ML 2900 - Akku für Minelab Detektoren getestet

Begonnen von Caitiff, 12. November 2013, 23:38:18

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Caitiff

Tach Forengemeinde.

Habe mir für meinen Explorer II vor kurzem das ML 2900 Pack geordert und da ich bisher noch keine wirklichen Tests dafür gefunden habe, dachte ich mir, mach ich dat ma ;)

Grund für die Anschaffung war, dass die Akkus, die ich bei meinem Detektor mit dabei hatte wohl schon die ein oder andere Ladung hinter sich hatten und ich keine Lust hatte, potentielle Funde wegen zu wenig Leistung zu verpassen. Die ~130$ sind zwar kein Pappenstiel, aber ich bin bisher positivst überrascht.

Fangen wir mal mit den Äußerlichkeiten an:

Das gute Stück trudelt in einer einfachen Umverpackung ein, eine wirkliche Gebrauchsanweisung gibt es nicht, braucht man aber auch nicht wirklich. Der Akku kam völlig leer an und war in weniger als 2Std. geladen!



Äußerlich gibt es keine großartigen Unterschiede zum Standardakku. Der rote Rennstreifen, die ebenfalls rote Löselasche und die vertieften Schriftzüge sind auf den ersten Blick die einzigen Unterschiede.




Die Kontaktflächen sind mittig erhaben, im Vergleich zu den flachen Kontakten beim Minelab-Akku.



Der Anschluss für das Netzteil ist im Übrigen nicht identisch mit dem des Standardakkus, darauf sollte gegebenenfalls geachtet werden, falls man mehrere Ladegeräte herumfliegen hat.



Kommen wir jetzt aber zu ein paar interessanten Daten:

Das Gewicht:

Standardakku: 225gr
ML 2900: 185gr







Leistung:

Was soll ich sagen, Das bisherige Akkupack war nach einem ergiebigen Sondeltag schon bei der Hälfte der Ladekapazität angekommen und beim ML 2900 ist nach drei Tagen noch keine Veränderung in der Akkuleistung zu erkennen. Von daher war es mir nicht möglich unter "normalen" Umständen eine Aussage über die Leistung des Akkus zu treffen. Deshalb gab es einen Dauertest. Gerät auf Sucheinstellung angeschaltet und mit frisch geladenem Akku ins Gästezimmer gestellt. Nach ~24Std. Dauerbetrieb war die Akkuanzeige noch immer auf einem Drittel und erst nach etwa 33Std. ging ihm die Puste aus. Der Standardakku hat schon bei 8Std. das Handtuch geworfen.

Bei einem Vergleichstest im vollgeladenen Zustand erreicht der Explorer mit ML 2900 auch eine höhere Suchtiefe. War zwar "nur" ein Freilufttest mit einer Silbermünze aber die Suchtiefe wurde doch um einige Zentimeter verbessert.

Ladezeitraum:

ML 2900: unter 2Std.
Minelab Standard: ~7Std.


Fazit

Aus meiner Sicht haben sich die ~100€ Investition gelohnt. Man kann auch mal eine größere Sondeltour planen, ohne in Panik zu verfallen, dass keine Steckdose in greifbarer Nähe ist. Die 40gr Gewichtunterschied zum Minelabakku machen zwar nicht all zu viel aus, sind aber doch spürbar, da sich die Balance etwas verbessert. Leistung und Ladezeitraum sind tiptop, das hat mich dann doch sehr überzeugt. Das einzige Manko ist meiner Meinung, dass dem Zubehör noch ein Autoladeadapter gut getan hätte. Bei der kurzen Ladezeit wäre es tatsächlich eine sinnige Ergänzung gewesen  :super:

So, hoffe man kann was damit anfangen  :winke:

dappeler

Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!

Wallace

glaube in der gebrauchsanweisung vom e-trac gelesen zu haben,lithium Akkus können das gerät beschädigen!
ob das auch für den Explorer zutrifft kann ich nicht sagen,wollts einfach mal los werden.

Caitiff

Also ein Sondelbekannter von mir, der mir die Akkus empfohlen hat, ist mit dem e-trac unterwegs und hat keinerlei Probleme damit.
Würde  mich von der technischen Seite auch wundern.

Hier gibts es übrigens http://www.detectorbits.co.uk/ ... haben auch noch für Whites eine Version, falls jemand mit so einem Gerätl unterwegs ist ;)

Primus