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Lesefunde => Steinartefakte => Thema gestartet von: Steinkopf in 06. November 2013, 14:16:11

Titel: untypische Bearbeitung an einem 'Naturstück'
Beitrag von: Steinkopf in 06. November 2013, 14:16:11
An einer Bucht an der Ostsee hob ich dieses etwa dreikantige Naturstück aus leicht patiniertem Bryozoenflint auf.

Die glatte Seite ist wohl durch Frostsprengung entstanden, wie ein 'Nabel' sichtbar macht.

Die ungewöhnlich hoch laufenden Bahnen sind zu einer Kratzerkappe modifiziert.

Nach Lamellenkern sieht es mir wegen der feinen, kurzen Bahnen nicht aus - würde auch nicht in die EBK passen.

Ohne eine Datierung abzugeben  - Sieht diese Art der Retusche nicht ähnlich wie die im Aurignacien aus?

LG
Jan



Titel: Re:untypische Bearbeitung an einem 'Naturstück'
Beitrag von: Marienbad in 06. November 2013, 15:14:07
moin Jan,
ich würde doch schon an einen Kern denken  :kopfkratz:
Die "Bahnen" der Abschläge/Klingen sind mir zu regelmäßig und die "Steckenbleiber" zeugen doch auch für eine schon früh begonnene
Abbauphase der "Klingen". Wirkt verdammt nach Mesolithikum das Teil.

:winke: Manfred
Titel: Re:untypische Bearbeitung an einem 'Naturstück'
Beitrag von: thovalo in 06. November 2013, 16:48:23

Das sehe ich auch so!
Das ein Naturstück so verwendet worden ist ist ebenfalls nicht ungewöhnlich!  :super:
Titel: Re:untypische Bearbeitung an einem 'Naturstück'
Beitrag von: Silex in 06. November 2013, 22:52:35
Für mich: Ein kleines Wunder