GPS-Gerät

Begonnen von domino, 30. März 2017, 17:33:16

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domino

Hallo zusammen,

da die Beiträge zu diesem Thema schon etwas älter sind und sich auf dem Markt womöglich auch einiges Neues ergeben hat, greife ich das Thema noch einmal auf: ich bin aktuell auf der Suche nach einem GPS-Gerät. Ich besaß bis dato noch kein solches Gerät, möchte mir dies aber a) für archäologische Forschungen und Prospektionen sowie b) für geologische und geographische Geländearbeiten nutzen. Vor dem Hintergrund letzterer Aktivität muss die Genauigkeit vielleicht nicht 100%ig sein, da es sich oft um großräumigere Strukturen handelt, mit denen man sich beschäftigt. Trotzdem ist mein Wunsch nach einem GPS-Gerät für archäologische Prospektionen, hier finde ich das GPS von Mobilgeräten oft unzureichend.

Das GPS-Gerät sollte nach Möglichkeit nicht allzu schwierig in der Handhabung sein (ich bin in Kenntnis der technischen und kartographischen Hintergründe, allerdings sind allzu aufwendige Bedienungen im Feld oft nicht praktikabel...).

So, und jetzt warte ich einmal auf eure Vorschläge.  :winke:

Viele Grüße,
domino

P.S.: Bei der Serverzeit im Forum stehen die Zeichen wohl noch auf Winterzeit...  :glotz:

Markus

#1
Huhu!  :winke:

Ich benutze seit einigen Jahren das gute alte Garmin GPSMap60 CSX.
Es verrichtet seine Aufgaben seit jeher zuverlässig, gewissenhaft und ohne Fehl und Tadel. Es ist zwar klobig, jedoch ist es in der Bedienung sehr einfach zu handeln und liegt hervoragend in der Hand.
Die herausragende Antenne hat empfangstechnisch auch seine Vorteile! Die Genauigkeit und der Empfang ist legendär und sucht auch unter aktuellen Garmin-Geräten verzweifelt seinesgleichen!
Es läuft über zwei handelsübliche AA-Baterien und man hat somit keinerlei Probleme mit fest verbauten Akkus, sprich man kann je nach Bedarf die Batterien tauschen und ist nicht auf das lästige laden angewiesen, bzw wird nicht von der plötzlichen Leere des Akkustandes überrascht!
Ich habe es noch mit der Topo Deutschland-Karte in 1:50.000, welche auf einer MicroSd-Karte gespeichtert ist und mit dieser sogar Routingfähig ist.
Das Display ist zwar etwas klein geraten, eine Navigation, bzw ein orientieren in der Landschaft ist aber auch mit dieser Displaygröße gut möglich.

Ein Sucherkollege besitz das garmin Oregon 600. Dieses gefällt mir aufgrund seiner kompakteren Bauweise ebenfalls gut. Die Genauigkeit und der Empfang in für ein GPS schwierigen Situationen ist zwar nicht zu vergleichen mit dem GPSMap60, jedoch für unsere Zwecke vollkommen ausreichend. Es besitzt ein größeres Display mit Touch-Funktion, ist von der Bedienung ebenfalls sehr einfach aufgebaut und verrichtet ebenfalls zuverlässig seinen Dienst.
In eng bebauten, oder bewaldeten Gebieten kämpft es jedoch stärker um einen guten Empfang als das GPSMap, auch die Akkulaufzeit könnte ein wenig üppiger ausfallen.
Vorteilhafter ist bei dem Oregon die aktuellere Topo-Karte.

Prinzipiell habe ich jedoch meine Probleme mit der Kartendarstellung der Garmin-Geräte. Beruflich arbeite ich mit den guten alten Rasterkarten der Landesvermessungsämter.
Hier gefallen mir die vielen Details, die ich aus diesen Karten mit einem kurzen Blick ziehen kann (Höhenlinien, Waldarten, Grünflächenarten, etc.). Das vermisse ich oft bei den Garmin-Karten.

Welches Gerät mich im Moment reizen würde, wäre das Satmap Active 10, oder 12. Dieses Gerät ist noch einigermaßen handlich und leicht, besitzt aber über ein großes Display und arbeitet mit den Rasterkarten der Landesvermessungsämter in 1:25000, oder 1:50000. Es wird aufgrund seiner Robustheit und seiner Kartendarstellung von vielen Bundesbehörden genuzt. Es kann sogar mit Overlays arbeiten und ist von der Genauigkeit und vom Empfang genau! Momentan überlege ich, dieses Gerät gebraucht (um die 100,-€) zu kaufen, um es mal zu testen.

Man kann viel Geld für diese elektronischen Hilfsmittel ausgeben, ein günstiges Gerät, a la Garmin Etrex reicht aber sicher auch aus und ist immer noch besser, als gar keine Koordinaten, oder Fundortangaben festzuhalten.

Bei Bedarf schau doch einfach mal in den zwei großen GPS-Foren nach und erkundige dich da zwcks Handhabung, Ausstattung, etc.

Beste Grüße,
Markus

Daniel

Zitat von: Markus in 31. März 2017, 01:31:28

Man kann viel Geld für diese elektronischen Hilfsmittel ausgeben, ein günstiges Gerät, a la Garmin Etrex reicht aber sicher auch aus und ist immer noch besser, als gar keine Koordinaten, oder Fundortangaben festzuhalten.

Es reicht sogar das Etrex 10, wenn es nur darum geht, die Funde einzumessen oder eine Strecke aufzuzeichnen. :zwinker:
Kann man dann zuhause am Rechner auf die digitalen Karten übertragen.
Zumindest gibt sich das für mich zuständige Amt damit zufrieden.
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

domino

Danke euch beiden für die Antwort!  :winke:

Werde mir die Tage einmal eure Empfehlungen näher ansehen!

domino

Hallo zusammen,

mal eine blöde Frage, aber ich habe mich bis dato noch nie genauer mit GPS-Geräten beschäftigt: Sind die Teile denn alle gleich genau? Wenn ja, geht es ja eigentlich nur um solche Dinge wie Größe, Gewicht, Lademöglichkeit, Bedienbarkeit, Displaygrösse etc..

Habe mir einmal das Etrex 10 angesehen, das reicht eigentlich aus...

Viele Grüße und schöne Ostern noch,

domino

Markus

Huhu domino,

da tut sich nicht allzu viel! Im Schnitt ca +/-3m. Das ist für die Ackersuche vollkommen ausreichend!
Wenn Du auf eine Kartendarstellung verzichten kannst und kein Routing brauchst, dann ist das etrex10 sehr gut geeignet!

Beste Grüße,
Markus

domino

Hallo Markus,

danke für Deine Antwort.

Routing und Kartendarstellung brauche ich eigentlich im Gelände nicht. Und wenn ich einmal Zugriff auf eine Karte brauche, dann habe ich ein Tablet dabei.

Danke Dir nochmal.

Viele Grüße

domino