Beilfragment aus agersoes Gefilden

Begonnen von Ölfinger, 29. August 2006, 20:50:18

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Ölfinger

Hallo Freunde,
nun bin ich endlich wieder auf dem Damm und poste als Erstes mal dieses leider arg ramponierte Flachbeil. Es steckte direkt im Lehm eines frisch abgebrochenen Stückes Steilküste. An einigen Stellen sieht man noch Reste der geschliffenen Oberfläche. Die Vorderseite sieht so aus, als wäre damit mal auf einen harten Gegenstand geschlagen worden. Der Bruch der Rückseite hingegen scheint durch seitliche Krafteinwirkungen verursacht worden zu sein. (Auf dem angrenzenden Acker sah ich mit Entsetzen eine Kreiselegge rotieren.) :heul:
Tja, schade, daß es so ramponiert ist, aber immerhin ist es mein erstes Flachbeil mit geschliffener Oberfläche :jump:
Grüße
Ölfinger
was ich so treibe

Der Wikinger

Hallo Ölfinger  :prost:

Schön wieder von dir zu hören !!!

Glückwunsch zum Beilfund !!  :super:

Wenn ich mich nicht ganz täusche hat das Beil auch auf dem Bruch die gleiche gelb-braune Patinierung, wie der Rest des Beiles.
Das zeigt, dass das Beil schon in der Steinzeit gebrochen ist. Wenn neu, wäre der Bruch grau-weiss, wie der Flint innen ist.
Der Flinttyp heisst Falster-Flint, an den fein geschwungenen Mustern zu erkennen.

Auf den Äckern in der Gegend ist es garnicht ungwöhlich Beilfragmente zu finden, die bewusst zerschlagen wurden, einige wurden als Kernsteine für Klingen wiederverwendet.  :winke:

rolfpeter

Herzlichen Glückwunsch. Sehr schönes Material, dieser Falster-Flint!
Kannst Du bitte noch eine Ansicht des Bruches von der Seite posten, z.B. das untere Bild im rechten Winkel von rechts?
Beste Grüße
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert