Mühlen / Mühlenberg ?!

Begonnen von cbra, 18. Februar 2006, 16:13:30

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cbra

Hallo,

ich habe mir mittlerweile altes Kartenmaterial aus meiner Umgebung besorgt und denke, dass die dort eingezeichneten Mühlen eine gute Anlaufstelle sind.
Zumindest verspreche ich mir, dass dort reger Publikums- und Zahlungsverkehr stattfand und zum anderen, dass gerade in den Wirren des 30jährigen Krieges auch mal was im Umfeld aus Sicherheit gehortet wurde ?! (Vorausgesetzt, es gab diese Mühlen schon zu dieser Zeit ?!)

2 dieser einzeichneten Mühlen habe ich heute aufgesucht....und siehe da:  nix mehr da  :smoke:

Zu meiner eigentlichen Frage:
Nun habe ich auch einen Mühlenberg lt. Karte aufgesucht.
Was mich wundert, ist die Tatasache, dass dieser sich in keiner relativen Nähe (es sind mehr als 10-12 km) zu einer Mühle befindet.
Wie kommen "Mühlenberge" zu ihrem Namen ?

Gruß,
cbra
:-D

PS: Kann mich noch gut an den Sensationsbericht "Meine Funde vom Mühlnberg" aus dem Heimdall Forum erinnern.... :zwinker:

Nassauer

Hallo Zebra,

schon mal was von einer Windmühle gehört ?:zwinker:


Nassauer :cool1:


cbra

Hallo Nassauer,

aber natürlich doch   :belehr:  ...nur sind diese auch als solche auf der Karte eingezeichnet.
Kann ich also davon definitiv ausgehen, dass auf/neben einem Mühlenberg immer eine Mühle stand die dem Berg den Namen verlieh und lediglich nicht mehr auf der Karte eingezeichnet ist ???

Gruß,
cbra

albundy

Hallo cbra !

Mühlenberge sind nicht immer interessant.
Windmühlen gab es dort wo kein Wasser oder zuwenig Wasser
für Mühlen vorhanden war.

In den Mittelgebirgen Deutschlands wurde zu 95% mit Wasser gemahlen.
In den flacheren Ländern mit Wind.
Bestes Beispiel ist Holland.

Wenn Dein Mühlenberg von Bächen umgeben ist, war dort höchstwahrscheinlich
eine Wassermühle.

Besorge Dir Flurkarten, dort stehen die Flurnamen.
Meistens kann mann dort eine Mühle lokalisieren.

Viel Erfolg!
albundy

Belenos

Hallo,

der Berg hat seinen Namen von einer Mühle in seiner Nähe, auch wenn diese Mühle nicht mehr in der topo-Karte aufgeführt ist.

Müller waren in der Regel recht wohlhabend und immer Ziel von Räuberbanden und arbeitslosen Soldnerbanden. Um sich davor zu schützen wurden Mühlen oft als umfriedeter Hof gebaut. Eine Mühle bot genügend Möglichkeiten um Wertsachen innerhab des Hofes zu verbergen. Meistens an verschiedenen Orten, denn wurde eine Mühle mal erstürmt, dann wurden die Insassen so lange gefoltert, bis sie die Wertsachen rausrückten. Da war es gut mehrere Depots angelegt zu haben.

Mit einem Detektor ist da eher weniger auszurichten. Wanddepots sind beim Abbruch der Mühle verschwunden und Erddepots im Keller liegen heute zu tief. Natürlcih besteht auch die Möglichkeit, dass ein Müller ein Depot in einem ebenerdigen Gebäudeteil eingerichtet hat. Dies dürfte, so noch vorhanden, dann auch für einen Detektor zu finden sein.


Viele Grüße

Walter
www.schatzsucher-magazin.de