Hallo,

Bei Umbauten wurde eine alte Kaminplatte in einem Haus meiner Familie gefunden (erbaut 1842).

Diese sind aus dem Jahre 1670 und stammt vom Schloss Wörth an der Donau, das Wappen zeigt das es von Albert Sigismund (* 5. August 1623 in München; † 4. November 1685 in Freising)  in Auftrag gegeben wurde.
(Ich weiß jedoch nicht wie die Platte zwischen 1810 und 1842 nach Luxemburg gekommen ist )

Weiß jemand wie ich das fehlende untere Teil am besten Restauriere (Oder aus welchem Material ich eine Nachbildung anfertigen lassen könnte)?

Mit freundlichen Grüßen,
Jean-Luc B.

Wow. das ist ja mal ein gewaltiger Fund!

Ich nehme für meine kleinen Eisenteile immer mit Roststaub eingefärbtes Epoxidharz, aber ob man das auch auf diese Maßstäbe übetragen kann...

Adios, Bert

Wow schöner Fund... wo war die denn "versteckt" das sie erst beim Umbau zu Tage kam?,

Ich würde sie nur säubern, konservieren und dann so lassen. Sieht doch auch so gigantisch schön aus, im Garten ander Wand des Schuppens oder als Blickfang beim Grillkamin. 

Danke :)

Die Platte war hinter dem Brotofen verbaut, um das anliegende Zimmer zu beheitzen.
Was die Kürzel F.F.Z.T.L.D.B.I.T.O.R. bedeuten habe ich auch noch nicht herausgefunden....

Wie konserviert mann den so eine Gussplatte ? Gibt es da spezielle Produkte?

Ich denke das ich Sie über dem Kamin befestigen werde...
Jetzt nur noch ein paar kräftige Hände finden, die wiegt sicher 150 Kg ....

Mfg,
Jean-Luc

........die Buchstabenfolge nimmt Bezug auf das Wappen , eventuell
auch auf die Giesserhütte . Früher hat man die Platten mit Altöl abgebrannt .
Schaut dann ähnlich aus wie graphitierte Ofenkacheln ..... seidig schwarz .
Dunkles Möbelwachs oder schwarze Schuhcreme geht zur Not auch .

          Gruss   Juv

Ich würde die fehlenden Stücke nicht ersetzen. Man sieht sowieso, dass geflickt wurde. Und der Charme des Stückes kommt doch gerade aus seine Unperfektion, man sieht so das Alter.


Ansonsten würde ich das glaube ich mit Glasfaser und Epoxy restaurieren. Schön auf den Originalton eingefärbt. Naja, wie gesagt, man wird es sehen. Und dann finde ich Original doch schöner.

Hallo Jean-Luc,

die schöne Platte würde auch ich nicht restaurieren lassen.
Damals wurden diese Platten hergestellt indem die flüssige Eisenmasse in ein Formbrett aus feuchtem Sand gegossen wurde.
Bei deiner Platte wurde zudem ein sog. Formmodell in das Sandbett gedrückt das dann als Relief auf der Platte erscheint.
Schönes Stück. Ich würds lassen wie es ist.

Gruß
Guido

Naja, ich würde dann gleich ein ergänztes Stück nachgiessen (lassen), sooo arg teuer wird das nicht werden. Nur so als Gedankenanstoß, Grüße Slaware