ACE 250-Test aus Anfängerperspektive, ungegliederte Romanfassung+Ergänzung+Fazit

Begonnen von Glückspilzchen, 31. Mai 2005, 01:30:06

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Glückspilzchen

Hallo alle zusammen!  :winke:

Ein Bericht für alle Sucherfreunde und besonders die, die es noch werden wollen!

Als ich mich vor kurzem dazu entschlossen habe, mir einen Metalldetektor anzuschaffen, hatte ich noch wenig Ahnung von der Materie.
Um ein Haar wäre ich auf eines der unvergleichbar günstigen Angebote bei Ebay hereingefallen. Darin werden Leistungen versprochen, wie sie sonst nur Markengeräte mit zigfachen Preisen haben.
Zum Glück bin ich aber noch rechtzeitig per Google auf Berichte in diversen Foren getroffen, welche diese Angaben etwas relativieren.
Deshalb auch nochmal vielen Dank ans Sucherforum.
Recht schnell wurde mir klar, dass es nicht allein zB. auf Suchtiefe ankommt. Selbst wenn diese Angaben stimmen; was nutzt es mir, ein PKW-großes Objekt in vier Meter Tiefe zu entdecken? Wer will das ausbuddeln? Das ist doch glatte Verarsche und mit Hinweisen auf angebliche "letzte Funde" versucht man nur, unerfahrene potentielle Käufer zu blenden.

Nun ja, ich bin fast darauf reingefallen, vielleicht auch, weil ich mir dachte, zum Einstieg würde so ein Ding ausreichen. Doch gerade einem Anfänger kann faule Technik schnell sein neues Hobby verderben.

Kommen wir aber langsam zu meinen Erfahrungen mit dem Garrett ACE 250, den ich übrigens auch bei Ebay von Privat erworben habe; zum "Sofort kaufen" Preis von 219 Euro - inklusive Spulenschutz, der später noch Erwähnung findet. Der MD (Metalldetektor) war als ein 1 Monat altes Testgerät deklariert, jedoch konnte ich keinerlei Gebrauchspuren entdecken.
Zudem stammt das Gerät ursprünglich von einem Deutschen Händler, was für eventuelle Garantieansprüche (immerhin 3 Jahre Laufzeit) von nicht geringer Bedeutung ist. Ich erwähne das, weil ich den Trend entdeckt habe, MDs wegen nicht unerheblichen Preisunterschieden aus den USA zu importieren. Nach meinem Ermessen kann das aber im Schadensfall zu erheblichen Schwierigkeiten mit großem Kostenaufwand führen und lohnt sich deshalb nur bei höherpreisigen Geräten.

Sicher wird nicht jeder Interessierte so ein Glück haben wie ich, aber ich glaube, der von mir im Internet ermittelte reguläre Neupreis von 270-300 Euro ist für dieses Gerät OK. So ist auch die Einschätzung vieler erfahrenen Sondengänger, wie ich wiederum in diversen Foren ermittelt habe. Häufig ist sogar die Rede davon, dass es noch nie ein Gerät mit ähnlich gutem Preis/Leistungs-Verhältnis gab.
Das klingt jetzt beinahe wie Werbung, doch ich möchte hierin nur konzentrieren, was ich in Stunden mühevoller Internetrecherche zusammengetragen habe.

Jetzt aber zu dem Gerät selbst.

Mir fallen hochwertige, robuste Materialien, gutes Design und saubere Verarbeitung auf. Für so viel Geld kann man das, glaube ich, auch erwarten. Ich weiß nicht, ob billige Asia-Importe solchen Ansprüchen gerecht werden. Schließlich möchte man auch länger mit damit zusammenleben.

Der Zusammenbau der nur drei Einzelteile dürfte selbst einem Blinden keine Schwierigkeiten machen. Ebenso leicht und schnell lässt es sich auch wieder in seine maximal 50cm langen Segmente zerlegen und in einem kleinen Rucksack verstauen, ohne dass lange Stangen wie Gewehrläufe herausragen. Diese Verwechslung soll schon zu größeren Polizeiaktionen geführt haben!!!
Über Bedeutung und Wertigkeit dieser Angaben soll sich jeder selbst Gedanken machen.

Hat man den MD auf die richtige Länge eingestellt und in die Hand genommen, möchte man Ihn nicht mehr loslassen. Er fühlt sich sehr griffig an und wirkt tatsächlich wie ein verlängerter Arm. Mit seiner guten Ergonomie und dem geringen Gewicht von nur 1270 Gramm hat er mich bereits mehrere Stunden am Stück fast Ermüdungsfrei suchen lassen.
Schon das allein bedarf sicher viel Erfahrung seitens des Herstellers und auch hier glaube ich wiederum nicht, dass Billig-Produzenten das erreichen können.

Das man alle Einstellungen am Display allein mit dem Daumen derjenigen Hand, die den MD hält, vornehmen kann, ist ganz gewiss auch nicht selbstverständlich. Ich jedenfalls habe bei wechselnden Bedingungen während des Sondierens häufiger die Intensität oder den Diskriminator (Erklärungen folgen) verstellt, und meist hatte ich währenddessen ein Schippchen oder eine Funzel in der anderen Hand.

Ob dieses häufige Fummeln an der Einstellung üblich oder auf meine Unerfahrenheit zurückzuführen ist, weiß ich allerdings nicht. Auch will ich nicht ausschließen, dass Mängel in der Technik dafür verantwortlich sind. Schließlich ist der ACE 250 ja kein Oberklasse-Modell.
Für mich als begeisterten Gnebbsche-Drigger stellt das jedenfalls kein Problem dar.

Aber um wieder einen Vergleich mit den Abzocker-MDs suchen - Mist, wo hab' ich denn meine Taschenlampe hingelegt?!

Wo wir auch gleich beim ersten augenscheinlichen Nachteil des ACE's angelangt sind. Das sonst so gut durchdachte Display hat keine Hintergrundbeleuchtung. Auch wenn diese sicherlich zu erhöhtem Enerieverbrauch führen würde, hätte ich mir diese gewünscht - am liebsten auf Knopfdruck.
Die bei Tageslicht aber gut sichtbare Darstellung der ausgewählten Modi und erfassten Objekte wirkt auf mich logisch und gut überschaubar.
Obwohl man die meiste Zeit eh mit dem Ohr sucht, ist ein Blick auf die Anzeige oft hilfreich. Auf einer Leiste aus zwölf Segmenten "versucht" der eingebaute Minicomputer, mit mehr oder weniger gutem Erfolg, potentielle Schatzfunde einem bestimmten Metall zuzuordnen.
In drei Bereichen stehen je 2 Segmente für Eisen, 5-6 für Bronze/Gold und 4-5 für Silber.
Trotz der teilweisen Ungenauigkeiten möchte ich diesen Luxus nicht missen.

Dazu gibt es eine Tiefenanzeige in vier Stufen: 5,10,15 und 20cm+?.
Bei Versuchen in Luft sind diese Angaben recht genau, doch bei Funden im Boden haben sie mich teilweise ganz schön genarrt. Meist waren lagen die Objekte viel tiefer als angezeigt. Das ist aber bestimmt ein Anfängerproblem, das Erfahrung mit "mineralisierten" Böden bedarf. Hier bitte ich selbst die erfahrenen Kollegen um Rat.

Weiterhin hat man die Möglichkeit, die Suchleistung in acht Stufen zu Regeln.
Dies hat sich mir, nach anfänglichem Unverständnis, bereits als nützlich erwiesen, als ich unter einer Hochspannungsleitung die Liegewiese eines Badesees absuchen wollte. Die dort auftretenden elektromagnetischen Störungen waren so groß, dass bei maximaler Suchleistung der MD völlig verrücktgespielt hat. Nachdem ich die Leistung heruntergeregelt hatte, konnte ich fast ohne Störungen suchen.
Es soll aber auch noch weitere Umstände geben, die eine geringere Suchleistung erfordern.

Nicht zu vergessen und zu verachten ist die Darstellung der vorhandenen Batterieleistung in vier Stufen. Tragisch wäre sicher das Sondieren mit fast leeren Batterien, ohne es zu merken. Über den Verbrauch, der sicherlich abhängig von der eingestellten Suchleistung ist, kann ich noch nicht viel sagen, doch nach ca. 15 Stunden Einsatz werden an meinem Gerät noch drei Balken angezeigt. Nach Herstellerangaben sollen Alkaline Batterien 20-30 Stunden halten.

Die optische Anzeige wird durch verschiedene akkustische Signale unterstützt. In der Praxis ist es eigentlich anders herum, doch meinem Verständnis nach sind durch die vorhandene Mikroprozessortechnik technisch beide als gleichwertig zu betrachten. Nach gleichem Prinzip wie bereits oben beschrieben werden den erkannten Metallen verschiedene Klänge zugeorndet. Einen tiefen Ton für Eisen, einen höheren für Gold/Bronze und ein Ping für Silber. Der MD hat einen integrierten Lautsprecher und eine 6,3mm Klinkenbuchse. Leider fehlt ein Regler für die Lautstärke, was einen regelbaren Kopfhörer voraussetzt. Ich habe noch keinen und muss mir mit der festgelegten Lautstärke die Ohren zudröhnen. Der Klang ist aber erstaunlich brillant.

Durch den vorhandenen Diskriminator kann man beliebige Klangzuordnungen ausblenden und somit akkustisch gezielt nach speziellen Metallen suchen. Hier gibt es vier verschiedene Voreinstellungen und eine vom Anwender programmierbarer Speicherplatz.
Anfangs habe ich noch geglaubt, die Diskriminatortechnik würde Veränderungen in der Sondierungsmethode bewirken und die Leistung für spezielle Metalle erhöhen, jedoch scheint sie wirklich nur bestimmte Akkustische Signale auszublenden. Jedenfalls lässt die Anzeige darauf schliessen.
Das hat mich etwas entäuscht und ist vielleicht bei Geräten der Oberklasse anders.

Von den technischen Möglichkeiten bleibt nur noch der Pinpointer zu erwähnen, mit dem man auf Knopfdruck Objekte auf den Punkt genau orten kann, ohne die Spule schwenken zu müssen. Gleichzeitig wird hierbei auch die Tiefe angezeigt.
Der Pinpointer funktioniert meist sehr gut, verhält sich aber manchmal paradox und macht mich kirre. Auch hierbei wende ich mich selbst an Geübtere und bitte um Rat.

Zuguterletzt noch ein paar Ergebnisse aus eigenen Versuchen mit dem ACE 250

Nach von mir durchgeführten Tests (Vorbeischwenken verschiedener Materialien vor der Suchspule) habe ich das Gefühl, dass Eisen und Silber am besten erkannt und zugeordnet werden.
Eisenteile werden manchmal (je nach Lage zur Spule eine springende Anzeige) als andere Metalle angezeigt, Nichteisen-Metalle jedoch nie als Eisen.
Halte ich ein 50 Cent-Stück direkt neben ein 6x3x0,5cm Flacheisen, wird kein Eisen angezeigt(!).
Sehr schnelles schwenken der Spule wirkt sich nicht nachteilig auf die Erkennung aus.
Es scheinen nicht nur Objektgröße, Material und Entfernung (Tiefe) von Bedeutung zu sein, sondern auch die Form.
So wurden zB. ein vermeintlich silberner, dreiarmiger Kerzenständer und verschiedende silberne massive Schlangenketten nicht als solche erkannt. Silberne Vase, Milchkännchen, Tablett, Münzen und Besteck jedoch eindeutig. Hierbei bitte ich wieder um fachmännischen Rat.

Hier noch ein Paar Zahlen:

1 Cent - 12cm
2 Cent - 13cm
5 Cent - 15cm
10 Cent - 21cm
20 Cent - 21cm
50 Cent - 23cm
1 Euro - 20cm
2 Euro - 23cm
Alle zusammen - 27cm
Volle Spardose - 53cm

10 DM Silbermünze - 25cm
10 Stück - 30 cm

Eisenlöffel - 33cm
Silberlöffel - 37cm
Kronkorken - 25cm
Flacheisen 6x3x0,5 - 30cm
Hufeisen - 35cm
Bartschlüssel - 23cm
Kristbaumständer/Messing - 60cm
Gieskanne/Zinkblech - 50cm
Wasserhahn/Mesing - 35cm
Armbanduhr/Titan - 37cm
Milchkännchen/Silber - 45cm
Tablett/Silber 21x11 - 45cm
Vase/Silber 10x10x6 - 45cm
Kerzenständer/Silber - 40cm
Goldring - 28cm
Messingblechdose 20x15x7 - 70cm
Taschenmesser mit Stahlklinge und Messinggriff 22cm lang - 35cm

So, ich hoffe, nichts Wichtiges unerwähnt gelassen zu haben und möchte mich mit meinen Besten Empfehlungen für das Gerät vorerst verabschieden. Es nämlich recht spät geworden... Gähn :platt:

Ciao Marco :smoke:

Fugger

Hi Marco,


ein suuuuuper toller Bericht, und das von einem Anfänger, RESPEKT  :super:
Schade das man solche Berichte nicht öfter zu lesen bekommt, da kann sich so mancher "Profi" eine Scheibe abschneiden  :prost:
Gruss & gut Fund

Fugger

Detektor: G-Maxx II & XP Deus

reddi

Ein ganz toller Bericht - Ich liebe es, soetwas zu lesen!

Warum Dich die Tiefenanzeige zum Narren hält (das machen auch die besten Detektoren...): Der "Tiefenmesser" wird auf Fundsachen abgestimmt die in etwa normale MünzGRÖßE haben. Ist etwas kleiner als dies, zeigt der Detektor eine größere Entfernung an; ist etwas größer als die "Münznorm" untertreibt die Anzeige.
Läßt sich auch nicht ändern... der Detektor verwendet wohl für die Anzeige die Stärke des Signals und die variert nun mal mit der Größe; je größer, desto stärker.

Ein Tip um trotzdem ein wenig abschätzen zu können: Beim Pinpointen mal die Schüssel in höherem Abstand über das Objekt schwenken. Bei größeren Objekten wird auch mit etwas mehr Abstand auch noch ein Pinpointen möglich sein (als normal...) oder aber der Bereich in dem ein Signal ertönt ist teils auch größer.

Im wirklichen Leben hilft nur eins... üben...üben...üben...
Es gibt Leute die ziehen mit einem Md3009 so manch einen unerfahrenen Sucher mit Topgerät ab ;-)

gruß,

reddi

Merowech

Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

Glückspilzchen

#4
Hello again, :winke:

vielen Dank vorab für die Blumen. Da hat sich die Arbeit doch schon gelohnt.
Danke auch für den Pinpointer-Tip. Das werde ich gleich morgen ausprobieren.

Jetzt aber an die Arbeit...

Zuerst möchte ich nochmal auf den Spulenschutz zurückkommen, weil ich ihn als nicht ganz unwichtig einschätze.
Dieses sehr leichte Kunststoff-Teil sollte man während des Einsatzes angelegt haben. Es sitzt passgenau und deckt die gesamte Unterseite der Spule ab. Auswirkungen auf die Suchleistung konnte ich nicht feststellen.
Ich hatte bereits nach kurzer Zeit einige Kratzer daran entdeckt und bin froh, diese nicht an der Spule zu haben. Da sich sowas auf Dauer bestimmt nicht nur auf den Wiederverkaufswert auswirkt, halte ich die ca. 15 Euro dafür für eine gute Investition.

Nun möchte ich noch neue Kenntnisse preisgeben, die ich heute auf einem dreistündigen Sondengang am Badesee über den Pinpointer des ACE 250 dazugewonnen habe (der übrigens recht erfolgreich war, aber dazu vielleicht später).
Ich habe festgestellt, dass der Pinpointer irgendwie seine Intensität verändert, wenn man ihn immer näher am bereits grob georteten Objekt aktiviert. Das kann man so weit treiben, bis man fast zentimetergenau das Objekt umreißen kann.
Auf diese Weise konnte ich einen später ausgegrabenen Metallkugelschreiber schon vorher beinahe "sehen".
Aber auch zwei weniger als 10cm auseinander liegende 50 Cent-Stücke konnte ich dadurch differenzieren.

Diese Fähigkeit finde ich nicht nur sehr erstaunlich, sondern sie hat mir auch einen riesen Sprung in meiner Sucheffektivität bzw. Findeeffizienz verschafft.

Auch habe ich heute gelernt, die häufig springenden Anzeigen besser einzuordnen. Meistens weist sowas  auf uninteressante Objekte wie zB. Kronkorken oder Dosenteile hin.
Schraubverschlüsse und Abzugslaschen wiederum führen leider meist zu eindeutigen Anzeigen, denen man durch Graben nachgehen will.

Alle Münzen und Ringe, die ich heute gefunden habe, hat mir der ACE 250 aber ganz klar und ohne springende Anzeigen gemeldet!!! Und das soger unter einer störenden 110kV-Hochspannungsleitung.



Und nun für Interessierte zu den Funden meiner dreistündigen Suche auf einer Liegewiese:

30 Kronkorken u. Schraubverschlüsse (Übung macht den Meister!)
12 Abzugslaschen
1 verrosteter Metallkugelschreiber

4 x 50 Cent
5 x 20 Cent

3 x  1 DM
1 x 50 Pf
2 x  2 Pf

1 vergoldetes Feuerzeug, leider unbrauchbar

1 Reichspfennig 1938

1 moderner Silberring

1 bronzener oder silberner Ring, 3cm Durchm.,4x3mm stark (rechteckig) mit einer 3mm Bohrung ??????????!

1 Blase auf der rechten Handfläche vom Rasen-Ausstechen


Ich liebe dieses Gerät. Zeitweise hatte ich heute das Gefühl, damit durch den Boden sehen zu können - ein phantastisches Erlebnis!


Neue Erkenntnisse über den ACE werde ich selbstverständlich wieder hier mitteilen.


Bis auf weiteres und viel Glück

Marco :smoke:

Yoda

Dann ist das ACE 250 ja ein gutes Gerät!
Klingt jetzt um längen besser als der MD3009 (klar ist ja mehr als doppelt so teuer)
Übrigens habe ich gestern einen Garett ACE 250 gewonnen den ich verkaufe! (siehe An&Verkauf) :smoke:
Im übrigen ein super Bericht!
MfG
Schau da, ein Knopf.. was besonderes?..ja er ist aus Zink! (LOL)

Silbersurfer


Hallo Glückspilzchen, gibt es neue Erkenntnisse?
In welcher Tiefe hast du die Silberringe geortet?
Wie reagiert er auf Billonkreuzer?
Wie tief geht er wenn du ihn unter Stromleitungen runterregeln mußt?
Zeigt er Buntmetall sauber an wenn es in der Nähe von größeren
Eisengegenständen liegt!
Kann man seine Mahlzeiten damit kochen....upss das war wohl doch schon
zuviel Zukunftsmusik, denke ich! :-D

Gruß der Silbersurfer! :prost:
Fisher 1265X, Tesoro Cortes, C-Scope CS3MX...

Glückspilzchen

#7
Ja, nach gut fünf Monaten wird es Zeit für ein Fazit:

Der ACE ist ein super Teil, das Lust auf mehr macht!

Ich habe damit inzwischen eine Menge tolle Sachen aus den unterschiedlichsten Tiefen gefischt.
Zwischen einer 7,5 kg schweren Kanonenkugel vom Acker in 40 cm Tiefe und Schrotkugeln in wenigen Zentimetern Tiefe im Wald ist alles möglich.

Ohne Vergleiche mit anderen Detektoren gemacht haben zu können, glaube ich aber, dass der ACE bei mineralisiertem Boden unverhältnismäßig stark in die Knie geht, ob Acker oder steiniger Waldboden.

Auf verschrotteten Äckern kommt sein guter Diskriminator zur Geltung und im steinarmen Wald seine gute Tiefenleistung.

Hier ein gutes Waldfundbeispiel, bei dem ich nach dem Ausgraben eine Kerbe in meinen Eispickelstiel geritzt und zu Hause nachgemessen habe: http://www.sucherforum.de/index.php?topic=12424.0
Ich glaube, das ist eine starke Leistung, oder?

Im Acker habe ich wohl noch keine Münze in mehr als fünf Zentimetern Tiefe gefunden. Das ist eher traurig!

Da der ACE bei mineralisiertem Boden im Tiefengrenzbereich stark dazu neigt, den Leitwert in Richtung Eisen zu verschieben, suche ich praktisch nur im Allmetallmodus und scharre häufig mit den Füßen oder grabe gar etwas an.

Zur Störanfälligkeit und Tiefenleistung unter Hochspannungsleitungen kann ich nur das Beispiel anbieten, dass ich auf einer Liegewiese mit zwei Drittel Leistung einen Reichspfennig in etwa 10 cm Tiefe gefunden habe. Diese Angabe ist aber ohne Gewähr. Ganz sicher habe ich dort zwischen viel Schrott jede Menge Euros, DM und Silberringe bis in mindestens 5 cm Tiefe gefunden.

Leider fehlt mir auch die Erfahrung der Buntmetalldiskriminierung in Eisennähe. In Luft geht's jedenfalls recht gut.

Mahlzeiten habe ich damit noch keine kochen können, aber problemlos - ja gar recht elegant - jede Menge Äpfel aus Bäumen geschlagen.

Alles in allem ist der ACE ein zuverlässiges Einsteigergerät, um sich mit den wichtigsten Prinzipien des Sondengehens vertraut zu machen.
Letztendlich träume ich aber schon von einem Gerät einer höheren Klasse. Mehr Tiefe, mehr Funde, mehr, mehr, mehr...


Viele Grüße und stets gute Funde,
Glückspilzchen :winke: