Wie geht denn das ???

Begonnen von Nassauer, 23. Januar 2006, 15:04:09

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Aurifer

moin ;)

ich hab ihn dort mal nach dem funktionsprinzip gefragt *g*
ma sehn was kommt ...

denke ma das es humbugdingens is  :narr:

huiwäller

Da bin ich auch mal gespannt.
Wenn´s funktionieren würde, was ich bezweifle,
wär´s genau das, was ich brauche.


Hui

Daniel

Oder aber wie z.B, bei kleinen Münzen die zu dünn sind um vom Detektor erfasst zu werden, diese doch noch erfassbar zu machen. Dazu werden lange Nägel die im Lieferumfang enthalten sind in Abständen in den Boden geschlagen und mittels Kabel am Gerät befestigt. Dieses wird an eine 12 Volt Motorradbatterie z.B. (nicht im Lieferumfang) angeschlossen und nach ca. 10 min. kann man mit der Suche beginnen. Ist zwar etwas aufwendig , aber von Fall zu Fall ganz nützlich und funktioniert nachweislich.
Ne,also mal ehrlich! :narr:
Wer macht schon sowas?
Wenn man keine Ahnung hat,ob da eine Münze im Boden schlummert,weshalb sollte man da erst 4 Nägel in den Boden hauen und 10 Minuten warten? :platt:
Wie möchte man das nachweisen,daß da keine Münze im Boden ist?
Ein riesiges Loch buddeln und die Erde durchsieben?:narr:
Für mich gehört das eher in die Rubrik "Abzocke bei Ebay". :zwinker:

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Merowech

Hi,
ich habe mal einen Testbericht gelesen der sich mit diesem Teil befasste.
Wurde total zerpflückt wenn ich mich recht erinnere. Sollte rausgeschmissenes Geld sein.
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

Mad Matz

Einfach vorher über die abzusuchende Stelle pinkeln ...
5 min warten
oder 15
oder gar nicht
und du hast den selben Erfolg :narr:

Gruß Matze :-)
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

Aurifer

moin
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Frage: Hallo könntest du noch kurz das Funktionsprinzip beschreiben ? Danke
23.01.06
  Antwort: Hallo, also, im Grunde ist das Gerät ein Metalldetektor der allerdings nur ein starkes Signal sendet ohne jedoch eins empfangen zu können. Das Signal pumpt einen beliebigen Metallgegenstand im Boden auf, dass Echo wird wiederum vom Empfanger eines Metalldetektors empfangen und umgesetzt. Dadurch werden Metallgegenstände sichtbar die ein Detektor über seine Endleistung hinaus, als solche nicht mehr wahrnimmt. Das Gerät ist von Compass einer renomierten amerikanischen Firma. Ich hoffe, die Information ist ausreichend. Mehr infomationen gibt es bei Google.Einfach Depth-Doubler Compass eingeben. Seiten nur auf englisch. Gruß Holo40 
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ich hätte vermutet dass dass objekt magnetisiert werden soll ...

Matze bei deiner methode darf man aber nicht länger als 15min. warten. das objekt könnte sich auflösen  :frech:

Mad Matz

Die meisten Detektoren funktionieren so indem sie ein Wechselndes Signal aussenden und das selbe wieder empfangen .
Anhand der Differenz zwischen gesendetem Signal und empfangenem Signal wird dann angezeigt ob das Metall ist ...
Mal ganz vereinfacht beschrieben

Jedes andere Signal wirkt sich eher störend aus ( im besten Falle gar nicht )
Das Prinzip was der da beschreibt gibts gar nicht
Und das warten für 10 Min macht schon gar kienen Sinn

Das Gerät ist was für Esotheriker :narr:

Gruß Matze :-)
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

Aurifer

moin

joo Esotheriker passt genau.

zumal das el. feld nur durch eine spule erzeugt werden kann, nicht durch einfache nägel.
genaugenommen ist das 'echo' aber ein eigenständiges signal, welches durch das magnetfeld der sonde in dem metallobjekt erzeugt wird.

tecnomaster

#9
So leicht möchte ich Euch die Sache nicht machen.  :cop:

Ich habe mich zwar mit dem hier genannten Gerät nicht näher auseinander gesetzt - und kann auch nichts sagen, welche Elektronik, speziell in dem blauen Kasten mit dem Namen "Depth Doppler" enthalten ist, aber einiges der Beschreibung hat mich doch aufhorchen lassen, da dies aus der angewandten Geophysik und Geoelektrik bekannt ist.

In der Tat wird mit grossen Erfolg zur geologischen Erforschung und im Bergbau zur Lagerstättenforschung eine Methode mit dem Namen elektrisch vertikale Widerstandsmessungen nach dem System Schlumberger bzw. Wenner eingesetzt. Diese Geräte sind im Bergbau Standart.

Bei diesem System Schlumberger/Wenner handelt es sich um einen Sende/Empfänger, der elektrische Energie von 300-700 V mit einer Leistung von bis zu 500 W, per Elektroden-Sonden: die in der Tat, wie lange Eisennägel aussehen, im Abstand von 250 m verteilt, etwas in den Boden geschlagen werden (min 20 cm tief)  diese Elektrodensonden (bis 50 Stück) sind mit Kabel mit dem Gerät verbunden ist.

Das Sendeteil des Gerät sendet etwa 15 min. lang über diese verteilten Elektroden, in den Boden. Wenn man hernach das Gerät, den Sendeteil abstellt, wird die Spannung im Gelände gemessen, hier V1 genannt; das interessente dabei ist:  das der Boden tatächlich, je nach Conduktivität des Bodens, Aufladbar ist, hier "Mt" genannt. Dabei sind spezielle Minerale, z.B. alles sulfurischen Minerale, wie Eisenpyrit, Kupferkies etc. aufladbar, wie sogenannte Mini-Kondensatoren. Noch mehrere Minuten nach Abschaltung des Sendeteils, bleibt diese "Aufladung" im Boden erhalten. Auch bei oxidierten Mineral ist dies zu beobachten. Der im Empfangsteil im Schlumberger/Wenner Gerät misst den elektrischen Widerstand. Jedes Mineral oder Gestein, auch Wasser hat seine jeweilige Eigenschaft des "elektrischen Widerstandes"

Mineral/Gestein       Widerstand in Ohm/m:   V1       Vo    Mt             
Granit                     10/2 bis 10/6                0          1                   
Gabro                     10/3 bis 10/5                0          1
Schiefer                  10/1 bis 10/4                1          2     0.5
Quartz                    10/1 bis 10/8                2          3
Kupferkies               0º    bis 1                    5          5     3
Eisenpyrit                2      bis 6                    4          4     5!!
Gold                        0     bis  1                    3          5     0.2


Während Minerale Fe, Au, Cu etc. "gute elektrische Leiter" sind und somit geringe bis gar keinen Widerstand aufweisst.  So ein Gerät kann, je nach Ausgangsleistung mehrere km in die Tiefe reichen und arbeitet zusammen mit einem PC in 3D auf Bildschirm, was die Interprätation vereinfacht.

Nun, weitere Einzelheiten zum Thema würden allerdings hier den Rahmen sprengen. Wer sich für dieses Thema näher interessiert: googelt unter Geophysik, Geoelektrik, vertikale Widerstandsmessmethode Schlumberger/Wenner.   http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Geoelektrik.html

Ob nun diese Technologie der elektrischen Energieaufladung des Bodens, per Elektroden im einzelnen für den Schatzsucher in Kombination mit Metalldetektoren brauchbar ist, solltet ihr allerdings doch mal eingehender studieren - und nicht gleich von vorneherein als Humbug und dergleichen abtun. Denn auch verrostetes Metall im Boden ist nachweislich ebenfalls ein "V1" Conduktor mit "Mini"Kondensatoreigenschaften "Mt". Ich kann aber sehr wohl bestätigen, dass nach einer elektrischen Bodenpenetration durch das Schlumberger/Wenner, ein gewöhnlicher Metalldetektor, wie mein Minelab GP3000 wesentlich mehr Resultate liefert. Nach ca. 10 minuten nach Abschaltung der Sendeenergie sinkt die Suchleistung wieder auf "normale" Werte ab. Eine Interferenz mit dem GP 3000 und Schlumberger/Wenner konnte ich auch im Simultanbetrieb der Systeme bisher nicht feststellen; wenn auch die Elektroden samt Zuleitungen für den GP 3000 störend waren, sofern diese nicht vorher entfernt wurden. 

V1 =  gemessene Volt im Boden, direkt nach Abschaltung der Sendeenergie
Vo =  gemessene Volt im Boden; constantes Senden und messen, gleichzeitig
Mt =  Faktor Auflladung des Bodens mV/V


Gruß

Tecnomaster

Aurifer

moin Tecnomaster ;)

und danke für deine ausführliche beschreibung.  :smoke:

das vwm ist mir bekannt, denke aber das 'dieser' 12V-kasten nicht viel damit zu tun hat. zumal ja auch eine sonde zusätzlich benötigt wird.
das du bei ähnlicher konfig jedoch 'bessere' suchergebnisse mit einer sonde hattest finde ich interessant.
hängt aber bestimmt auch von einigen faktoren wie bodenbeschaffenheit, feuchtigkeit, usw. ab.
die methode is glaubich wohl auch praktisch eher umständlich und nur anzuwenden wenn man unter schwierigen bedingungen (steinplatten o.ä.) eh schon einen fundort-verdacht hat. ansonste hebe ich einfach eine schicht vom boden ab und verbessere damit die tiefenleistung sicher  :super:
kannst du sagen wieviel qm man mit der methode auf einmal bearbeiten kann, sodass noch 'gute' verbesserungswerte dabei entstehen ?
wird die kleinteil-empfindlichkeit dadurch auch gesteigert ?

thnx

tecnomaster

Hallo Aurifer,

ich habe heute mit einem Bekannten telefoniert, der als professioneller Schatzsucher, neben Magnetometer, auch besagte Restivimeter-Technik einsetzt; er ist der Auffassung, dass selbstverständlich auch Kleinteile durch diese Technik, auch mit handelsüblichen Detektoren, leichter gefunden werden, da "Oberwellen" des "charging" des Bodens, durch den Transmitter vom Resistivimeter, in den Empfangsbereich der Sonden (um 30-250 kHz herum) gelangt. Er empfiehlt aber vor den Einsatz der Metall-Dektoren, den Sender des Resistivimeter abzustellen - und lediglich die Nachwirkungen der Sendepenetration auszunutzen, die bis zu 15 min. anhalten kann.

Weviel Gelände man mit dem Resistivimeter bearbeiten kann?

Es kommt darauf an, wie viel man für eine Messung an soggenannten Elektroden gesetzt hat, bei mienem Gerät sind max. 50 anschliessbar, dann wären es rund 10 Hektar Gelände; dies ist aber ein Aufwand von 3-4 Tagen mit 2 Helfern. Ein Minimaleinsatz benötigt 2-4 kombinierte Elektroden (Senden/Empfang) das ist ein Sache von 15 Min. über ein Gelände von ca 50 m x 50 m. Herauskommt eine Tiefenperspektive, je nach Sendeleistung bis zu 400 m.


Gruß

Tecnomaster

Aurifer

moin ;)

das mit der kleinteilempfindlichkeit hatte ich mir schon gedacht, aber das es doch relativ grosse flächen sind die man gleichzeitig behandeln kann verblüfft mich doch. normal hast du beim minimaleinsatz ja 2x2 elektroden, hätte da auf max. 2qm getippt  :staun:
bei der eigentl. messung möglichst alle 'störpara' zu beseitigen ist klar.
was ich allerdings nicht ganz verstehe, du schreibst von einem empfangsbereich 30-250 kHz. in dtl. ist typischerweise aber doch nur 14kHz zugelassen ?

grüsse

tecnomaster

Hallo Aurifer,

die Resistivimeter haben einen üblichen Frequenzbereich von 30-80 Hz; der Schatzsucher ein Elektroniker sagt mir, dass es aber die Oberwellen des Resistivimeter sind - und nur diese, auf welche die üblichen Metalldetektoren ansprechen sollen.

Gruß
Tecnomaster

Aurifer

moin

hab mich jez ma etwas schlau gemacht.
das mit den 14khz ist ja nicht bei allen md so, also nur das richtige gerät auswählen.
allerdings wird das thema überall sehr kontrovers diskutiert.
denke mal das jeder da selbst etwas probieren muss um das optimale rauszuholen.
dank dir nochmal tecno, werd dann demnächst selbst nen paar versuche anstellen ...


Mad Matz

@ Hallo Leute,

Ich versuchs noch mal genauer zu erklären warum das Prinzip was Tecnomaster hier erklärt ( was ja auch in der angewendeten Form auch funktioniert ) keine Auswirkung auf die Suchtiefe von VLF Sonden hat.

Wird von dem Gerät eine Wechselspannung / Strom in den Boden geschickt kann man so lange das Signal eingeschaltet ist anhand der "Schrittspannung" bestimmte Rückschlüsse auf die Bodenbeschaffenheit / Mineralisierung oder erzhaltigkeit ziehen.
So lange die Spannung / Strom eingeschaltet ist stört das eher VLF Sonden als daß es einen Vorteil bringt.
Nebeneffekt für Angler - Die Regenwürmer gucken senkrecht aus der Erde :narr:
Nach dem Abschalten ist so gut wie kein effekt mehr vorhanden
Außer die Leistung war groß genug den Boden zu erwärmen ( was auf ne Sonde auch herzlich wenig Effekt hat )

Wird bei diesem Gerät mit einer Gleichspannung gearbeitet kann eine bestimmte "Aufladung" erfolgen
die aber vorwiegend auf Mineralien oder sogar den Mutterboden wirkt ( Auch hier werden Regenwürmer aus der Erde getrieben )
Senkt den Bodenwiederstand in gewisser Weise
Das bedeutet daß der ganze umgebende Boden um ein Fundstück einen höheren Leitwert bekommt was aber die Differenz zu einem Fundstück dann senkt und eher negativ wirkt weil der Leitwert von massiven Metallen davon nicht verändert wird .
Folge ist der umgebende Boden reagiert wie Mineralisierter Boden was bekanntlicher weise nicht vorteilhaft ist.

Weiterhin ist das ganze unpraktikabel
Wenn mit dem Gerät 10 qm bearbeitet werden kann zum Beispiel ( und mal angenommen es hätte einen positiven effekt auf die Fundtiefe) , müßte man ja wissen daß auf den 10 qm auch was liegt
Und das ist meißt nicht der Fall daß man das weis

Das ist einfach Bauernfängerei.
Würd mich nicht wundern wenn in dem Gerät nur 2 Drähte drin sind ...

Fazit
das Gerät ist eher was für Angler die Regenwürmer fangen wollen ...

Gruß Matze :-)
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3