seltsamer Klopper, schon der 2.

[rolfpeter]

Servus Freunde,
war mal kurz weg, aber heute wieder auf dem Felde!
Von diesen seltsamen, abgerundet-würfelförmigen Dingern habe ich heute den insgesamt 2. gefunden. Die Fundstellen sind auf 2 unterschiedlichen jung- bis spätneolithischen Siedlungsflächen. Material ist Sandstein. Das größere wiegt 250g, das kleinere 150g
Die Oberflächen sind eindeutig bearbeitet, wobei die runderen Seiten genarbt oder gepickt sind und die geraderen Seiten glatter, fast geschliffen.
Ich vermute, es handelt sich um Klopf-, Mahl- oder Quetschsteine, oder um eine universelle Mischung von allem.
Ich habe sämtliche, mir zur Verfügung stehende Literatur gewälzt, und nichts über solche Artefakte gefunden. Kennt ihr vielleicht solche Steine? Wozu dienten sie? Welche Literatur?

Und @ Rambo, für ein Flacherl ist's zu dick und für ein Runderl zu eckig 

Beste Grüße
RP

[Der Wikinger]

Hallo rolfpeter !! 

Also bei uns sind diese Steine recht gewöhnlich an neolithischen Orten.

Es handelt sich wie ich glaube um Schlagsteine zur Flintgerätproduktion.
Der Linke sieht mir ein bisschen granitisch aus, kann mit Vorteil bei kräftigen Retuschen eingesetzt werden.

Solche Sand- oder Kalksteine sind beim Schlagen von Abschlägen, Scheiben und Klingen abgerundet worden.
Die glatteren Partien sind also die originale Oberfläche des Steines, und auf den Schlagflächen sind sie ruppiger geworden.
Die Schlagsteine, die ich selbst bei der Produktion benutze, bekommen mit der Zeit auch diese Form und dieses Aussehen.

[rolfpeter]

Moin agersoe,

Danke für die Bestimmung. Das Material ist beiden Exemplaren Sandstein. Die Idee mit dem Schlagstein scheint mir bei längerem Überlegen gar nicht so falsch zu sein.
Vielleicht Universalgeräte. Abschläge machen, kräftige Retuschen ausführen, Nüsse knacken.....

Danke nochmal
RP

[Der Wikinger]

...Ja, zum Nüsse knacken funktioniert der auch, nur Finger weg vorm Schlagen !!