Da sich im Forum die Beiträge nicht gerade überschlagen
stelle ich einen Fund von einem sandigen Ufer eines kleinen
Flusses ein. Es ist das Schlagbuckelende einer Klinge.
Interessant ist das Ende: Es ist geschwungen retuschiert.
Da ich auf diesem Platz schon ein Dutzend solcher
querschneidigen Pfeilsitzen / Pfeilschneiden / Querschneider / Tvaerpile
gefunden habe, nehme ich an, das auch hier ein solches Stück
angedacht war.
Schöne Grüße
Jan
Moin,
bei so vielen querschneidigen Beifunden könnte das durchaus sein, dass es so ein Tvaerpile werden sollte.
Groot ut Essen
Jürgen
Danke für die Fertigstellung - wenigstens auf dem Foto!
Jan
Zu viel Spekulation finde ich, las es doch einfach ein retuschiertes Fragment einer Klinge sein :-)
:winke:
Rikke
Och komm Rikke,
Du weißt doch wie die Tvaerpile hergestellt wurden. :winke:
Gruß
Jürgen
Nicht so :zwinker:
Zitat von: Roskva in 19. August 2011, 22:52:03
Nicht so :zwinker:
Mit Sicherheit nicht so! :narr:
Moin meine Lieben,
was fehlt euch, die Kerbbruchtechnik? :prost:
Habe ich auf dem Bild geschludert :winke:
Gruß
Jürgen
So ihr Lieben -
inzwischen ist einige Zeit vergangen, neue Funde wurden gemacht und neue Bücher wurden publiziert.
Die Möglichkeit es in neuen Licht zu betrachten.
So z. B. Søren H. Andersen: VÆNGESØ AND HOLMEGAARD
Ertebølle Fishers and Hunters in Djursland
Aarhus University Press 2018
Auf S. 62 werden vergleichbare Fundstücke als
"small flakes with concave, oblique proximal trunkation (preforms for transverse arrowheads)"
bezeichnet. (Abbildung 52)
Die Klingen der Erteböllekultur konnten weiterverarbeitet werden in die Gruppe der konkav, konvex oder
schräg endretuschierten Geräte. Diese sind in der Regel deutlich länger als dieses kurze Stück.
Für Pfeilspitzen (Tværpile) müssen entsprechend dünne Klingen die Grundform gewesen sein.
LG
Jan
Hallo Forum,
auch nach dieser langen Zeit ist dies ein schönes Beispiel eines Kerbrestes. Typisch für das Mesolithikum in vielen Gebieten. Ob dann aus dem Rest der Klinge Pfeilschneiden oder andere Mikrolithen gemacht wurden ist wohl so ohne weitere Anpassungen nicht mehr nachzuvollziehen.
Gut es mal wieder aktuell zu machen.
Fritz.
Ich sehe darin keinen Kerbrest im klassischen Sinne. :glotz:
Letztendlich ist ja auch von Vorarbeiten fuer transversale Pfeilkoepfe die Rede (preforms for transverse arrowheads).
mfg
OK, vergesst es. Französisch ist das: "Travaux préliminaires pour les flèches transversales". :zwinker: Ist mir zu wissenschaftlich und muss ja nicht alles gleich Waffe sein.
Moin Fritz,
c'est comme ça.
LG
Jan