"Nacktes" Spinnwirtel

Begonnen von Daniel, 11. Dezember 2003, 18:09:03

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Daniel

Habe ich heute in einem extrem steinigen Buchenwald gefunden.
Durchmesser 20mm,Dicke 10mm mit einem konisch zulaufenden Loch.
Dürfte sich ja wohl um ein Spinnwirtel handeln oder liege ich da falsch?
Was mich allerdings stutzig macht,ist die fehlende Patina. Das Teil kam so aus dem Boden.:icon_eek:
Bildet sich die Blei-Patina nicht auf felsigem Untergrund oder woran kann das liegen?
Wie lange wurden Spinnwirtel eigentlich benutzt,womöglich ist es nicht einmal so alt?

Gruß Daniel:hallo:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Ruebezahl

Spinnwirtel, ja.
Ich denke die wurden im 19.Jh auf alle Fälle noch benutzt. Im ländlichen Umfeld sicher auch noch länger. Die Alternative, das Spinnrad, war nicht so transportabel.
Ein Placken Wolle und das Gerät (Name ??? :platt:) mit dem Wirtel passt in jede Rocktasche.

Die fehlende Bleipatina (Hauptbestandteil ist meist Bleicarbonat + Clorid) ist selten.
Eigentlich müßte der Boden im Fundgebiet dazu "sauer" sein. Laubhumus erfüllt durch vorhandene Gerbsäuen diese Bedinungen.
Dazu muß aber der Boden nahezu kalkfrei (zB. Granit oä.) sein.
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

Daniel

Dank Dir.:super:
Was den saueren Boden betrifft,haut´s dann hin.
Ungefähr 5cm Buchenlaub,5 cm reiner Humus,dann kommt tatsächlich schon Granit.
:icon_eek:

Gruß Daniel:hallo:
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Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Ruebezahl

Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

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Napoleon Buonaparte

Daniel

Danke für den Link.
Da kann man wenigstens auch mal sehen,wie die Teile verwendet wurden.

Gruß Daniel:hallo:
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Michael

        GugF Michael, der mit dem C-Scope 1220 XD sucht