Mineralfunde im Basalt des Erbsenackers ...

Begonnen von McSchuerf, 04. Dezember 2008, 21:03:48

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McSchuerf

Interessante Mineralfunde im Basalt des Erbsenackers in Wiesbaden-Naurod, Hessen, Taunus (Blatt 5815 Wehen)

McSchuerf

1. Einleitung
Am Erbsenacker bei Wiesbaden-Naurod treten zwei tertiäre Basaltschlote auf, auf die früher zwei kleine Steinbrüche angelegt waren (z.B. Anderle & Kirnbauer 1996). Im folgenden möchte ich über Mineralfunde berichten, die mir im Zeitraum Juli 1996 bis August 1997 im südlichen der beiden Vorkommen gelangen. Der südliche Steinbruch, der heute "Schwarze Steinkaut" genannt wird, ist noch gut zugänglich. Die Funde stammen von der Westwand des ehemaligen Steinbruchs.


2. Material und Methode
Bei dem Gestein handelt es sich um einen limburgitischen Olivinnephelinit (Anderle & Meisl 1974), der von Sandberger (1883) eingehend petrographisch untersucht worden ist. Charakteristisch für dieses Vorkommen sind Olivinfels-Einschlüsse im Basalt, in denen ich folgende Mineralien nachweisen konnte:
Olivin, Forsterit, Diopsid, Chrom-Diopsid, Augit, Enstatit, Bronzit, Sanidin, Magnetit bzw. Picotit. Der analytische Nachweis erfolgte teils durch RDA bzw. RBA (Röntgendiffraktometrische Analyse bzw. Röntgenbeugungsanalyse, engl.: XRD) und teils durch EDS-Analyse (Energiedispersive Röntgenspektroskopie, engl.: EDX). Die Untersuchungen führte Herr Günter Blaß (Eschweiler) durch.


3. Funde und Diskussion
Olivin ist in frischen Stücken fast farblos und nimmt mit zunehmender Verwitterung eine dunkelgrüne Farbe an. In orangebraunen Einschlüssen in den der Erosion stärker ausgesetzten Partien des Basalts wurde neben amorphen Substanzen und Enstatit auch das reine Mg-Endglied der Olivin-Reihe, Forsterit, nachgewiesen. Häufig wird der Olivin von Enstatit und chrom-haltigem Diopsid   ("Chrom-Diopsid") begleitet.

Der "Chrom-Diopsid" kommt dabei in durchscheinenden bis durchsichtigen Körnern von fast apfelgrüner Farbe vor und bildet nach Sandberger (1883) zuweilen größere Ausscheidungen bis zu mehreren Zentimetern Größe.

Enstatit tritt häufig in derben, Iängsgestreiften Kristallaggregaten von schwarzgrüner, grüner bis gelblichgrüner Farbe auf. Bei einem Bruchstück, das laut Analyse vollständig aus Enstatit besteht, konnten zusätzlich lateral aufsitzende, linsenförmige grüne Kristalle von 1 mm Größe beobachtet werden. Orangebraune, bereits stärker verwitterte Einschlüsse, die Sandberger (1883) als reliktischen Enstatit angesprochen hatte, stellten sich in der Analyse als fast vollständig amorph, nur geringe kristalline Anteile von Forsterit und Enstatit enthaltend, heraus.

Außerdem stellte sich muscheliges bis grobspätiges, grauschwarzes Material in der Analyse als Pyroxen (sehr wahrscheinlich Diopsid) heraus.

Am häufigsten sind bis zu über 2 cm große, braune Einschlüsse. Nach RDA-Untersuchungen bestehen sie aus einem Gemenge von Sanidin mit einem Tonmineral der Smectit-Gruppe (wahrscheinlich Montmorillonit). Aufgrund der verwaschenen Peaks des Röntgenbeugungsdiagramms konnte nicht eindeutig festgestellt werden, ob zusätzlich noch Augit vorhanden ist.

Auf einer der Proben entdeckte ich in einem Olivinfels-Einschluß unter dem Binokular bis zu 0,5 mm große grauschwarze, oktaedrische Kristalle, bei denen es sich um Magnetit oder aber Picotit (Cr- und Fe-haltige Spinell-Varietät) handeln dürfte. Beide Minerale wurden bereits von Sandberger (1883) beschrieben.

Bereits Sandberger (1883) beschrieb Apatit aus dem Basalt des Erbsenackers. Dennoch stellte es für mich eine wirkliche Überraschung dar, auf einer Stufe einen 6 mm langen, braungrauen Apatit-Kristall in der Grundmasse des Basalts zu entdecken. In anderen Proben fanden sich sowohl farblose wie auch nahezu braune, z.T. Iangprismatische Kristalle von 1 bis 3 mm Länge. Alle drei Varietäten konnten durch RDA und EDS als Hydroxyl-Apatit identifiziert werden, so daß die Angabe von Sandberger (1883) nunmehr konkretisiert werden kann.

Als Verwitterungsbildungen auf Klüften konnten Calcit in Form weißlich-grauer bis beigefarbener, faserig-plattiger Aggregate bis zu 3 mm Größe sowie Aragonit in weißen, faserigen Kluftfüllungen von bis zu 4 mm Länge analytisch nachgewiesen werden. In Begleitung beider Karbonate und als bis zu 1,5 cm weite Kluftfüllungen des Basalts finden sich bräunliche, gelbliche und weiße Massen, die von Sandberger (1883) als "Bol" bezeichnet worden sind. Nach RDA-Analysen handelt es sich dabei um die Tonminerale Montmorillonit, teilweise vermischt mit Saponit.

Einen weiteren Fund stellen beigefarbene, kugelig-traubige Kristallaggregate von bis zu 0,5 mm Durchmesser in kleinsten Hohlräumen des Basalts dar. Sie kommen in Paragenese mit kugelig-schaligen, braun-metallischen sowie blaugrau-metallischen Aggregaten vor. Möglicherweise handelt es sich bei den beigefarbenen chalcedonähnlichen Aggregaten um eine Pseudomorphosenbildung. Möglich wäre auch das Vorliegen von Calcit oder Aragonit. Zu beiden Funden stehen Analysen noch aus.


4. Zusammenfassung
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß sich auch heute noch im Basalt des Erbsenackers z.T. recht interessante Mineralfunde machen lassen. Hydroxylapatit besticht, im Vergleich mit anderen vulkanischen Vorkommen, so in der Eifel, sogar durch die außergewöhnliche Größe seiner Kristalle.


5. Literatur
Anderle, H.-J. & Meisl, S. (1974): Geologisch-Mineralogische Exkursion in den Südtaunus – 2.7. Aufgelassener Stbr. NNW Steinkopf in der Gemarkung Naurod (Olivinnephelinit) – Fortschr. Miner., 51, 151-153, Stuttgart, Juni 1974.

Sandberger, F. (1883): Über den Basalt von Naurod bei Wiesbaden und seine Einschlüsse. – Jb. k. k. geol. R.-A., 33, 33-60, Wien 1883.

Anderle, H.-J. & Kirnbauer, T. (1996): Geologie von Naurod im Taunus
Aus: 650 Jahre Naurod 1346 – 1996. Nauroder Chronik bis zur Gegenwart, S. 85-103, 6 Abb.; Wiesbaden-Erbenheim (Marianne Breuer Verlag) 1995.


6. Danksagung
Meinen herzlichen Dank möchte ich Herrn Günter Blaß aus Eschweiler für die aufwendig durchgeführten Analysen aussprechen. Herrn Dr. Thomas Kirnbauer danke ich für die Durchsicht meines Manuskripts.

- veröffentlicht 1998 im Jahrbuch des NVN (Band 119) -
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Der Fototeil zeigt einige meiner Eigenfunde - so von den Mineralien Olivin, Enstatit, Chromdiopsid (z.T. "serpentinisiert"), Hydroxyl-Apatit und Sanidin!
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Gruß Peter ..   :winke:

jason

Ja wirklich interessant Peter,

das ist aber mal eine gründliche und fundierte Arbeit!    :super:         Bist Du wirklich "nur" ein Freizeit-Mineraloge?  :kopfkratz:


Bei mir klingeln ein wenig die Alarmglocken wenn ich von Olivin, Chrom-Diopsid und Chrom-Spinell lese.
Jetzt tät nur noch ein wenig Mg-Ilmenit, Pyrop und Chromit fehlen, dann würde ich mich morgen auf den Weg machen.   :cool1:

Danke für die Horizonterweiterung, habe daraufhin eine schöne Seite im www gefunden:   

http://omnibus.uni-freiburg.de/~weisenbt/9Kaiserstuhl/Excursion.html


Gruss jason

McSchuerf

Hallo jason,

ja, ich bin immer noch nur ein einfacher Mineraliensammler.. :-).. nee, im Ernst .. :-)

danke für Dein Interesse!  :-) ..ja, einen Olivin-Nephelinit gibt es tatsächlich z.B. auch von Sasbach im Kaiserstuhl. Von diesem Fundgebiet habe ich auch ein paar schöne Mineralien.

Die Mineral-Paragenese vom Erbsenacker steht aber im Prinzip auch schon seit Sandberger fest. Nur konnte er mit den danmaligen Methoden natürlich noch keinen Apatit von einem Hydroxyl-Apatit unterscheiden. Viele seiner Resultate habe ich praktisch nur noch mal bekräftigt und einiges durch Röntgenanalysen verifizieren können. Auch konnte ich alle von Sandberger damals gesammelten Mineralien auch heute noch aufspüren.. was ja auch schon viel wert ist.. :zwinker:..auch wurde in den älteren Aufzeichnungen oft von "Bol"  geschrieben, heute sagen wir im Prinzip dazu Montmorillonit/Saponit-Gemenge.. :-)

Granatfunde deuten meist immer auf metamorphe Bildungsbedingungen hin, Umwandlung des Gesteins bei hohem Druck und hoher Temparatur während z.B. Zeolithbildungen (auch oder fast nur in vielen Basalten zu finden) ganz andere Temperatur-, Druck- und Stoffzufuhr-Bedingungen voraussetzen. :zwinker:

Chromit..  ja - der wird hauptsächlich in ultrabasischen Gesteinen gefunden..

.. der Picotit ("Cr-Spinell") ist übrigens auch so winzig und mehr ein Einzelfall, dass ich diesbezüglich nicht an bessere bzw. größere Funde dort glaube.. :-)

Schöne Adventsgrüße von Peter .. :winke:

jason

Hallo Peter,

jetzt versuche ich als Mineralien-Laie mal die Dinge für mich zu sortieren.   

Nachgewiesen hast Du ja (neben anderen) die Minerale Olivin, Pyroxen, Chrom-Diopsid und Picotit.
Für mich stellt sich jetzt die Fage, ob man diese auch als xenolithisches Material aus dem oberen Erdmantel betrachten könnte.
Dann wären bezüglich Druck und Temperatur die geforderten Bildungsbedingungen gegeben. Es fehlt allerdings Pyrop, ich weiss, ich weiss.

Vergleiche mal Deine Arbeit mit der Arbeit über die Basaltbrekzie Hinterhermsdorf, Sachsen:     

http://edoc.gfz-potsdam.de/gfz/get/11010/0/e0215c6ffa7af780e6181007ec401c2a/11010.pdf 


Ja, in letzter Zeit mache ich immer wieder mal kleine Scherze die nicht so ganz verstanden werden.   :heul:
Die Minerale, die ich als fehlend angegeben hatte, sind nämlich Indikatorminerale für Diamant.
Sagt jetzt nicht, dass es gänzlich unmöglich ist. Schliesslich sind in der Basaltvarietät Komatiit Mikrodiamanten
gefunden worden.

Gruss und eine schöne Adventszeit
jason


".....Zuzeiten habe ich vor dem Frühstück bereits bis zu sechs unmögliche Dinge geglaubt....."

Aus "Alice hinter den Spiegeln" von Lewis Carrol




McSchuerf

#4
Hallo jason,

prima, dass Du soviel Interesse zeigst!  :super:

Ich beginne mal mit einem Zitat (Ausschnitt) aus Wikipedia, damit sich auch die Laien unter dem Begriff Xenolith ("Fremdgesteinsmaterial") mehr vorstellen können .. :-)
Die entscheidenden Passagen habe ich dabei fett markiert.

Zitat..Bei der Ansammlung von Magma in der Erdkruste oder im Erdmantel sowie beim Aufstieg an die Erdoberfläche können Teile des Umgebungsgesteins ein- bzw. abbrechen und von der Schmelze aufgenommen werden. Aufgrund der hohen Temperatur eines Magmas erleiden diese Bruchstücke (Xenolithe) kontaktmetamorphe Überprägung oder Aufschmelzung. Daher weisen Xenolithe mit langer Verweildauer im Magma oft gerundete Kanten oder Kugelform auf. Die Größe von Xenolithen kann einige Millimeter bis Zehnermeter betragen...

Die vorgenannte Aussage trifft natürlich auch hundertprozentig auf meine gefundenen Minerale zu; jedenfalls zum sogar größten Teil!
Daher schrieb ich auch in folgendem Thread eines anderen Forums schon .. :zwinker:

Zitattypische Basaltgeschichte sach ich mal dazu ..ähnliches siehe in meiner Jahrbuchveröffentlichung zum Erbsenacker von Wiesbaden-Naurod. Hierzu ist eine Stelle aufgeschlossen, in der der Basalt bis an die Oberfläche aufgestiegen ist..Fremdgesteine wurden da auch mitgerissen bzw. an die Oberfläche befördert..Minerale wie Olivin, Enstatit, Chromdiopsid und Magnetit habe ich da primär rausgeholt ..

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.. und zur Diamantenbildung im "Mikroformat" .. :-D.. in Vulkaniten (Ergussgesteinen) ist grundsätzlich zu sagen: Ja, kommt vor - allerdings sind dabei wieder die richtigen Bildungsbedingungen (d.h. Druck- und Temperaturverhältnisse, Stoffzufuhr etc.) entscheidend!

daher auch mein folgendes Zitat:

Zitat.. aber für eine Diamanten-Bildung müssen dafür ganz andere Drücke und Temperaturen herrschen und dann kommen da auch ganz andere als typische Basaltgeschichten, wie meine "Erbsenacker-Geschichte" in Frage.

und hier der komplette Link zum besagten Thread im anderen Forum .. :-)

http://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=2399.0

Gruß Peter, der Dir auch eine schöne Adventszeit wünscht! ..  :winke:

P.S.

http://mineralienatlas/lexikon/index.php/Komatiit  (irgendwie funzt der Linkt heute nicht so, wie ich will.. :engel: :irre:..später nochmal probieren..)

Da sagen die Bezeichnungen "Ultramafitite" und "peridoditisch" eigentlich schon alles aus.. da müssen dann auch eigentlich diamonds vorkommen!  :-D

McSchuerf

Hallo ..

hier mal ein echter Diamant von auch nur 3 mm Größe - nicht vom Erbsenacker!! :-D.. sondern aus der Dem. Rep. Kongo (ehemaliges Zaire), der auf eine echte Kimberlit-Gesteinsmatrix aufmontiert wurde! Dadurch habe ich das Stück damals sehr preiswert (d.h. "fürn Appel und en Ei") erwerben können aber für Belegzwecke eines Mineraliensammlers (Systematiker) reicht das doch schon völlig aus .. :-D

Nachtrag: Unter "Mikrodiamanten" (siehe 1 Beitrag vorher) verstehe ich natürlich mehr den "Nano-Bereich"!  :-)

Gruß Peter .. :winke:

McSchuerf

Hallo jason,

interessante Geschichte auch, dass mit der Basaltbrekzie Hinterhermsdorf, Sachsen  :super:..danke.

Ich werde mir das aber zu gegebener Zeit auch nochmal komplett in Ruhe durchlesen.. :-)
Wenn ich jetzt Geologe wäre, könnte ich sicher auch konkret etwas zu den unterschiedlichen Druck- und Temepraturverhältnissen der Vulkanite sagen, zur Viskosität des Magmas, zu tektonischen Prozessen etc...aber als einfacher Mineraliensammler ist das dann doch erst mal ein wenig zuviel .. :-D..aber mal sehen, ob ich das doch auch alles irgendwie auseinanderdividieren kann.. :-)

Gruß Peter .. :winke: :zwinker:

McSchuerf

Zitat.. Zu (B) werden gerechnet: Minerale aus Xenolithen des oberen Mantels (Olivin,
Orthopyroxen, Cr-haltiger Diopsid, Picotit, Pyrop), Minerale aus Xenolithen der unteren
Kruste (nur im gabbroiden Xenolithverband nachgewiesen: Plagioklas, Orthopyroxen,
Diopsid, Ferriilmenit, Cr-haltiger Titanomagnetit), metamorphe Granate aus der mittleren (?)
Kruste sowie Minerale granitischer Xenolithe aus der oberen Kruste (Fluorapatit, Topas,
Rutil, Zirkon-IIb).

aha. .jetzt weiß ich, was Du meinst.. :-D

Diopsid-Funde waren ja auch dabei also auch "normaler Diopsid".. vielleicht muss ich dann doch noch mal "den oberen Erdmantel" nach Granat absuchen ("Pyrop)... :-D
.. einen "Mantel" anzuziehen ist bei dieser Kälte ja nicht verkehrt.. und dieser "Ober-Mantel" dürfte mir schon ganz schön einheizen.. :narr:

Gruß Peter .. :winke:

hunter

Hallo Peter, wirklich sehr interessant!!! Vor allem deshalb, weil ich nicht weit weg entfernt wohne!!

jason

Hallo Peter McSchuerf,

ja genau, dieses Zitat habe ich gemeint!     :-D

Da Du ja den Basaltschlot am Erbsenacker sicher sehr gründlich untersucht hast, ist wohl die Chance dort Pyrop
zu finden sicher sehr klein? Gehe ich da recht in meiner Annahme?

Interessant wäre es ja, denn Du hast ja in Deinem zweiten Beitrag darauf hingewiesen, dass "Granatfunde  meist immer auf metamorphe Bildungsbedingungen hindeuten".

Allgemein bekannt ist, dass  sich Granate bei höheren Temperaturen und Drücken durch Einbau von Ionen mit kleineren Radien wie Mg und Cr
sich zum Mg-Endglied Pyrop bzw MgCr -Endglied Knorringit umwandeln. Will heissen, es lässt sich dann eine Aussage zu den vorherrschenden
Umgebungstemperaturen und Drücken während der Metamorphose machen.

Diamanten in Komatiit sind gar nicht sooo mikro, es gibt eine Lagerstätte in Dachine, Französisch Guayana, mit Diamanten bis 4 mm Grösse.
Sampling des Komatiits ergab 1-77 Diamanten pro Kilogramm, ganz nett viel, wenn man dem folgenden Link Glauben schenken darf:

http://www.ias.ac.in/currsci/dec251999/articles10.htm

Jetzt gibt es in der Kontaktzone von Komatiit und beispielsweise Granit auch eventuell Gold, und Du darfst mir glauben, bei der Goldsuche in solchen
Gegenden habe ich mir schon die Augen aus dem Kopf gekuckt, auch nachts mit UV-Lampe.  Leider nichts, UV-Lampe war zu langwellig. Ausser Leuchtpunkten hab ich nichts
auf dem Boden gesehen, die haben dann bei näherer Betrachtung Beine bekommen und flüchteten.   :-D :-D :-D

Gruss jason


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".....Zuzeiten habe ich vor dem Frühstück bereits bis zu sechs unmögliche Dinge geglaubt....."  Aus "Alice hinter den Spiegeln" von Lewis Carrol

McSchuerf

Hallo Schnallinger,

danke.. ja nahe besagtem Waldstück, wo sich viele Jogger, Rradfahrer und Reiter "die Klinke in die Hand geben", steht auch das Straßenschild "Feldbergblick" mit Blick zum Feldberg, der ja bekanntlich auch ein ruhender Vulkan ist.
Der Vogelsberg in der Wetterau ist natürlich auch nicht irgendein Berg sondern ein ruhender Vulkan. Tote bzw. erloschene Vulkane gibt es im Prinzip gar nicht ..die ruhen alle nur.. - jedenfalls nach meiner Meinung! Auch die Eifelvulkane könnten theoretisch schon heute oder erst in 100 Jahren erneut ausbrechen. :-).. da wird auch nur ausgeruht.. von wegen erloschen..nix da.. :-D

Hallo jason,
ja, also Pyrop konnte ich noch nicht dort finden.. vielleicht gehe ich ja nächstes Jahr noch mal dort vorbei schauen.  :-)..ja und Knorringit fehlt mir tatsächlich noch an Granaten in der Systematik.. sonst habe ich schon fast alle Granat-Varianten aus dieser Familie.. :jump:

Zitat...und Du darfst mir glauben, bei der Goldsuche in solchen
Gegenden habe ich mir schon die Augen aus dem Kopf gekuckt,..

also warst Du schon selbst dort aktiv!  :-)..Respekt!  :super:

Gruß Peter

jason

Nein nein Peter,    :winke:

nicht dort, sondern down under.   

Siehst Du auf der Karte das Kürzel  Auk, damit ist Metakomatiit mit Olivin Spinifex Struktur bezeichnet.
Das Kürzel Ang bedeutet granitoider Gneis. 

Stör Dich nicht am "Meta", dort ist alles metamorphisiert, da alter Kraton.   :-D    (so wie ich)        :-D

Gruss jason         :prost:



McSchuerf

Hallo jason,

.. interessante Karte.. :smoke:..irgendwo habe ich schon mal ähnliche Karten mit diesen Abkürzungen gesehen.. muss nochmal in meinen Büchern und Heften nachschauen, wo das genau war.. :-)

Na ja, und im Laufe seines Lebens fällt ja auch jeder Mensch irgendwie unter den Begriff "Metamorphose" (von Geburt bis zum Ende) im Sinne von eben "Umwandlung"!  :-D
Ich sach aber immer: Lieber ein Metamorph als ein Mutant!  :-)  :narr:
.. obwohl auch im Naturreich so manch interessante Mutationen vorkommen können (Flora und Fauna betreffend)!  :smoke:

Gruß Peter .. :zwinker:

jason

Hallo Peter,

da gibt's noch was interessantes zu lesen über Sachsen und P/T Bedingungen im Erzgebirge:

http://www.geoberg.de/text/geology/08010902.php

Gruss jason

McSchuerf

Danke jason,

.. ich "ziehe" mir diesen etwas schwer verdaulichen Stoff lieber an einem gemütlichen Sonntag gerne "rein". :zwinker:

Gruß Peter .. :winke:

jason

Peter McSchuerf,

gehe ich recht in der Annahme dass Du dort selbst Artikel veröffentlicht hast?

Gruss jason

McSchuerf

Hallo jason,

ja, so ist es. (aber unter meinem richtigen Namen, den ich bitte, hier nicht zu nennen..:-).. dafür habe ich ja den Nicknamen hier gewählt.. :-D.. außerdem noch einiges in Fachzeitschriften wie Mineralienwelt, viele Fotos und einige Leserbriefe in Lapis, diverse Veröffentlichungen in Jahrbüchen und Begleitheften meines Ex-Vereins, des NVN. :-D

.. und beruflich immer mal wieder einige Pressemitteilungen zur Außenwirtschaft unseres Landes .. :-).. aber das haben auch viele andere..  :-)

Gruß Peter .. :winke:

McSchuerf

Nachtrag vom 3. Juli 2010 ..

ohne mir vorher mal wenigstens eine simple E-Mail zu senden, hat der Betreiber von geoberg.de (L.G.) sämtliche meiner Beiträge samt Fotos - ohne Vorwarnung, wie gesagt - gelöscht. Muss gerade in dem Zeitraum, in dem ich mal für 10 Tage verreist war, passiert sein, denn vorher war noch alles da. Dem Betreiber habe ich auch entsprechend meinen Unmut zum Ausdruck gebracht. Künftig werde ich auf genannter HP dann auch keine neuen Veröffentlichungen mehr reinstellen lassen.
Es hätte dem Betreiber wenigstens ein Minimum an Höflichkeit gut gestanden aber so etwas wie respektvollen Umgang und Höflichkeit steht wohl insgesamt eher "auf einem absteigenden Ast" bzw. man muss diese Eigenschaften langsam wie Mineralien "mit der Lupe" suchen!   :kopfkratz: :nono:
McSchuerf

werter47

Hallo Mc Schuerf,
hab grad gesehen,geoberg kämpft gerade mit Technik und anderen Problemen,laß ihm doch noch ne Gnadenfrist.War selbst auch ne Woche weg und von einigen nicht netten Neuigkeiten überrascht worden.Lassen wir die Hitze der Nacht abziehen und sehen uns bei aufgehendem Lichte wieder.
Gruß Günter

McSchuerf

Hallo Günter,

nein, ich habe mir gestern schon die Rubrik "in eigener Sache" bei ihm gründlich betrachtet. Der hat wirklich sämtliche Beiträge und alle Fotos im Bereich Mineralogie bis auf ca. 3-4 Beiträge von anderen gnadenlos gelöscht; wohl weil ihm irgendwer ein Abmahnverfahren wegen eines Bildes, das da wohl nicht reingehörte, an den Hals gehängt hat. Kann er ja machen; ist ja seine site aber er hat z.B. auch meinen kritischen Kommentar von gestern gleich wieder kommentarlos gelöscht. So was gehört sich einfach nicht. Das ist ein arrogantes und ignorantes Verhalten. Eine simple E-Mail vorher hätte ja gereicht; nun habe ich halt wieder ein paar ins Leere laufende Verknüpfungen. Da darf ich nun wiederum, wenn ich schon nicht bei Zeiten informiert werde, mir das Recht herausnehmen, darauf hinzuweisen, dass man an einigen Stellen auf "dead Links" stößt. Im Übrigen lege ich nun nach Löschung meines extra ihm gegenüber höflich formulierten aber eben kritischen Kommentars in seinem Gästebuch keinen Wert mehr auf dessen Gegenwart.

Viele Grüße
Peter

werter47

Hallo Peter,
so akzeptierbar,trotzdem schade.Aber die Smaragde zeigste noch !
gruß Günter

McSchuerf

Hallo Günter,

ja, natürlich gerne. Hat ja auch mit diesem Forum nichts zu tun. Kann nur im Nachhinein keine "dead links" mehr hier entfernen. Gilt auch für andere Foren. Dazu ist die Editiermöglichkeit einfach schon lange vorüber. :zwinker:

Gruß Peter

McSchuerf

Ja, es ist zwar schon länger her aber ich wollte Euch mal wieder ein paar weitere Fotos zum Thema "Erbsenacker" zeigen - siehe Startbeitrag mit Fotos dieses Threads .  :zwinker:

Gruß Peter

jason

Herrliche Bilder vom Chromdiopsid, was für ein schönes Grün!

Danke für das Zeigen.

jason

Röfe13

Hallo Peter

Danke für Deine Infos und die schönen Bilder

Gruss, Rolf
Jeden Tag ein lächeln wünsch ich Euch

McSchuerf

Hallo jason und Rolf,

danke. Freut mich zu lesen.  :-D

Viele Grüße
Peter  :winke:

Strohhelm

Super Beitrag, McSchuef! Der Bericht ist wirklich gut verfasst. Die Fakten sind natürlich durch die Materie an sich bereits zahlreich, aber Du gliederst und formatierst sie ausgezeichnet, und bringst sie vor allem in einen Erzählfluss. Ich bin immer wieder überrascht, wie sehr solche Einschübe in fetter Schrift das Lesen erleichtern. Die Bilder sind dann noch der krönende Abschluss! Gruß.

McSchuerf

Hallo Strohhelm,

solche netten Antworten lese ich natürlich besonders gerne!  :-D Vielen Dank!  :smoke:

Wünsche ein schönes Wochenende!  :-)

Viele Grüße
Peter  :winke: