Hallo zusammen,
gestern machte ich mich zu einem in den letzten Wochen bereits mehrfach(st) begangenen Feld auf. Natürlich ;) nur, um die Folgen der kulinarischen Festtagsgenüsse ein wenig abzumildern. Wie zu erwarten, hatte ich nicht allzu viel übersehen. Lediglich ein Stück steckte senkrecht im Boden und ließ nicht viel von sich sehen. Völlig verdreckt nahm ich es als vermutliche, aber dennoch verdächtige Frostscherbe mit.
Zu Hause wurde ich dann überrascht. Der Fundort hat eine gesichert mesolithische Komponente. Die dortigen Kratzer verursachen aber ob ihre Nachlässigkeit bei der Herstellung beim Finder gewöhnlich Augenschmerzen. Auch wenn ich weiß, dass man diesen Gerätetypus ohne Kontext zeitlich nicht sicher zuordnen kann, gefällt mir der Gedanke, dass dieses, wie ich meine, recht ansehnliche Exemplar aus dem Mesolithikum stammen könnte... ;)
Länge: 35mm
Breite: 40mm
Höhe: max. 9mm
Viele Grüße
Jondalar
Moin!
Kratzer ist richtig. Welcher Zeit er angehört haben wird ist am Stück selber nicht auszumachen. Diese eher rundlichen kleiformatigen Stücke passen im Rheinland und den Niederlanen gut in das späte Neolithikum.
Im Mesolithikum sind die dafür in diesen Regionen verwendeten Grundformen selten entsprechend rundlich.
Aber andere Regionen haben wieder andere Traditionen. Fazit: auf jeden Fall ein Kratzer
lG Thomas
Moin, Jondalar,
eindeutig deinen Schaber/Kratzer einer Periode zuzuordnen, das fällt mir auch schwer. Was meine Fundplätze im Norden angeht kann ich nur sagen, dass er hier – aufgrund seiner Kleinformatigkeit – sehr gut ins Mesolithikum passen könnte. Bestes Beispiel dazu: hier (https://sucherforum.de/steinartefakte/schlagauge-an-schlagauge-ein-kleiner-nordischer-schaber/).
Viele Grüße
Frank
Sehr schön!
mfg
Hallo zusammen,
vielen Dank für Euer Feedback!
Viele Grüße
Jondalar