stammt von einer Stelle am Fluß die bisher nur wenig vorgeschichtliche Keramik lieferte.
Die geringe "Dicke" und die fast "geglättete" Unterseite lassen mich ( im Unterschied zu metallzeitlich- gesicherten Fundstücken) an ein neolithisches Werkstück denken , zumal mehrere (bei uns sehr seltene) Sicheleinsätze in der Umgebung gefunden werden konnten.
Aber dies ist äußerst spekulativ und auch dem geringen Erkenntnisstand gegenüber dieser mythischen Fundgattung geschuldet.
Ich liebe diese Stücke. Jahrelange Begleiter und Helfer bei der Nahrungsgrundlagenzubereitung mit einem bestimmt bevorzugten Platze im Hausstand.
Unter den Augen der Kinder wurde hier schweißtreibend gewerkelt und geschwitzt, gesungen und geweint.
"Unterlieger" ist ein schreckliches Wort. Diese Dinger hatten bestimmt einen wundervollen Namen:
z.B.
Frummer
Schremmer
Schlarfer
Schwuffer
Schwirf
Schwurf
Kromm
Glirsch
Wursch
Wrsch
Rsch
Sch
Ch
H
Vorschläge erbeten
Schliffer
...und hier noch von der Seite
Hallo Edi,
schöner "mobiler" Unterlieger :super:
Bei uns hier im Norden ist " Quern oder Kwern" ein alter Begriff für solche Unterlieger.Ist vielleicht aus dem angel-sächsischen Wortschatz hier erhalten geblieben.Im englischen sagt man zum Unterlieger auch "Quern" und zum Läufer "Grinder".
:winke: Offa
Zitat von: Offa in 21. September 2007, 07:32:05
Bei uns hier im Norden ist " Quern oder Kwern" ein alter Begriff für solche Unterlieger.Ist vielleicht aus dem angel-sächsischen Wortschatz hier erhalten geblieben.Im englischen sagt man zum Unterlieger auch "Quern" und zum Läufer "Grinder".
Auf schwedisch heißt "kvarna" auch heute noch "Mühle" glaube ich. :idee:
Servus Freunde
Jawoll, das ist unser flachster Unterlieger.
Danach kämen dann noch versteinerte Kuhfladen und Pizzateller, aber das sind ja selbst im weitesten Sinn keine Mahlsteine.
In meinem Heimatidiom gibt es m.W. keinen Ausdruck für Mahlsteine.
Beste Grüße
RP
Zitat von: Silex in 20. September 2007, 22:16:08
stammt von einer Stelle am Fluß die bisher nur wenig vorgeschichtliche Keramik lieferte.
Die geringe "Dicke" und die fast "geglättete" Unterseite lassen mich ( im Unterschied zu metallzeitlich- gesicherten Fundstücken) an ein neolithisches Werkstück denken , zumal mehrere (bei uns sehr seltene) Sicheleinsätze in der Umgebung gefunden werden konnten.
Aber dies ist äußerst spekulativ und auch dem geringen Erkenntnisstand gegenüber dieser mythischen Fundgattung geschuldet.
Ich liebe diese Stücke. Jahrelange Begleiter und Helfer bei der Nahrungsgrundlagenzubereitung mit einem bestimmt bevorzugten Platze im Hausstand.
Unter den Augen der Kinder wurde hier schweißtreibend gewerkelt und geschwitzt, gesungen und geweint.
"Unterlieger" ist ein schreckliches Wort. Diese Dinger hatten bestimmt einen wundervollen Namen:
z.B.
Frummer
Schremmer
Schlarfer
Schwuffer
Schwirf
Schwurf
Kromm
Glirsch
Wursch
Wrsch
Rsch
Sch
Ch
H
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Schliffer
........oder:
Mylja-hella :-D
...auf Dänisch: Kværn (-sten) !!
Danke für die authentischen Namen in eurer Heimat. Die klingen auch schöner: "Quern", "Grinder" "Kvaern"
Verwunderlich dass sich bei uns keine Sprachwurzel davon erhalten hat.
Da muss ich nochmal bei den "Alten" nachfragen
Servus Freunde
bis bald
Edi
Das Wort gibt es übrigens auch in Englisch: quern :winke:
(..auch grinder ! )
Hi :zwinker:
Bei all diesen ähnlich klingenden Worten gibt es tatsächlich einen etymologischen Zusammenhang mit einem der heiligen Quirine, namentlich Quirinus von Siscia.
:belehr: http://www.heiligenlexikon.de/BiographienQ/Quirinus_von_Siscia.htm :amen:
Der Gute erlitt das Martyrium auf dem Grunde eines Flusses mit einem Mühlstein um den Hals ... Deshalb wird er auch zur Unterscheidung von den anderen drei Heiligen Quirinen mit einem Mühlstein dargestellt.
Das engliche "quern" zb ist hier als Form von "Quirin" und im weiteren Sinne "Quirinus" zu sehen ...
:winke:
Gerd