Blattspitze?

Begonnen von szeletien, 01. Februar 2009, 19:25:48

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szeletien

Hallo Forum , hallo Freunde

Möchte Euch eine " Blattspitze "? vorstellen.  Die Maße sind L 6cm, B 3,5cm und an der dicksten Stelle 1,5cm. Material ist Jurahornstein Typ Flintsbach. Vermutlich auch eine "Mittelpaläolithische" Hinterlassenschaft. Beide Flächen haben bifazielle Flächenretusche, wobei eine Fläche vermutlich wegen des minderwertigen Materials nicht so schön bearbeitet ist. Die Symmetrie ist dem Eiszeitlichen Jäger  sehr gut gelungen. Eine schöne patina gibt diesem Artefakt natürlich ein archaisches Aussehen. Vielleicht können wir ja zusammen mehr herausfinden und voneinander lernen. Bis bald.

Grüsse Szeletien

Silex

Schaut schon so aus...soviel ich weiß....
langsam dämmerts mir mit was für Schwierigkeiten die Spezies damals , dort bei Euch , zu kämpfen hatte.
Die besten Flintstücke kamen da irgendwie nicht her.... bewundernswert  wie sich diese , zweifellos fähigen, Könner durch diese Klüfte und Zerrüttungszonen zum Zielobjekt rangen.
Wie weit liegt Flintsbach (welch ein Name) weg?

Die "Besseren" liegen betimmt auch noch im Untergrund. Wobei es wirklich keine Rolle spielt ob so ein uraltes Ding "schön" ist wenn seine zweifelsfreie Kulturzugehörigkeit "bewiesen" ist. Zudem kann es gerade von großem Interesse sein warum hier so viele derartige Artefakte vorliegen.
Eine Frage noch: Kannst Du ungefähr die Lage (nicht die geografische) beschreiben?
Starker Hang (Süd-Ost.....), Kiesabbau, Flussfund, Flussdüne, Bergplateau....etc.

Danke
vom
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

szeletien

Servus Edi

Der Fundort befindet sich auf einem Bergplateau, mit wunderbarem Rundumblick. Bei klarem Wetter kann mann die Alpen sehen, damals wie heute noch ein beeindruckendes Erlebniss. Das Rohmaterial dieser Artefakte holten sie sich aus dem nahen Flintsbachtal. Nach längeren recherchen hab ich herausgefunden, das sich die Aufenthaltsorte dieser Jäger und Wildbeuter fast immer auf einer Höhe von 300-400 Meter über dem Meeresspiegel befanden. Dies war in dem damalig vorherschenden Klima die Baumgrenze. Es bedarf noch viel wissenschaftliches Engagemant um weitere Rätsel zu lösen. Natürlich spielten auch noch andere Begebenheiten und Faktoren eine wichtige Rolle warum bestimmte Plätze immer wieder aufgesucht wurden. Edi ich danke dir für deine unermüdliche Arbeit hier! Bis bald.

Gruss Jürgen

Kelten111

Hallo Jürgen :winke:
Sieht wiedermal interresant aus :glotz:
Erkenne da schon was , aber wie dick ist sie den?
Ist das Stück von dem Acker wo du mir letztes gezeigt hast ( bei mir) :kopfkratz:
Würde es gerne im Origenalen mal sehen!!
Wiedereinmal ein Interresantes Stück wo wir in unsere Sammlung nehmen können und auf Datierung warten :zwinker:
Aber ich denke mit Herrn Rieder haben wir einen guten Mann gefunden :super: