Hallo,

Ich habe lange icht mehr hier reingeschaut, weil ich in den letzten paar Jahren keine Zeit hatte mich um mein Hobby zu kümmern
es war immer wieder was dazwischen gekommen, Examen, Umzug, andere Hobbies usw...

Ich habe da eine Bitte, ich suche jemanden der mir bei folgender Geschichte weiterhelfen könnte, auch wenn es nur ein "ich kenne da
jemanden der kennt einen..." ist ... alle Anregungen und Hinweise sind willkommen!

nun zu meiner Frage 

2009 und 2011 besuchte ich die Kapverdischen Inseln, in einem kleinen Fischerdorf liegt in einer Schlucht
ein riesiger Felsen, mit Inschriften. Da die Dorfbewohner sich für nichts interessieren fing ich an zu suchen, leider
bis dato ohne Erfolg.

Die Inschriften:




im Reiseführer kann man folgendes lesen : Homepage

Dr. MGS Naryanan und Olappamanna Damodaran (Experten, die in Kerala in Indien leben) haben mir bestätigt
dass die Inschriften kein Vattezhuthu sind (old malayalam lipi) !!

Christophe Vielle von der Universität Louvain (Belgien) schrieb dass es kein phénico-punique (deutscher Begriff weiss ich nicht), armenisch, kein arabisch und kein hebräisch ist!

Salem Chaker Direktor der Encyclopédie Berbère und Professor für berbère an der Université de Provence mailte mir diese
Tabelle um zu verdeutlichen dass die Inschriften nichts mit der Berbère Sprache gemeinsam haben...



Detailaufnahmen:















Ich vermute dass das Kreuz nachträglich hinzu gefügt wurde! Das Zeichen links unterhalb vom Kreuz könnte ein Boot sein?
Ich habe mir im Internet die Theorien von Thor Heyerdahl angeschaut, er ist der Auffassung, dass vor viel längerer Zeit als vermutet
die Menschen Ozeane durchquerten, ausserdem meinte er, dass die Kanaren bei diesen Fahrten eine Drehscheibe bildeten...
also könnte man doch vermuten dass irgendwann Menschen anstatt die Kanaren anzusteuern sich vertan haben und
auf den Kapverden gelandet sind??

Ein Junge in diese, Fischerdorf meinte dass niemand rausfinden wird was da steht...  ich würde gerne ihm das Gegenteil beweisen 

bin gespannt!!

Viele Grüsse

Janus

Moin!

Meiner Meinung nach sind das Graffiti die von spanisch oder portugisisch sprechenden Seeleuten hinterlassen wurden. Bei dem Gekritzel gleich an eine chinesische Flotte von 1421 zu denken (ganz zu schweigen von dem Heyerdahl-Gesülze... ) ist seeehr spekulativ und geht in arg in die Riege der Atlantissucher, Pyramiden-in-Bosnien-Finder, etc. ...

Als Fan des Prinzips der Parsimonie ("Ockhams Rasiermesser") denke ich bei den Zeichen eher an Pferdehufe und nicht an Zebras:
Auch wenn die Schriftzeichen teils recht exotisch anmuten sind das barocke Schriftzeichen (vll auch später), zT in Schreibschrift in den Fels geritzt. In der obersten Zeile liest man ganz gut fadido, der Rest lässt sich wegen Flechtenbewuchs nicht deuten. Hast Du evtl ein besseres Bild des zweiten Wortes in der "Überschrift"?
Die Zeichen links darunter sind stark durch Flechten überwachsen, aber auch dort meine ich europäische Schriftzeichen zu erkennen, so wie auch bei dem Kreuz, das ja sehr gut in den Kontext spanischer und portugisischer Seefahrer passt.
Das "Schiff" (das iwie dem umgedrehten Aleister-Crowley-Penismonogramm ähnelt ) halte ich für ein verziertes "V". Davor steht wohl g und o .

Solche graffitiartigen Ritzereien sind immer so eine Sache. Die Leute, die die Dinger damals geritzt haben, waren sich wahrscheinlich selbst nicht ganz klar, was sie eigentlich damit ausdrücken wollen (wenn da halt nicht gerade "Diego was here" steht...). So etwas exakt interpretieren zu wollen ist kaum möglich und es schießen schnellen die wildesten Theorien ins kraut.
Man muss sich nur mal aktuelle Grafitis und Wandschmierereien anschauen, was die Leute da wohl in 500 Jahren hineindeuten??? 

lg
der slud