Was meint ihr?

Begonnen von Daniel, 17. Juli 2006, 11:03:30

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Daniel

Bei mir in der Gegend gibt es mitten im Wald einen Flecken,den man Hochstraße nennt,an dem etliche Steinschüttungen und uralte Mauern vorhanden sind.
Habe hier nur einen Ausschnitt von der Mauer,welche ca. 30 mtr. lang und etwa 2 mtr. breit ist und keinerlei Mörtelverbindungen hat aber man sieht deutlich,das die Steine nicht achtlos auf einen Haufen geschmissen wurden.
Die Mauer selbst liegt direkt entlang an einem kleinen Bachlauf in einem recht engen Tälchen.
Ein Stück oberhalb der Mauer ist ein kleiner Hügel,von dem man in das kleine Tal schauen kann.
An etlichen Stellen sind auch diese merkwürdigen "Steinhaufen" zu finden.
Die "Steinhaufen",bis etwa 2,5 mtr. Länge,wurden angeblich auch schon mal von einem Bediensteten des LDA als "Steingräber aus der Keltenzeit oder Römerzeit" gedeutet. :irre:
Allerdings wurde da keinerlei Grabung vorgenommen.
(Oder sind es womöglich nur zusammengelesene Steine,die die Waldbauern an ein"Sammelstellen" getragen haben?)
Was meint Ihr zu dem Ganzen?
Daß da es dort Grabungs- und Sondeltechnisch Tabu ist,versteht sich von selbst. :belehr:

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Daniel

Weitere Bilder von "Steinhaufen".
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Spuernase

Ist da nur welliges Gebiet oder besteht die Möglichkeit für Bergbau?
Der Hügel sieht eigentlich wie eine bewachsene alte Halde aus?
Situs vi late in, is et ab an et!

Daniel

Ist der einzige "Hügel" in der Gegend,direkt am Übergang zur "Talebene".
Das Gestein ist "Rotliegendes" und ein alter Stollen,der den Römern zugeschrieben wird,befindet sich ein paar Kilometer weg.
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

dirlewII

flurnamen wie hochstraße sind eigentlich immer interessant.
ist da vielleich ein steinbruch in de nähe, die mauer siht aus wie zu " abholen " hingelegt.
gruß

nepumuk

Hallo !

Also diese Mauern und Steinhügel kenne ich nur zu gut. Als ich den Wald meiner Schwiegereltern genauer untersucht hab, viel ich fast auf den Hintern: Da ein Hügelgrab, dort ein Hügelgrab, ein Mauer aus aufgeschichteten Steinen. Aber leider warns dann doch kein Hügelgräber sondern Steinhaufen und das Nachschlagen in der Hofchronik, der Hof besteht immerhin schon seit dem 14Jhd. brachte die Erleuchtung. Ich war auf den alten Weinberg des Hofes gestossen, die Mauern wurden zum Schutz der Reben errichtet, verwendet wurden die Steine die im Weinberg lagen, die restlichen Steine wurden zu Hügel aufgeschlichtet um die Mauer, die ja nur aus lose geschichteten Steien bestand, sofort ausbessern zu können, gegebenenfalls zu erhöhen. Ich weiss zwar nicht, ob es auch bei dir der Fall sein könnte, aber die Art der Mauer ähnelt schon stark "meinen"Mauern. Ich muss schaun vielleicht hab ich noch ein paar Photos zum Vergleichen. NAtürlich muss es bei dir nicht ein Weinerg gewesen sein, ich kann mir gut vorstellen, dass diese art von Mauern auch für Weiden verwendet wurden.

Gruß und Gut Fund

Nepumuk

Daniel

Na ein Weinberg schließe ich bei fast 900 Höhenmetern und arg rauhem Klima erst einmal aus. :engel:

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

nepumuk

@ Daniel

Also auf die Höhenmeter würde ich mich nicht festlegen, denn besagter Weinberg liegt auch auf 850 Höhenmeter ( ich weiss Österreich ist anders :zwinker:)und das Klima, naja. Die Qualität und die Menge der geernteten Traube dürfte sich in Grenzen gehalten haben. Aber wie schon gesagt,ich will dir den Weinberg nicht aufs Aug drücken, es kann durchaus etwas anderes sein, ich meine nur, die Möglichkeit besteht.......

Gruß und Gut Fund

Nepumuk

Daniel

Bei uns in der Gegend gibt es tatsächlich ein Gewann namens "Rebberg" wo nachweislich im Mittelalter Rebstöcke angepflanzt wurden.
Allerdings liegt das Stück über 500 mtr. tiefer in der "milden" Tallage und nicht auf dem Berg und den örtlichen Sagen nach war der daraus gewonnene Wein so sauer,daß sogar der Teufel reißaus nahm. :narr:
Die Qualität des Weins war wohl nicht so besonders,so daß der Weinbau in der Gegend nur kurze Zeit dauerte und wohl mehr ein Versuch blieb.
Werde mal wegen der Mauer bei Gelegenheit den örtlichen Heimatforscher fragen.
Was ich mir evtl. auch vorstellen könnte ...
Die Mauer liegt ja in einem kleinem Tal mit Bach.
Vielleicht die Reste einer Art Staumauer für eine Mühle? :staun:

Gruß Daniel
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
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