Kirchen

Begonnen von Storkianer, 04. Juni 2010, 12:36:55

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Storkianer

Überlieferungen zur Folge sollen Kirchen früher auf Kraftlinien,Kraftorten gebaut worden sein. Habe mal eine Wanderkarte aus dem En/Kreis zur Hand genommen und festgestellt, mit einem Lineal lassen sich tatsächlich viele Kirchen durch die Städte hindurch mit geraden Linien verbinden. Dadurch entstehen Kreuzpunkte, dort wo die Linien sich einmal oder mehrmals durch die Strichführung treffen. Wenn ich jetzt die Punkte nehme an denen sich die Linien am häufigsten kreutzten, könnte ich dadurch alte Kraftorte unsere Vorfahren finden? Oder ist daß eher unwarscheinlich?

JD

K R A F T - O R T E    :staun:

Da fallen mir spontan einige KraftWORTE ein!   :narr:
Kirchen wurden da gebaut, wo das geimeine volk sein geld gerne hintrug.
Diese Linien sind halt verbindungswege, wie zwischen zwei dörfern.

RonnyNisz

Viele Kirchen wurden auch an oder auf heidnischen Kultorten gebaut - die Menschen kannten ja den Weg dorthin. Die neuen Gotteshäuser auf alten Kultorten sollten zudem die Überlegenheit der neuen Religion demonstrieren.

Ronny
Jeder Steinbruch ist meine Heimat

Belenos

Zitat von: Storkianer in 04. Juni 2010, 12:36:55
Überlieferungen zur Folge sollen Kirchen früher auf Kraftlinien,Kraftorten gebaut worden sein. Habe mal eine Wanderkarte aus dem En/Kreis zur Hand genommen und festgestellt, mit einem Lineal lassen sich tatsächlich viele Kirchen durch die Städte hindurch mit geraden Linien verbinden. Dadurch entstehen Kreuzpunkte, dort wo die Linien sich einmal oder mehrmals durch die Strichführung treffen. Wenn ich jetzt die Punkte nehme an denen sich die Linien am häufigsten kreutzten, könnte ich dadurch alte Kraftorte unsere Vorfahren finden? Oder ist daß eher unwarscheinlich?

Moin,
was Du ansprichts sind geomantische Linien. Die ziehen sich zwischen Kirchen entlang die auf alten Kultplätzen stehen. Diese erkennst Du an der NO-Ausrichtung des Kirchenschiffs. Dazwischen liegen Bergkuppen, Quellen und heilige Baüme.

Viele Grüße

Walter

Storkianer

Danke für die Antworten.
Ich werd mir mal den Spaß machen und einige der entstandenen Punkte besuchen.

Robin Hood

Hallo Walter, super Antwort, zeugt von Deinem Fachwissen (ich meine das wirklich ernst).

Zitat von: JD in 04. Juni 2010, 15:39:14
K R A F T - O R T E    :staun:

Da fallen mir spontan einige KraftWORTE ein!   :narr:
Kirchen wurden da gebaut, wo das geimeine volk sein geld gerne hintrug.
Diese Linien sind halt verbindungswege, wie zwischen zwei dörfern.

Nicht immer alles so schnell als Unsinn abtun :belehr:

Mit Hilfe solcher Kraftlinen und deren Überschneidungen (Alignments) wurde die Himmelsscheibe von Nebra gefunden!

Zitat von: Storkianer in 05. Juni 2010, 14:50:39
Danke für die Antworten.
Ich werd mir mal den Spaß machen und einige der entstandenen Punkte besuchen.

Viel Spaß, gut Fund und Berichte mal ob es sich gelohnt hat :super:

LG

Robin

chabbs

Zitat von: Robin Hood in 06. Juni 2010, 20:28:52
Mit Hilfe solcher Kraftlinen und deren Überschneidungen (Alignments) wurde die Himmelsscheibe von Nebra gefunden!

..wer sagt denn das?

Belenos

Moin,

ob die HS tatsächlich so gefunden wurde kann ich nicht sagen, da ich das Buch der beiden Entdecker nicht gelesen haben, aber so hätte sie tatsächlich gefunden werden können.

Der Name Mittelberg besagt, dass er in der Mitte von weiteren Bergen liegt, die als Richtmarken für die Gestirnebeobachtung dienten. Nur die Version der Archäologen, die den Brocken als Richtberg ansehen ist natürlich mal wieder Unsinn. Der Berg liegt die meiste Zeit unter Wolken und fällt als Richtmarke aus. Der eigentliche Richtberg liegt näher am Mittelberg.

Die HS mag heute ein Einzelstück sein, aber sie hatte Vorgänger und viele Geschwister. Wenn alles klappt, berichten wir in der nächsten DSM über eine weitere HS. Ich warte noch auf das Foto.

Viele Grüße

Walter

Robin Hood

Super Walter  :super: :super: :super:, das hört sich schon mal sehr interessant an.

Zitat von: chabbs in 07. Juni 2010, 06:10:24
Zitat von: Robin Hood in 06. Juni 2010, 20:28:52

Mit Hilfe solcher Kraftlinen und deren Überschneidungen (Alignments) wurde die Himmelsscheibe von Nebra gefunden!

..wer sagt denn das?

Kein Aräologe :narr: :narr: :narr:
Hier sieht man, das solche interessanten Sachen, noch Erklärungsbedarf haben. Es wäre sowieso schön, in einem Medium wie z.B. dem DSM nicht nur über gemachte Funde zu Berichten sondern z.B. soetwas wie eine Anfänger Fragen Seite mit Tips und Trix sowie Leserfragen anzubieten. Man sollte dort auch Erfahrungen niederschreiben, welcher Acker z.B. Lohnenswert ist, woran man das erkennt, oder Bilder von üblichen Keramik Funden mit Erklärung ob diese interessant sind oder nicht, mit Einfügen usw....

LG

Robin
Ich weiß, das es schon eine Leserseite gibt, die ist aber nicht in dem Umfang wie ich es eben beschrieben habe, das ist auch keine Kritik, sondern nur ein Vorschlag :friede: :winke:

chabbs

Das Problem ist, dass es m.W. kein wissenschaftliches Kriterium gibt, um solcherlei Dinge nachzuweisen. Und a posteriori, nachdem man etwas gefunden hat, zu sagen: Natürlich sind da Kraftlinien... das halte ioch für sehr einfach.

Markus

Interessantes Thema!  :zwinker:
Vor allem bin ich ja mal auf die neue DSM und die publizierte HS gespannt.

Bei uns im Rheinland sind viele Kirchen (zumindest die älteren) häufig auf antiken Siedlungsplätzen gebaut.
Da gibbet aber keine "Kultplätze" - meist entpuppen sich die antiken Spuren als römische Villa, oder Wachturm....galt ja aber irgendwann auch als heidnisch: "Jüs en Kirck druffjesetz un dä Oot is widder jot för en angere Jott"

Gruß

Robin Hood

Zitat von: emce80 in 07. Juni 2010, 18:20:33
Interessantes Thema!  :zwinker:
Vor allem bin ich ja mal auf die neue DSM und die publizierte HS gespannt.


Du sagst es emce80...Spannung......Spannung....Spannung....das ist es doch was ich an unserem Hoppy so liebe :super: :super: :super:

Zitat von: emce80 in 07. Juni 2010, 18:20:33

Bei uns im Rheinland sind viele Kirchen (zumindest die älteren) häufig auf antiken Siedlungsplätzen gebaut.
Da gibbet aber keine "Kultplätze" - meist entpuppen sich die antiken Spuren als römische Villa, oder Wachturm....galt ja aber irgendwann auch als heidnisch: "Jüs en Kirck druffjesetz un dä Oot is widder jot för en angere Jott"

Gruß

Mach Dir doch mal den Spaß und schau auf einer entsprechenden TP-Karte mal nach, ob die Kirchen sich von Kirche zu Kirche (mehrere Kirchen)mit einer geraden Line verbinden lassen. Interessant wird es wenn die Kirchen auch weiter weg liegen und dennoch auf der geraden liegen. Übrigens kann es gut sein das auf diesen geraden im Umkreis von ca. 6km der Kirche oder Kapelle ein neuer interessanter Punkt (Wüste, oder sonst ein Heidnischer Platz ) liegt, der auf der Karte natürlich nicht zu sehen ist, auch nicht durch ein altes Dorf das vielleicht auf diesen Platz gebaut wurde.

LG

Robin

Storkianer

Du kannst tatsächlich viele Kirchen, durch mehrere Städte hindurch mit geraden Linien verbinden. Das ist eben das Verblüffende.

chabbs

Zitat von: Storkianer in 07. Juni 2010, 20:35:34
Du kannst tatsächlich viele Kirchen, durch mehrere Städte hindurch mit geraden Linien verbinden. Das ist eben das Verblüffende.

So, und jetzt versuch das gleiche mal mit McDonalds....und?

Storkianer

Eventuell drei Mcs im Umkreis von 50 Km, die ungefähr auf eine Linie passen. Wenn du Glück hast. Bei den Kirchen ist das nunmal anders. Habe mich mal ungefähr auf so eine Linie begeben. Darauf, ein Hügel, drumrum zwei Quellen, ein Siepen.Die Kuppe ist mit Wald bewachsen und bietet eine ebene, große Fläche. Sichtweite ca 20 Kilometer.
Hier in der Gegend treffen sich mehrere Linien.

Belenos

Moin,

ich habe mal einen Text dazu aus einer älteren DSM kopiert:

Die heiligen Linien der Steinzeitmenschen, Kelten und Germanen

Linien und Kultplätze


Die in Europa lebenden Steinzeitmenschen, Kelten und Germanen, benutzten alle die gleichen Kultplätze. Dies nicht etwa, um die Traditionen der jeweils vorhergehenden Volksgruppe zu erhalten, sondern weil unsere Vorfahren noch in der Lage waren, Orte, die eine besondere Ausstrahlung hatten, zu  erspüren.  Diese Kultplätze hatten und haben alle eine besondere Austrahlung, daher wurden sie immer wieder für Kulthandlungen verwendet. Doch ist dies nicht die einzige Gemeinsamkeit. Diese Heiligtümer liegen entlang "gerader" Linien. Diese Linien haben manchmal nur wenige Kilometer Länge, manchmal überqueren sie jedoch ganze Länder, ja sogar Meere.
Es ist nicht bekannt, wie viele solcher Linien es gibt und wo sie genau verlaufen. Eine Linie führt über die so genannten Wikingerburgen Aggersborg, Fyrkat, Eskeholm und Traelleborg in Dänemark nach Griechenland, genau zum Orakel von Delphi. Ich schreibe so genannte Wikingerburgen, weil diese Kreisgrabenanlagen zwar Wikingerburgen genannt werden, aber nicht von den Wikingern stammen. Die Burgen sind viel älter. Sie stammen aus der Steinzeit.

Weitere internationale Linien gefällig?
Bitte sehr:

Von den Externsteinen zum Dom in Aachen, weiter nach Paris, durch die Kathedrale von Chartres und weiter nach Portugal auf einen Hafen der Gallier.

Von den Externsteinen über den Marsberg, Marburg, den Hohentwiel am Bodensee, Genua und Cagliari auf Sardinien.

Von den Externsteinen nach Kassel, genau durch die Walhalla, weiter nach Zagreb und zum Endziel nach Delphi.

Zwischen diesen bekannten Orten liegen jede Menge kleinerer Ortschaften, Berge, Seen, Quellen und Kirchen.

Wie bereits beschrieben, gab Papst Gregor den Priestern den Befehl, die Kirchen auf die heidnischen Kultplätze zu bauen. Natürlich ist das nicht überall geschehen. Im Odenwald (vermutlich Odins-Wald) gibt es jedoch eine ganze Reihe davon. Diese Kirchen kann man erkennen. Sie alle weichen durch eine Besonderheit von den Kirchen ab, die nicht auf Kultplätzen gebaut sind. Christliche Kirchen sind üblicherweise nach Osten ausgerichtet, Richtung Jerusalem. Die Kirchen, welche auf den Kultplätzen erbaut sind, zeigen jedoch nach Nordosten.

Was liegt denn da, werden Sie nun fragen. Nichts, antworte ich Ihnen. Und doch gibt es einen Grund für die Nordost-Ausrichtung. Am heiligen Tag der Sommersonnenwende geht die Sonne im Nordosten auf. Nordosten ist das alte heidnische Norden.

Die Archäologen glauben ohnehin nicht an die heiligen Linien, da nicht sein kann, was nicht sein darf. Es kann nämlich in der Gedankenwelt der Archäologen nicht der Fall sein, daß steinzeitliche Bewohner in der Lage waren, diese Linien festzulegen und auf ihnen ihre Heiligtümer und Kultstätten erbaut zu haben.

Welche Leistungen dahinter liegen, werden wir erst verstehen, wenn wir versuchen, diese Linien über mehrere hundert Kilometer auf der Landkarte zu verfolgen.

Um zu überprüfen, ob Ihr " Sagenberg " auf einer heiligen Linie liegt und daher ein  Heiligtum getragen haben könnte, brauchen Sie eine heilige Linie. Gut und schön, aber woher die heilige Linie nehmen?

Kein Problem. Als erstes die Landkarte
1:50 000 auf den Tisch, ein Lineal dazu, mindestens 40 cm und einen Bleistift. Als Basispunkte dieser Linie bieten sich bekannte Ringwallanlagen oder Namen an, wie Altenberg, Altenkirchen, Eckstein oder Eggstein, Kreuzstein, Steinkreuz, Heiligenstein, Steinach, Altenstein, Heidenstein, Heidenberg oder Ortsnamen, die in Verbindung mit Stern stehen, z.B. Sternberg oder auch Pyrmont (Feuerberg). Mit dem Lineal suchen Sie von Ihrem Basispunkt ausgehend die Karte nach Orten, Flurbezeichnungen oder Bergen ab, die die genannten Kriterien erfüllen. Zwischen diesen Punkten ziehen Sie eine Linie. Diese Linien verlaufen oft in nordöstlicher Richtung. Querlinien stehen meist im rechten Winkel auf der nordöstlichen Linie. Um sicher zu sein, ob es sich um eine heilige Linie und nicht um eine zufällige Linie handelt, ist es natürlich erforderlich, diese Linien zu verlängern. Erst wenn Sie im weiteren Verlauf der Linie weitere Punkte finden, auf die die Kriterien zutreffen, können Sie sicher sein, auf eine heilige Linie gestoßen zu sein. Haben Sie mehrere Linien aufgezeichnet, werden Sie feststellen, dass diese Linien geometrische Formen annehmen können, wenn Sie die strahlen- oder fächerförmigen Linien zwischen zwei Heiligtümern verbinden. Es entstehen dabei gleichschenklige sowie rechtwinklige Dreiecke oder fünfzackige Sterne.



Robin Hood

Vielen Dank Walter, das Du nun allen zeigst wie ich meine besten Fundorte finde :narr: :narr: :narr:
Nein im Ernst, danke für Deine Mühe, ich finde solche Geschichten immer Spannend und ich denke jeder SG der Funde aus dieser Zeit machen möchte, muss auch wissen wie die Menschen damals Gelebt und Gedacht haben.

Zitat von: chabbs in 07. Juni 2010, 20:52:04


So, und jetzt versuch das gleiche mal mit McDonalds....und?

Hallo Chabbs, man muss solche Dinge doch nicht Glauben, aber man sollte denjenigen der daran Glauben möchte, auch lassen und ernst nehmen. :belehr:
Wenn er Dir später bei einem kühlen Bier seine Fund zeigt, fängst Du vielleicht auch an zu Glauben :narr:

LG

Robin

Storkianer

Das braucht Zeit. Die Hohensyburg, früher die Siggiburg, soll eine alte Wallburg sein.
Auch in Schwelm wurde eine Wallburg nachgewiesen. Eine zweite wird vermutet. Das werden wohl meine ersten Ansatzpunkte sein.
Wir liegen praktisch dazwischen.
Im sechzehnten Jahrhundert wurde in der Nähe des Hügels ein Zollhaus gebaut.
Das wird auch nicht ohne Grund geschehen sein. Warten wirs ab.

Gruß Norbert :kopfkratz: :glotz: :idee:

spline

Hallo Walter.

Ineressante Theorien, das mit den Linien. auch ich war von der Idee so begeistert, dass ich mal ne ganze Karte verunstaltet habe und zum Schluß nur noch diagonale sich kreuzende Linien zu sehen waren. Der Punkt ist meiner Meinung nach die Genauigkeit. Wenn man bei einer Strecke von 10 km eine Toleranz von ein paar hundert Meter und bei einer Stecke von Esternsteinen zum Hohentwiel eine von ca. 10km , dann- ja dann scheint alles zu passen was man gerne passend hätte. Der Achener Dom liegt halt 8km von der gedachten Linie entfernt.
Trotzdem interessante Ansätze und Gedanken.
Die Frage ist ja auch ob man, wenn die Theorie stimmt, eine Toleranz zulassen muß und wenn ja wie groß. Damals gabs schließlich kein GoogleEarth.
:kopfkratz:

Rambo

ZitatDu kannst tatsächlich viele Kirchen, durch mehrere Städte hindurch mit geraden Linien verbinden. Das ist eben das Verblüffende
Ich kann mit Recht folgendes behaupten:
Wenn man drei (3) Kirchen mit einer Linie verbindet, entsteht immer ein Dreieck  :dumdidum:

Nein bleiben wir ernsthaft.
Es mag stimmen, das man Kirchen häufig auf besonderen Punten gebaut hat. Sehr häufig hat ,an Kirchen auf heidnischen Kultplätzen errichtet.
Gruß Rambo
Willst du der Väter Taten kennen
folge ihrem Erdensein,
lern das Gute zu erkennen
und das Schlechte still verzeihn

Belenos

Zitat von: Rambo in 06. Juli 2010, 07:45:07
Ich kann mit Recht folgendes behaupten:
Wenn man drei (3) Kirchen mit einer Linie verbindet, entsteht immer ein Dreieck  :dumdidum:

Nein bleiben wir ernsthaft.
Es mag stimmen, das man Kirchen häufig auf besonderen Punten gebaut hat. Sehr häufig hat ,an Kirchen auf heidnischen Kultplätzen errichtet.
Gruß Rambo



Moin,

stimmt, drei verbundene Kirchen ergeben ein Dreieck - vermutlich nicht sehr geometrisch, aber das Kloster Schönau, das Kloster Gronau und die Kirche auf dem Altenberg (die steht ganz alleine in weiter Flur) bilden ein gleichschenkliges Dreieck,

Über der Stadt Karlsruhe entsteht ein Pentagramm, wenn man einige Punkte verbindet, eine der Gemeinden auf deren Kirche ein Eckpunkt liegt führt ein Pentagramm im Wappen.

Viele Grüße

Walter

Storkianer

 
Wie gesagt, an den schon bald wiederkehrenden langen Abenden werde ichs mal ausprobieren. Jedoch mein Hügelchen mit dem schönen Plateau, sah vor noch nicht allzu langer Zeit ganz anders aus. Habe mit den Anwohnern gesprochen, da ich an den aussichtsreichsten Stellen mal ein paar Probegrabungen vornehmen wollte. Sie hatten auch nichts dagegen, jedoch wurde auf dem Hügel Sandstein abgebaut, dann wurde er irgendwann aufgeschüttet und geebnet. Ich müßte bis zu 10Mtr. tief graben
um alleine auf den ursprünglichen Boden zu kommen.
Er hatte also mal eine Sandsteinspitze, so ändern sich die Zeiten.
Gruß: Norbert

Ferency

Ein Thema, das sehr kontrovers diskutiert wird. Meist hat sich aber herausgestellt, dass bei diesen Verbindungslinien-Theorien meist der Zufall im Spiel war. Ich zitiere Storkianer: "Über der Stadt Karlsruhe entsteht ein Pentagramm, wenn man einige Punkte verbindet, eine der Gemeinden auf deren Kirche ein Eckpunkt liegt führt ein Pentagramm im Wappen." Das Problem ist halt, WAS man verbindet. In einer Stadt gibt es unzählige Punkte und irgendwas findet man immer, wo sich dann eine geometrische Form ergibt, wenn man die Punkte verbindet. Die Gefahr ist halt sehr groß, dass man das findet, was man auch finden will.

Grüße,
Ferency

Belenos

Moin,

hier gibt es einen Link zum Karlsruher Pentagramm:

http://www.scribd.com/doc/7682949/Karlsruhe-Geomantie

Viele Grüße

Walter

Belenos

Moin,

hier mal ein Ausschnitt aus meinem 1998 erschienen Buch "Die Schätze der deutschen Geschichte"

Entdeckt habe ich das Pentagramm, als ich von den Extern Steinen (früherer Name: Sternen Egge) eine Linie in nordwestliche Richtung zog. Diese Linie führt zunächst über das Hermannsdenkmal, das zwar bezüglich der Schlacht im Teutoburger Wald an der falschen Stelle steht, aber von den Baumeistern, die durchaus in der alten Bauhüttentradition gestanden haben dürften, geomantisch richtig eingemessen wurde. Die Linie führt weiter über Leopoldshöhn nach dem kleinen Ort Jöllenbeck. Südwestlich des Ortes Melle führt die Linie genau über die Wittekindsburg. Wittekind oder Widukind war ein Anführer des germanischen Stammes, der sich am längsten und hartnäckigsten gegen die Zwangschristianisierung zur Wehr gesetzt hat, den Sachsen. Kurz nach der Wittekindsburg erreicht die Linie den kleinen Gebirgsrücken Pente Egge, nahe der Ortschaft Pente. Hier wurde ich stutzig. Folgende Überlegung stellte ich an. Wir befinden uns im norddeutschen Sprachraum, also nördlich der Benrater Linie. Hier hat die Lautverschiebung von "e" nach "a" nicht stattgefunden. Hier sagt frau/man Stedt statt Stadt. Heißt es demnach Penta satt Pente?  Egge ist germanisch und heißt soviel wie Zacken, auf deutsch heißt es Ecke. Stimmt meine Vermutung, dann heißt Pente Egge nichts anderes als Penta Eck -  Fünfeck - Pentagramm. Die Leserinnen und Leser mit einer humanistischen Schulbildung sind an dieser Stelle meinen Überlegungen schon ein Stück voraus. Ich mußte erst im Lexikon nachschlagen unter dem Begriff " Pente ". Dort stand dann: Pente, griechisches Zahlwort für 5. Pente Egge - Fünfeck. Eine griechische Vokabel im norddeutschen Raum?  Bad Pyrmont - Bad Feuerberg ist nicht weit entfernt, aber Pyrmont bekam seinen Namen erst im letzten Jahrhundert. Woher der Ortsnamen Aegypten ganz in der Nähe kommt ist nicht bekannt. Bekannt dagegen ist, daß die Kelten im Kontakt mit den Griechen standen und auch griechische Händler bei den Kelten bekannt waren.

Verlängern wir die Linie weiter, so kommen wir nach Aegypten - wirklich!
Pente Egge ist der nördliche Punkt des Pentagrammes. Auf der Suche nach den weiteren Punkten war ich schon bald auf Altenberge gekommen. Altenberge liegt nordwestlich von Münster. Beim schlagen des Radius um Altenberge in südlicher Richtung, fand ich den Ort Methler, zwischen Dortmund und Kamen. Methler hat eine besonders sehenswerte Kirche. Anhand der beiden vorhandenen Linien Pente Egge - Altenberge und Altenberge - Methler war schon zu erkennen, daß das Pentagramm nach Norden ausgerichtet ist. Die Grundlinie mußte also waagerecht sein und von Methler direkt nach Osten führen. So war es dann auch. Die Linie traf auf die ebenfalls sehenswerte Kirche in dem Ort Erwitte. Nun war das Pentagramm bereits zu erkennen. Die letzte Strecke führte von Erwitte nach Jöllenbeck und traf dort auf die Linie, die von den Extern Steinen nach Pente Egge führte und von dort ab die fünfte Strecke des nun geschlossenen Pentagrammes bildete.

Als nächstes verband ich die fünf Punkte mit dem Drudenfuß. Dann suchte ich die Linien nach Besonderheiten ab. Auf der Grundlinie wurde ich fündig. Fast im goldenen Schnitt der Strecke Methler - Erwitte liegt der Ort Pentling. Eine Parallele zum Karlsruher Pentagramm. Dort liegt ebenfalls ein Ort im goldenen Schnitt einer Strecke. Der Ort heißt Knieling. Pentling, Knieling, außer dass beide Orte dem Namen nach wohl fränkische Gründungen sind, kann frau/man auf den ersten Blick keinen Zusammenhang feststellen. Führt Pentling den Wortstamm Pente im Namen, so führt Knieling dagegen ein Pentagramm im Ortswappen. Ja, ich weiß - Zufall! Genau in der Mitte der Drudenfuß-Strecke Pente Egge - Methler liegt der Ort Telgte mit seiner Wallfahrtskirche und wie der Zufall es so will, liegt die Wallfahrtskirche genau auf der Linie. Und am Schnittpunkt der Drudenfuß-Strecke Pente Egge - Erwitte, mit der Drudenfuß-Strecke Methler - Jöllenbeck, liegt der Ort Hultenkamp, der, welch ein Zufall, auch eine Wallfahrtskirche hat. Und die Drudenfuß-Strecke Altenberg - Erwitte verfehlt den Dom (das Münster) zu Münster nur knapp. Da haben sich die Herren Dombaumeister wohl etwas vermessen, oder an der eingemessenen Stelle konnte kein Dom errichtet werden - oder ist doch alles nur Zufall?



Geronimo

Passt jetzt nicht ganz zu den Linien aber zu Kirchen. Die Kirche hier bei mir gibt es schon ziemlich lange und ich wollte wissen ob es sich lohnen(mit lohnen meine ich ob ich interessante Dinge finden könnte nicht den großen Goldschatz  :-D) könnte auf Feldern in der Umgebung sondeln zu gehen.Es gibt nicht direkt neben der Kirche Felder aber in der näheren Umgebung schon.  :kopfkratz:

Groß Gero
Oh Ha Le
Oh Ha Le
Ich warte auf die Wendung! ( Geronimo)