Kleiner Ausflug auf's Erdbeerfeld

insurgent · 09. Juli 2007, 11:38:10

Habe gestern noch mal einen kleinen Ausflug zum Erdbeerfeldgemacht. Solange es noch Erdbeeren gibt, lohnt es sich ja immer

Ich habe aber das Gefühl, das ich es schon ganz gut abgesucht habe. Bis auf die paar Stücke mit dem Kleinen (Querschneidervedacht) war nichts dabei.

Aber ein schönes Feld in der Nähe ist gerade geplügt worden....aber darüber später mehr

Schöne Grüße vom Insurgenten

insurgent · 09. Juli 2007, 12:35:55

Auf dem Nachhauseweg habe ich einen kleinen Abstecher zu zwei Feldern gemacht, das bisher auch mit Erdbeeren belegt waren. Zu meiner Freude werden die Felder aufgegeben und eins war schon umgeplügt.
Sehr schöne Lage an einem kleinen Bach mit bekannter slawischer Siedlung.
D.h. den Detektor werde ich hier wohl nicht einsetzen dürfen (nur als Gruppeneinsatz mit den Archäologen), aber Lesefunde darf ich machen.
Und siehe da, auf die Idee dort zu siedeln sind auch schon welche früher gekomen

Die Klinge ist auf der Ventral Seite noch bearbeitet worden um wohl eine gleichmäßige Schneide zu bekommen.

Schöne Grüße vom Insurgenten

Poseidon1 · 09. Juli 2007, 16:17:49

Hallo Insurgent!
Ich habe heute die ersten Erntemaschinen auf den Feldern gesehen. Jetzt kann es nicht mehr lange dauern

Gruß aus der Nachbarschaft ( Segeberg), Poseidon

Offa · 09. Juli 2007, 18:22:51

Moin Jochim,
leckere Erdbeeren mal wieder

bei uns geht das gedösche der Gerste auch schon los,

und ich habe mein Claim rechtzeitig zum Saisonanfang um über 200 Hektar erweitert

jetzt brauche ich wohl langsam ein GPS Handgerät,und wollte dich mal fragen,welches du nutzt.
:winke:Offa

LITHOS · 09. Juli 2007, 18:40:09

Das Webgewicht ist im slawischen Kontext recht häufig zu finden.

insurgent · 09. Juli 2007, 19:17:59

Jaaaaa, so langsam geht es wieder los.

Ich benutze ein Garmin 60 und bin sehr zufrieden damit. Über TOP 50 oder Google Earth kann man die Punkte einlesen und Gaus-Krüger Daten am Gerät ablesen. Wir hoffen immer noch darauf, dass unser Gruppen-Computer-Freak uns ein Datenverwaltungsprogram schreibt (hat er auch schon fast fertig), aber auch so kann ich meine Geschosse etc einmessen.

Ich hoffe, der Bauer ist auch damit einverstanden, das ich das Feld ablaufe, der Pächter (Erbeerbauer) ist es

Schöne Grüße vom Insurgenten

Silex · 09. Juli 2007, 20:01:13

@ Lithos....aber als Lesefunde sind slawische Webgewichte zumindest bei uns extrem selten.
Die Keramik schaut mir nicht nach "slawisch" aus... das wäre bei uns in jedem Falle vorgeschichtlich.
Ich lerne aber gerne dazu!!!

Danke für´s Zeigen , insurgent

Edi

LITHOS · 09. Juli 2007, 20:10:47

Grüß Dich Edi,

Stimme dir bezüglich der Keramik zu. Die Webgewichte würde ich auf slawischen Siedlungsstellen fast schon erwarten

. Finde sie nicht selten.

Liebe Grüße!

Silex · 09. Juli 2007, 21:18:53

Servus L I T H O S
Wir sind zwar hier bei den S T E I N I S aber wenn Du irkentwann mal Zeit hast??? Könntest Du mal so ein Ding (Webgewicht/fragment) unter "Keramik" reinstellen das eindeutig slawisch ist? Im Netz ist da nicht viel zu finden. Bei uns waren die Slawen auch mächtig unterwegs, aber selbst bei Grabungen sind die Dinger kaum nachzuweisen (Grubenhäuser?? Da gibt es ja die Theorie dass die We(i)ber schon immer vornehmlich im Winter zugange waren und sich vertieft im Schoße der windfreien Erdmutter abrackerten).
In 15 Jahren Suche hab ich nur ein einziges , vielleichtiges slawisches Webgewicht gefunden das neben einer ausgeackerten Riemenzunge des 8. bis 9. Jh. lag. Trotzdem konnten es die Archäologen aufgrund der Form und Machart nicht datieren.
Gab es überhaupt signifikante Veränderungen im Vergleich zu den vorgeschichtlichen Schwerkraftstraffern?

Wenn Du was weisst- oder sonst jemand...???
Danke!
Edi

LITHOS · 09. Juli 2007, 21:29:03

Nun, diese Gebrauchsgüter können durchaus zeitlos sein, da Zweckformen. Datieren kann ich sie auch nur durch keramische oder sonstige Beifunde. Ob ich grad noch welche da habe, kann ich nicht sicher sagen (im Frühjahr ging sehr viel Material ans Amt).
Auf mittel- und spätslawischen Siedlungen finden sich i.d.R. flachkugelige bis linsenförmige Webgewichte, außen oxidierend und eher schlecht gebrannt, grob gemagert, in verschiedenen Größen. Ackerfunde sind eigentlich immer zerbrochen.

insurgent · 09. Juli 2007, 22:38:01

Zitat von: Silex in 09. Juli 2007, 20:01:13

Die Keramik schaut mir nicht nach "slawisch" aus... das wäre bei uns in jedem Falle vorgeschichtlich.
Ich lerne aber gerne dazu!!!

Hallo Edi,

so auf den ersten Blick ist ja auch nichts zu erkennen. Typisch bei uns ist innen schwarz und außen rot

Die bekannten Muster fehlen, aber ich bin ja nur kurz auf dem Feld gewesen und habe alle (5 fehlen, alle gleich) Scherben mitgenommen, die ich gefunden habe.
Beim nächsten mal mehr

Schöne Grüße vom Insurgenten