...Römeracker

[uhu]

Hallo!

Ich habe diese Sachen währen eines Spaziergangs direkt neben dem Weg gefunden.
Wirklich sehr anstrengend, den Boden mit den Augen zu scannen. 
Scherben und ein Kupfer od. Bronze UFO, 60 mm lang.
Könnte das ein Fibelfragment sein, oder doch eher was Neuzeitliches?

Gruss, uhu 

[Rambo]

Sehe ich richtig, da ist Glasur drauf.... leider nix mit römisch tut mir leid   
Gruß Rambo

[uhu]

Du hast Recht Rambo, auf zwei Scherben ist eine Glasur drauf.
Wusste nicht das die Römer, das noch nicht kannten.
Danke, schon wieder was gelernt.

[Kollman]

Irrtum Freunde!

Die Römer kannten das Glasieren der Keramik. Über verwendetes Material bzw. Technik habe ich keine Ahnung.
Ich habe selber Scherben aus dem 3. ev. 4. Jh.

Kollman

[Tomcat]

In Museen habe ich einige glasierte römische Scherben gesehen, niemals aber weiße Stücke.
Römische Glasuren haben, soweit ich mich entsinne, entweder einen blaßgrünen, ocker-bräunlichen oder schwarzen Schimmer.
Ich will gerade nicht nachgoogeln, also berichtigt mich bitte!

mfg
Tct

[Kollman]

Hallo TOMCAT!

Ja ich habe sowohl bräunliche als auch blaßgrüne Scherben. Die Oberfläche ist glashart, glänzend jedoch nicht ganz ebenflächig und mit vereinzelten Sandkörner verunreinigt)

Kollman

[wühlmaus]

In unseren Breitengraden sind glasierte römische Gefäße aber eher die berühmte Ausnahme, die jede Regel hat.

Ein größerer Bestand an glasierter Keramik ist mir z.B. für den Niederrhein nur aus Krefeld-Gellep bekannt. Dort wurde im 4. Jahrhundert - wohl nach pannonischem Vorbild - etwa eine Generation lang, glasierte Keramik hergestellt.

Ansonsten gibt es noch Becher mit grüner Glasur, die kommen in Germanien ab und an mal vor. Sind generell mit Weinranken verziert und werden öfters mit dem Bachus-Kult in Verbindung gebracht.

Die hier gezeigte Keramik ist die normale neuzeitliche Irdenware, die auf jedem gut sortiertem Acker in Hundertschaften rumgammelt.

Ciao
das Wühlmäusle