eine Schweinearbeit hinter Deinen Bemühungen und ich hoffe, dass Du sowohl von Seiten der Sondler in Sachsen, als auch von Seiten der Archäologen die notwendige Unterstützung bekommst. Deshalb auch mein Aufruf an alle Sondler in Sachsen "Nutzt die Chance, die sich Euch bietet". Jeder der Bobby unterstützt macht sich für die Sache verdient.
Gruß aus Hessen
Jörg

Südlicht

Hallo,
dein Engagement in dieser Sache finde ich große Klasse !
Warum geht so was nicht in BW.?

bobbymcghee

Danke der guten Worte und der Unterstützung.
Engagement ist die eine Seite, das Ergebniss die andere Seite. Bis lang stehe ich noch ziemlich "einsam" rum und auch so zu sagen zwischen den Stühlen. Das ist auch eines der Gründe weswegen ich mich engagiere.  Ich werde skeptisch beäugt von beiden Seiten. Sie spielen viel mit verdeckten Karten. Ich sage nur: ICH WILL SEHEN. Aber auch meine Arbeit mit dem AMT muss noch zusammenwachsen. In dieser Beziehung bin ich ja auch noch so zu sagen Neuling und darum hätte ich gern Unterstützung von denen, die schon länger mit Ihnen zusammen arbeiten. Denn immer noch, so scheint mir, sucht man meine böse düstere Seite. Aber die wird man vergeblich suchen. Nicht das ich sie nicht habe, nein, aber diese Seite kennt noch nicht mal meine Frau........  :frech:

Viele Grüße. Bobby

Sachsensucher

Hallo Bobby,
Ich glaube viele würden schon gern mit einer offiziellen Genehmigung suchen aber wie Du ja selbst erfahren mußtest ist es ein sehr sehr langer Weg in Sachsen um an eine Genehmigung zu kommen.Ich könnte mir vorstellen,das viele Sondler nicht den Nerv haben z.B. 11 Monate Papierkrieg und Ignoranz der Ämter durchzustehen und von einem zum anderen verwiesen zu werden,weil sich keiner so richtig verantwortlich fühlen will.Ist halt in Deutschland so" Von der Wiege bis zur Baare,Formulare,Formulare."
Aber wir wollen die Hoffnung nicht aufgeben,meine Unterstützung hast Du natürlich auch.
Grüße
Sachsensucher

bobbymcghee

@Sachsensucher

das ist ja das Geheimnis, wenn der erste Ball ins rollen gekommen ist, muss man am Ball bleiben um die anderen Bälle schneller ins rollen zu bekommen. Das ist auch einer der Gründe meines Bestrebens. Ich könnte auch sagen, und der Gedanke kam mir schon ab und zu, ich habe meine Genehmigung und nach mir die Sinnflut. Aber ich habe viele von Euch kennen gelernt und weis, das die Leute - die der Geschichte positiv gegenüberstehen und sie ergründen und erforschen wollen - es ebenfalls verdient haben und das gleiche Recht wie ich haben legal dem Hobby nach zu gehen. Deshalb biete ich auch meine Hilfe an. Aber wie schon erwähnt muss auch ich mein Vertrauen gegenüber dem Amt erst noch besser vertiefen und die Zusammenarbeit positiv gestalten. Ich steh da auch erst am Anfang. Aber schon hier versucht man Steine in den Weg zu legen. Doch jeder Stein den man selber wegräumt, bringt einen ein ganzes Stück weiter.

Gruß auch an die Angetraute. Bobby

bobbymcghee

aber ich vergaß zu erwähnen, es gibt auch Leute die es auch aus meinen Augen nicht verdient haben. Wo ich die Seiter der Archies gut verstehen kann. Und die ich nicht unterstützen werde. Deshalb ist es wichtig, zu erfahren mit wem man es zu tun hat. Mir ist auch verständlich, das man mich weiter überprüft. Jedoch sollte man die Art und Weise dabei überdenken. Denn diese, wenn ich richtig liege mit meinen Vermutungen, stinkt mir ganz schön... :teufel:
Deshalb möchte ich auch den Aufruf erweitern, denn auch unsere Archies hier sind Sachsen. Also liebe Archäologen und deren Helfer: Zeigt Rückrad und gebt mal eine Stellungsnahme ab!

Bobby

KayLE

Bobby, du wirst mal nicht alt. Ich glaub zu lesen, das Dir die Sache mit den "stinkenden Vermutungen" tüchtig nahe geht und staune, das Du noch nicht die Handtücher (expl. Sonde+Funde) geschmissen hast. Und genau darum gehts.
Für meinen Teil kann ich sagen, das mir (noch) Schneid und Geduld für solch monatelange Eskapaden (und das waren wirklich welche!) fehlen. Sollte sich bei denen nix ändern, dann bleibt´s wie´s jetzt is.

Sanften Gruß, K.

Ruebezahl

Hallo KayLE,
bitte bedenke doch ,,Aller Anfang ist schwer"
Bobby hat den Weg dafür bereitet, dass es die, die sich jetzt zu einer Zusammenarbeit entschließen, es sicherlich leichter haben werden. Hierzu noch mal meinen Respekt!  :super:

Zitat von: KayLE in 25. November 2005, 18:33:56
Sollte sich bei denen nix ändern, dann bleibt´s wie´s jetzt is.

Das ist in meinen Augen die schlechtere Alternative, zumal der Freistaat Sachsen das einzige Bundesland ist, in dem schon das ungenehmigte Suchen einen Straftatbestand darstellt.
http://www.denkmalschutz.goerlitz.de/formulare/denkmalschutzgesetz_sachsen_pdf.pdf
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

KayLE

Allerbesten für eure Kommentare (auch die per PN).

Selbstverständlich kenne ich die im Land Sachsen geltende Regelung zum ungenehmigten Suchen und bemühe mich tunlichst, Konflikte mit dem Gesetz zu vermeiden.
Jedoch ist es für mich unverständlich, das es im LSN leichter ist, eine Waffenbesitzkarte zu erlangen als eine Suchgenehmigung.
Und das in Zeiten, wo Quadratkilometerweise Beton zum Bau von neuen Autobahnen (A38) über geschichtlich relevante Gebiete gegossen wird. Und das ohne vorherige Sondierung :irre:

Warscheinlich sollte ich meine Suche nach Altmetall auf den Schrottplatz verlagern. Oder zu Silex, Khamshin und Co. überlaufen...

KayLE

M.Tele

Hallo,
ich habe mir mal den Gesetzestext durch gelesen, fand aber nicht den Pasus "Freistaat Sachsen das einzige Bundesland ist, in dem schon das ungenehmigte Suchen einen Straftatbestand darstellt". Kann mir jemand die Nummer sagen?
Wie verhält es sich denn, wenn man auf einem ständig bewirtschafteten Acker mit Genehmigung des Eigentümers sucht, der kein Bodendenkmal oder ähnliches ist? Auf dem auch nur neuzeitliche Stücke ohne Fundzusammenhang zu finden sind?
Ich verstehe ja den Gesetzgeber voll und ganz bei Bodendenkmälern etc., aber mit Kanonen auf Spatzen wegen alles zu schiessen, halte ich auch für übertrieben.
@bobbymcghee: Über nähere Infos per PN wäre ich dankbar.
Grüsse M.Tele

Ruebezahl

Hallo M.Tele !
Ich hatte dazu schon mal bei DIGS geschrieben: http://www.digs-online.de/forum/viewtopic.php?t=59

Alles nach §13 so ,,ein Kulturdenkmal aus seiner Umgebung entfernt" ist nach §35 ein Straftatbestand mit bis zu 2 Jahren Freiheitsentzug.
Dabei ist die Definition ,,Kulturdenkmal" in §2 so schwammig, dass man wild argumentieren könnte und eine weggeworfene Zigaretten-Kippe zum Kulturdenkmal deklarieren kann.
Auch die Briefmarkensammlung von ,,Klein-Fritzchen" gehört nach §2, Abs.4 /i dazu und ist ein Kulturdenkmal.

Ihr habt dort das ,,härteste" Gesetz das ich kenne. In allen anderen Bundesländern ist das ,,illegale Suchen" ,,nur" eine Ordnungswidrigkeit.
Mit ,,Auf dem auch nur neuzeitliche Stücke ohne Fundzusammenhang zu finden sind?" dürftest du bei dieser Gesetzeslage reichlich ,,Schwierigkeiten" bekommen.
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

bobbymcghee

@all,

derzeit habe ich schon einige PM`s bekommen und die ersten Kontakte für neue Genehmigungen sind angelaufen. Anhand dieser Beispiele, wird sich zeigen, inwie weit es jetzt den Zeitrahmen von 11 Monaten unterschreitet. Und wie man es gestalltet.

@M.Tele
melde mich bei Dir.

Gruß an Alle . Bobby

Nascar

guten ,oregn zusammen;)
meinen aller größten respekt :super: :super:
kann da eigentlicht nicht so mit reden(komme aus münster)
meine besuche beim amt waren immer positiv(,habe denen ordentlich erzählt was mein anliegen ist)
schade das es in einigen budesländern so schwer.
drücke weiter allen die daumen.
nascar


bobbymcghee

hier mal einige Zeilen aus einem Antwortschreiben vom Amt die ich mal erhalten habe:

Bei archäologischen Nachforschungen im Freistaat Sachsen bitten wir Sie, Folgendes zu beachten:
>
> Alle Nachforschungen, die das Ziel verfolgen, Kulturdenkmale (hierzu zählen auch "bewegliche Denkmale", also Funde) zu entdecken, bedürfen nach der im Freistaat Sachsen geltenden Regelung einer Genehmigung (§§ 12, 13 und 14 Sächsisches Denkmalschutzgesetz - Sächs.DSchG).
> Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um Ausgrabungen oder Begehungen und Nachsuchen handelt und ob dies direkt auf einem archäologischen Denkmal geschieht oder nicht.
>
> Archäologische Funde müssen gemeldete werden. Aber nicht allein Funde sind anzeigepflichtig, sondern auch Teile und Sachen, die auf ein Kulturdenkmal hinweisen (§ 20 Sächs.DSchG ). Dies ist besonders wichtig, da auch in Fundzusammenhängen, die von Laien oft übersehen werden, für die Fachleute wichtige Aussagen enthalten sind.
>
> Insbesondere möchte ich Sie auf die in Sachsen geltende Regelung des "Schatzregals" hinweisen (§ 25 Sächs.DSchG ). Demnach werden herrenlose bewegliche Kulturdenkmale, deren Eigentümer nicht mehr zu ermitteln sind, bei ihrer Entdeckung zu Eigentum des Freistaates Sachsen. Die Funde müssen der Denkmalschutzbehörde ausgehändigt werden.
>
> Zur weiterführenden Lektüre empfehle ich Ihnen auch den detaillierten Kommentar zum Sächs.DSchG:
>
> Martin/Schneider/Becker/Berger
> Sächsisches Denkmalschutzgesetz (Sächs.DSchG) Kommentar Wiesbaden 1999

@nascar
auch meine Kontakte mit den Behörden sind äußerst positiv. Jedoch ereigneten sich Dinge, wo Skepsis unabdingbar ist. Wobei ich jedoch nicht sage, das diese Dinge unbedingt mit dem Amt zusammenhängen, aber man solle es nicht ausser Betracht lassen. "Höflichkeit ist die vollkommendste Form der Verachtung" ......... manchmal.......  :zwinker:

Gruß. Bobby

iridium

Hallo alle Zusammen,

dieser Beitrag hat mich ganz schön schockiert und entäuscht. Ich komme auch aus Sachsen und bin hier neu in diesem Forum.
Vor einer Woche wurde ich mit dem "Schatzsucher-Sondengänger-Gen" infiziert und habe seitdem das Internet durchforstet, um mehr über dieses interessante Hobby zu erfahren. Da ich selber regionalgeschichtlich interessiert und engagiert bin, wollte ich meine Möglichkeiten erweitern und mich in dieses neue Hobby stürzen, indem ich zunächst alle Informationen darüber sammle. Durch zahlreiche Beiträge im Sucherforum konnte ich schon einiges lernen und mich auch vor Fehlkäufen auf eBay (zB.: Seben-Metalldetektoren) schützen.
Jedoch wollte ich mich über die Gesetzeslage in Sachsen informieren und bin schon etwas enttäuscht. Man hört in den meisten Erzählungen im Web, das man nur eine Genehmigung zum Sondeln braucht und sofort loslegen kann. Doch wenn es wie in diesem Beitrag schon beschrieben, in Sachsen generell verboten ist schon allein den Metalldetektor zu zücken, muß ich mir doch wirklich ernsthaft überlegen, doch die Finger von diesem Hobby zu lassen. :besorgt: :heul:
Mein zukünftiges Sondengehen sollte dazu beitragen, mehr über die regionale Münzgeschichte und Archäologie zu erfahren. Dabei sollten mögliche Funde der Öffentlichkeit, wie zB. Museen zugänglich gemacht werden.

Wie und wo kann ich mir eine Genehmigung in Sachsen holen?

Was muß ich unbedingt beachten?

Wo darf man sondeln ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten?

Erfüllt das melden eines Fundes schon den Straftatbestand des sächsischen Denkmalschutzes?

und das allerwichtigste: Wo bekommt man in Sachsen einen guten gebrauchten Marken-Metalldetektor her (Garret oder ähnliches)?

Gibt es überhaupt genügend Leute in Sachsen die sich ernsthaft mit dem Sondengehen beschäftigen und auch Erfahrungen austauschen? (Nicht böse sein wenn ich damit jemanden verletzen sollte :-D)

Na ja, wie Ihr seht . . . . Fragen über Fragen. Ich lasse mich gern von Euch belehren und hoffe auf rege Konversation. :-)

Mfg iridium

PS.:@bobbymcghee: Ich möchte mich gern an deinem Kreuzzug beteiligen, jedoch benötige ich noch allerhand Informationen :belehr:

bobbymcghee

@iridium

ich war letzten Montag im Landesamt in Dresden und habe dort mit Frau Dr. Oexle gesprochen. Sie ist in der Hinsicht Genehmigungen zu beantragen die entsprechende Person. Auch wird uns Sondlern die Hand geboten zur Zusammenarbeit. Ich denke in all Deinen Fragen was darf ich und was nicht, ist Frau Dr. Oexle die beste Adresse um sie zu beantworten. Du kannst Dich gern mit Ihr in Verbindung setzen. Judith.Oexle@archsax.smwk.sachsen.de oder Tel.: 0351/8926601
Ich rate jedem Neueinsteiger ab, mit der Sonde los zu ziehen und sich erst mal ein paar lange Monate testen zu wollen. Bitte erkundigt Euch im Landesamt. Der erste Schritt ist der zum Landesamt.

Mit den besten Grüßen. Bobby

iridium

@bobbymcghee

Hallo,
vielen Dank für Deine Antwort. Das klingt wirklich sehr positiv, ich werde Deinen Tip beherzigen und meine Fragen an Frau Dr. Oexle stellen. :-)
Ich denke es wird auch zusätzlich Helfen wenn man mit regionalen Altertumsvereinen in Kontakt kommt, die kennen bestimmt auch ein paar Leute.

Mfg iridium

Silex

Lieber/Liebe KayLe,
Du schreibst, ZITAT:
"Warscheinlich sollte ich meine Suche nach Altmetall auf den Schrottplatz verlagern. Oder zu Silex, Khamshin und Co. überlaufen..."
Vermutlich bist Du ein wunderbarer Mensch, mit Eltern und Großeltern  ... und irgendwie gehts ja dann noch weiter zurück... Du bist Sondler.... na gut... was suchst Du?... Schätze? Thrill? Anerkennung? Lob? Abenteuer?
Mir macht es beileibe nichts aus wenn Du dich verächtlich über unsere piepserlose Erforschung der Steinzeit (und natürlich auch aller folgenden Epochen)  lustigmachst
aber es wirft eben ein bezeichnendes, erhellendes Licht, auf diese Art von Sondlerchauvinismus, die "Schätze" nur im Material und nicht im  ursächlichen Sinne im Artefakt und im Verstehenwollen einer vergangenen Kultur, begreifen kann.
Deine Art- und die mancher anderer- wird Euch für die Zusammenarbeit mit den Behörden als nicht geignet erscheinen lassen....
Jemand schrieb "Höflichkeit ist die vollkommendste Form der Verachtung" ......... manchmal.......  Azn
Das würde ich auch nicht empfehlen..
Auf Deutsch: ich kann viele von Euch nicht verstehen.... geht einfach auf einen Acker und lernt was immer wichtig war: Wasser und Erde .... und schaut was der unvermeidliche Pflug an die Oberfläche bringt. Und IHR werdet mit und ohne Sonde staunen können.. und Abenteuer und Thrill und Anerkennung.......
Es gibt keinen Schrott... nur  Plätze an denen etwas passiert ist.....
Und übrigens waren die Steinzeitler nicht so blöd  in ihr eigenes Trinkwasser zu pinkeln  und die  vernünftigsten Sprüche der Indianer erspar ich Dir


Gute Nacht

edi


Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

KayLE

Oh je, lieber Silex...der Spruch war ganz und garnicht abwertend oder verächtlich gemeint, im Gegenteil.  Erinnere Dich bitte an die Artefakte, welche ich vor einiger Zeit vorstellte.

Schau Dir auch Deine PN´s vom November (?) nochmals an, wir hatten uns schon ausführlich geschrieben.

In diesem Sinne, nicht krumm nehmen...




Bert

Hallo Silex,
ich glaube, die tust KayLe unrecht, wenn du aus seinem Beitrag rausliest, dass er sich über dein Hobby lustig macht. Vermutlich wird er noch selbst dazu antworten.
Auch muss ich dir widersprechen, wenn du meinst, die meisten Sondengänger würden Schätze nur über das Material definieren. Ob jemand Werkzeuge aus Stein oder aus Metall sucht, ist in meinen Augen unerheblich. Der entscheidende Punkt ist wohl letzendlich, dass das Finden von Metall mit entsprechender Technik komfortabler ist als das Suchen von Steinwerkzeugen. ;-)
Ich selbst sammle seit meiner Jugend Steinwerkzeuge und habe auch als Sondengänger immer ein wachsames Auge darauf. Und ich kenne einige Sucher, die dass ebenso machen..

Adios, Bert

P.S.: Sehe gerade, dass Kay schon geantwortet hat.

Lojoer

Hi,
Ihr redet da von Selbstverständlichkeiten. Für den ernsthaften Sondengänger ist das Sondegehen und die gleichzeitige Oberflächensuche auf Ackerflächen unabdingbar miteinander verknüpft. Das eine geht nicht ohne das andere, um einen Überblick von der Fundstelle zu bekommen.
Gruß Jörg

Silex

Entschuldigung, KayLe , da ist mir was in den falschen Hals gekommen .. und aus dem falschen raus...
Danke das Du´s mur nicht krumm genommen hast

freundlichst
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

rolfderwolf

Tach die Herren!
Mein hauptsächliches Interesse gilt der Goldwäscherei. Nun bin ich auf Grund des Fundes kleinerer Nuggets in "meinem Revier" in Sachsen auf die Idee gekommen, doch mal mit einem Detektor durch den Bach zu waten. Das schließt natürlich auch andere Funde als Gold nicht aus. Vorstellen kann ich mir da z.B. Bergbauartefakte. :belehr: Wagt jemand eine Expertise, ob ich mich damit zum Straftäter mache oder nicht?
Glück Auf!
rolfderwolf
Bergstadt Chemnitz

Loenne

#26
Hallo Rolf,

einfache Antwort. Gehe zum zuständen LDA, trage dort Dein Anliegen vor und mache darauf aufmerksam, dass Du NICHT mit dem Gesetz in Konflikt geraten möchtest, dass dies aber bei der Suche mit dem Detektor durchaus passieren kann. Sie sollen Dir Vorschläge machen, wie man eine Regelung finden kann, wie Du speziell in diesem Bach mit einem Detektor nach Nuggets suchen kannst. Vielleicht eine Regelung in der Form, Suche in Bach XY, im Bereich Kilometer A bis B und dem Uferbereich bis Z Meter. Auflage: alle archäologisch relevanten Stücke müssen gemeldet werden.

So könnte ich mir das vorstellen. Merke: Wer fragt der führt!  :super:

Wenn Deine Intention aber AUCH im Bereich Kulturdenkmäler liegen sollte, wird es schon kniffeliger - besonders in Sachsen. Dann wirst Du um ein normales Genehmigungsverfahren wohl kaum herrumkommen, was in Sachsen ja gegeben ist.

So würde ich es machen, wenn ich wirklich nur nach Gold suchen würde!

Gruß
Loenne
Mundus vult decipi, ergo decipiatur
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Der Wikinger

Hallo rolfderwolf   :-)

Genau lesen was Loenne schreibt !!!  :super:

Der ist nähmlich klug !!  :winke:
 


rolfderwolf

Hallo Loenne,
meine Intention sind tatsächlich natürliche Goldvorkommen. Selbst beim Waschen mit Sluice oder nur Pfanne hat man aber schon gelegentlich Dinge aus der Zivilisation auf der Pfanne, wie Schrotkugeln, Münzen, diverse Metallteile. Manche (eigentlich alle) Goldwaschgründe sind ja schon im Mittelalter intensiv bearbeitet worden, so daß mit einem Detektor potentiell schon mal Altertümer zu finden wären - wohlgemerkt ziehe ich einen Detektor mit gutgehender Eisen-Diskriminierung in Erwägung, da müßten die Funde dann aus der Bronzezeit stammen  :zwinker:.
However: Du scheinst ja aus Deinen Erfahrungen nicht auszuschließen, das man praktisch eine Sondergenehmigung erhalten kann. Naja, und da ist noch die gute alte SDAG Wismut: der Wismut-Bergbau im Wolkensteiner Revier z.B. ist seit mehr als 50 Jahren Geschichte - ist da Deiner Meinung nach schon Gefahr im Verzug?
Vielen Dank für die bereits jetzt sehr interessante Kommunikation und ein freundliches Glück Auf!
rolfderwolf
Bergstadt Chemnitz

Loenne

Hallo,

erstmal zu Argersoe: hau hier nicht so auf den Putz, ich werde so schnell rot.. :engel:  :zwinker:

Dann weiter zu Deinem Anliegen. Wenn Du wirklich kleinste Goldstücke finden willst, wird das mit dem Disk nicht so einfach. Gold hat einen niedrigen Leitwert, der durchaus auch im Bereich vieler alter Eisenstücke liegt.

Das Beste wird wohl sein, Du wendest Dich einmal direkt an die Spezies in Sachsen. Die findest Du hier: http://www.digs-online.de/forum/
bobbymcghee wäre der richtige Mann für Dich und kann Dir ganz bestimmt weiterhelfen oder zumindest vermitteln.

Viel Erfolg und vielleicht kannst Du uns ja mal auf dem Laufenden halten. :super:

Viele Grüße
Loenne
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