Hallo zusammen!

Ich war heute auf einer Ausgrabungsstätte bei mir in der Nähe und muss sagen, da es meine Erste ist, ...
...WOW , echt interessant !  

Jetzt wollte ich mal wissen ob einer von euch schonmal an soetwas teilgenommen hat und an wen ich mich dafür wenden muss ???

Beim Zuständigen in der oberen Denkmalbehörde oder einfach direkt vor Ort mal fragen ob man helfen kann/darf ?
Ich hätte echt mal lust dort zu helfen, vielleicht sogar mit MD !


P.S.

Werden solche Notgrabungen, wie es hier eine ist, eigentlich mit einem MD abgesucht oder was passiert dort überhaupt?

Welchen Zweck genau hat diese Notgrabung?


Danke
lg

Moin w.suchet.d.findet !

In welchem Bundesland findet diese Ausgrabung statt?

Desweiteren kommt es ganz auf den jeweiligen Grabungsleiter an, in wie weit er an einer Prospektion mittels MD Interesse hat, bzw. es als erforderlich- oder auch nicht erachtet.

Wende Dich an den Grabungsleiter, stelle Dich vor und frage ihn freundlich!

Ich wünsch Dir gutes Gelingen!

Gruß!
Robert

Moin Robert

Die Ausgrabung ist in NRW.

OK, ich werde dann einfach mal hinfahren und anfragen.

Danke
lG
Andre

Bergheim

Pesch? 

Zitat von: w.suchet.d.findet in 01. August 2011, 23:35:05
Werden solche Notgrabungen, wie es hier eine ist, eigentlich mit einem MD abgesucht oder was passiert dort überhaupt?

Bei der Ausgrabungsfirma für die ich arbeite, kommt - je nach Zeitstellung - immer ein MD zum Einsatz.
Diese Entscheidung liegt aber immer beim Grabungsleiter. Wild rumbuddeln ist da nicht. Schön alles markieren und nachher wird geborgen.

Gruß
M.

Zitat von: Markus in 04. August 2011, 06:32:15
Pesch? 

Jap ! 

Ich war jetzt aber mal dort, hab gefragt und noch ein paar Bilder gemacht. Der Grabungsleiter ist in Urlaub und ich soll mich mit der Aussenstelle Titz in Verbindung setzen.
Das da nicht wild rumgebuddelt wird ist mir klar, ist ja kein Acker. Vielleicht darf ich mich aber am Abraum austoben.


P.S.
Was muss man denn da werden um soetwas beruflich zu machen? ...Grabungshelfer? Ausbildungsberuf? oder ist das ehrenamtlich fürs LVR?

lG
Andre

Moin Andre!

In der Regel sind es Studenten, die spachtelnd, pinselnd und dokumentierend an derartigen Ausgrabungen teilnehmen.

Der Grabungsleiter selbst, hat meistens bereits einen Dr.-Titel inne.

Zuweilen auch ein Prof. Dr. .

Bei meiner letzten Ausgrabung, wo ich mittels MD, prospektierend behilflich sein konnte, war es sogar ein Prof.Dr., welcher sich nicht zu fein war, selbst mit-zu-schachten und zu pinseln und sich sogar mit in den Matsch legte, um näher am entsprechenden Befund zu sein.  

Prospektierend, konnte ich das abgezogene Planum ableuchten, nebst Umfeld.

Leider funktioniert solch fruchtbare Zusammenarbeit nicht allerorts und auch nicht jeder Grabungsleiter ist derartig aufgeschlossen und entsprechend eingestellt.

Dennoch..... freundlich fragen kostet nichts.

Viel Erfolg und Gruß!
Robert

Hallo Andre,
ich habe schon bei etlichen Grabungen mitgemacht, obwohl ich weder vom Fach noch Student bin.
Die Teilnahme an Ausgrabungen ist das Salz in der Suppe für Geschichtsinteressierte.
Meine erste Grabung war eine Grabung vom Denkmalamt. Bei der Anfrage für die NFG habe ich damals meine Interesse bekundet und auch gleich einen Termin bekommen. Diese Grabung betraf eine Badkeramische Siedlung, bei der man den MD nicht braucht. 14 Tage Urlaub habe ich da drangehängt und das hat sich rentiert.
Mittlerweile versuche ich regelmäßig an Grabungen teilzunehmen, unter anderem bei Grabungen der UNI.
Der MD kommt bei metallzeitlichen Grabungen regelmäßig zum Einsatz. Viele Archäologen haben den Nutzen von MDs inzwischen erkannt. Einige Notgrabungen darf ich unter Leitung des LfD mittlerweile eigenständig durchführen. Wichtig dabei ist es allerdings, dass man die Grabungstechnik und -dokumentation beherrscht.
Das braucht aber alles seine Zeit bis man so weit ist. Es ist auf jeden Fall interessanter als nur mit dem MD zu gehen. Ich kann Dir nur empfehlen die Zeit dranzuhängen und an Grabungen teilzunehmen.
Gruß Jörg