Infos zu Grenzstein Sachsen - Preußen

Begonnen von silmarils, 06. Juli 2005, 11:07:28

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silmarils

Hallo zusammen,

war heute mal wieder draußen, dabei sah ich den Grenzsstein. Er steht an der Stelle zu Sachsen und Preußen. das Material ist wahrscheinlich Granit. In der Nähe fand ich auch den zweiten Stein (Gemarkungsstein ?).
Nun die Frage: Wie alt sind diese genau und in welchem Abstand befinden sich eventuell weitere Grenzsteine (da er die Nummer 113 trägt) oder Gemarkungssteine ?

Bye  :winke:

Bert

Hallo,
KS steht mit ziemlicher Sicherheit für Königreich Sachsen. Da Sachsen erst 1806 zum Königreich wurde, kann der Stein auch nicht älter sein. Der Schrifttyp passt auch in die Zeit 1800-1850.

Adios, Bert

kommissarO


silmarils

Hallo zusammen,

danke für die Infos.  :-) Nun ist noch die Frage in welchem Abstand sich weitere befinden, denn ich habe in der Nähe keine gefunden. Vielleicht so um die 1 bis 2 Kilometer ?

Bye  :winke:

Mad Matz

Hallo Silmarils,

Also von mir kenn ich das so daß Grenzsteine oder Wegesteine nicht weiter auseinander sind als Sicht oder Rufweite ist ...
Das ist meißt unter 100 Meter

Gruß Matze :-)
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

Rambo

#5
Die Frage mit den Grenzsteinen ist sehr sehr kompliziert.
Erst Josef II ( 13. 3. 1741 Wien, † 20. 2. 1790 ) hat zB. in Österreich den Josefinischen Kataster erstellen lassen und das Land parzelliert. Ich haben einen handkolorierten auf Leinen,von meinem Geburtsort, in meinem Wohnzimmer aus dem Jahre 1823 hängen.
Die Parzellengrenzen wurde damals an markanten Punkten angelegt. Deswegen ist es von Interesse, ob es sich um einen Parzellenstein handelt oder um einen KT usw.
Normalerweise wurden Grenzstein NUR dort verwendet, wo die natürlichen und markanten Punkte für einen Grenzverlauf nicht ausgereicht haben. Deswegen kannes vorkommen,  man über weite Strecken kein Grenzstein finden kann,  es wurde jedoch auch "Steinmanderl" aufgeschichtet oder im waldreíchen Gegende hat man in Grenzbäumen Eisenkreuze geschlagen. So war der Grenzverlauf leicht nachvollziebar und erkennbar.
Übrigens UNTER den Grenzsteinen wurden gerne ,,Zeugen" vergraben. Hie ein solcher Zeuge (Markgrafzeichen)aus Gingen a.B.  in Deutschland. (Ja auch so was habe ich )
Gruß Rambo
Willst du der Väter Taten kennen
folge ihrem Erdensein,
lern das Gute zu erkennen
und das Schlechte still verzeihn

Sachsensucher

Hallo,
das unter den Grenzsteinen  mitunter Zeugen vergraben wurden kann ich bestätigen.Wir haben mal unter einem ein ca 15 cm großes Porzellanei mit dem sächsischen Wappen gefunden.Haben es natürlich wieder dort vergraben,es gehört dort einfach hin.
Grüße
Sachsensucher

Michael

        GugF Michael, der mit dem C-Scope 1220 XD sucht

dappeler

Erwähneswert hier vielleicht auch die traurige Tatsache, daß es " Sammler" von Grenzsteinen gibt  :nono:
Möglich daher, daß Lücken im Grenzverlauf auftreten.

dappeler
Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!

Silbersurfer


Noch trauriger finde ich das bei Rodungsarbeiten und Abfuhr von Holz ne Menge dieser
Steine zerstört werden und dann einfach liegenbleiben! :wuetend:
Zuletzt in der Rhön gesehen!

Gruß der Silbersurfer! :prost:
Fisher 1265X, Tesoro Cortes, C-Scope CS3MX...

silmarils

Habt vielen Dank für die wertvollen Infos !  :staun:

Gruß und gut Fund  :winke:

segelminka

Hallo, deine Neugier ist schön. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, schau mal rein bei www.grenzsteine-sachsen-preussen.de Da findest du alles was du brauchst.
Gruß Mani :winke: