Museumsbergwerk Schauinsland

Begonnen von Mad Matz, 19. Januar 2005, 22:02:37

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Mad Matz

Hallo Leute,

Ich zeig euch hier mal das Museumsbergwerk Schauinsland in dem ich Ehrenamtlich tätig bin

Das Bergwerk stammt ursprünglich aus dem 10-16ten Jhd und war in betrieb bis 1956

Wer mal in die Gegend von Freiburg i.Br. kommt und keine Platzangst hat sollte sich das mal angucken :-)

Gruß Matthias :-)

Teil 1 Landschaft Eingang und Einweisung










[Bearbeitet am 19-1-2005 von Mad Matz]
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

Mad Matz

Soo nun gehts weiter zum Abstieg und mittelalterlichen Teil vom Bergwerk








Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

Mad Matz

Und weiter gehts zum tiefsten Punkt ca 90 Meter unter der Erde

Das Grubengebäude geht noch 750 Meter tiefer aber ist nicht zugänglich ....


Da wo die Strickleiter hängt ist ein künstlicher Hohlraum in den das Freiburger Münster reinpassen würde...









Von hier gehts noch mal 150 meter weiter runter - aber für Besucher nicht erlaubt ...

Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

Mad Matz

Nun gehts an den Aufstieg ....

Das ist ein ganz kleiner Eindruck vom Bergwerk
Die Führung dauert 2,5 Stunden und ist meines Erachtens sehr interessant
Grubentätigkeit von 1000 bis fast heute








Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

Mad Matz

Nun noch etwas zum geschichtlichen Hintergrund.

In der Grube wurde Bleiglanz abgebaut in dem ca 1 Promille Silber enthalten ist / war

Durch diesen Umsand konnte das Freiburger Münster ohne Unterbrecung ( innerhalv von ca 300 J ) gebaut werden ( Freiburg hatte im 11ten Jhd schon das Münzrecht und prägte sein eigenes Geld ...
Zur Zeit als das Münster gebaut wurde hatte FR ca 6000 Einwohner - dafür war das ein kolossaler Prunkbau - und das einzige Münster in Deutschland welches ohne Stielbruch gebaut wurde.

Viel Spaß mit den Bildern :-)

Gruß Matze :-)
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

Daniel

Super Bilder!:super:
Schon beeindruckend,was die alten Bergleute im Lauf der Jahrhunderte geschaffen haben.:staun:
Die junge Dame auf dem letzten Bild gefällt mir übrigens wesentlich besser als das bärtige Etwas auf dem Bild davor.:narr:

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Sondenmichel

Super Bilddokumentation Mad Matz

Kannst ja mal mit dem Detektor in der
Höhle suchen gehen, da geht doch sicher was.

Im Bezug auf die junge Frau im letzten Bild muss
ich dem Daniel recht geben.

:staun::staun::staun::staun:

Und ist auf dem vorletzten Bild nicht der
mineneigene Bergtroll zu sehen.:frech:

Der beeindruckte Sondenmichel

Thor

Super Bilder Mad Matz. :super:

Jetzt weiß ich was Du gemeint hast, von wegen Platzangst. :staun:
Ich hoffe das ich da wieder rauskomme. :narr:
Gruß und Gut Fund, Thor

Auri sacra fames

Mad Matz

Danke für die Blumen :-)  :winke:

@ Sondenmichel

Leider ist da mit Sonde nix zu wollen ...
Da haben 14 Behörden die Finger mit drin - recht verzwickte Situation ...

Aber ich bin in noch nem Bergwerk ehrenamtlich tätig da siehts besser aus :-) :-)

Ich werde vor dort auch mal so ne Bilddokumantation zusammenstellen

@ Sondenmichel und Daniel

Mir gefällt das mädel auch besser :narr: :prost:

Gruß Matze :-)
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3

klondyke

Hi Mad Matz,

kann mich nur an meine Vorschreiber anschließen,wirklich tolle Bilder.Jetzt versteh ich es auch etwas weshalb du bei unserem Kaffeeklatsch so davon geschwärmt hast :-)
Gruß und Gut Fund
klondyke

Mad Matz

@ Klondyke,

Danke :-)
Hab ichs also geschafft daß die Atmosphäre bissi rüberkommt :-)
Ist obwohl es gut abgesichert ist ein Abenteuer für "Große" *smile

@ all

Also auf der "Empore" kommt man sich sehr klein vor - da eröffnet sich ein riesen Felskathedrale die von den Bergleuten in den Fels gesprengt wurde.
Der krasse Gegensatz sind dann die engen Mittelalterstollen.

Noch paar Infos die mir grade einfallen ...

Das Museumsbergwerk wird Privat betrieben und ausschließlich aus Spenden finanziert und was der Betreiber zuschießt (Steiber von Freiburg - ein Juvelier in FR )
Und natürlich durch die Eintrittsgelder für die Führungen.

Die Gesamtstollenlänge im Schauinsland beträgt ca 100 Km
Der Höhenunterschied vom Tiefsten Stollen bis zum obersten ca 850 Meter

Der Vortrieb pro tag im mittelalterlichen Teil betrug damals im schnitt 3 cm.
Und es bestehen mehrere Kilometer Mittelalteriche Gänge.
Die mußten jahrhunderte dort mittels Schlägel und Eisen unter primitivsten Bedingungen das Gestein rausgemeißelt haben.

Das muß man sich in etwa so vorstellen :
Beleuchtung : ein Kienspan der nur glimmte der mit dem Mund gehalten wurde, da die Bergleute beide Hände zum meißeln benötigten.
Ging durch Tropfwasser der Kienspan aus mußte sich der Bergmann im dunkeln zurücktasten bis zu einer größeren Stollenkreuzung bei denen Fackeln aufgestellt waren.

Später benutzten sie sogenannte Froschlampen ( ca Streichholzhell ) die stanken auch recht unangenehm, da damals noch kein Mineralöl verfügbar war und Tierische Fette als Brennmaterial dienten.

Im MA wurde wie gesagt Bleiglanz abgebaut, das heißt Blei und Silber
In der Neuzeit dann Zinkblende also Zink ( der Silbergehalt war zu greing als daß es sich noch gelohnt hätte das weiter zu fördern. )

Gruß Matze :-)

[Bearbeitet am 20-1-2005 von Mad Matz]
Sonde : Whites IDX Pro Turbo
Cam: Olympus E-3