Hallo Forum! :winke:
Erst auf den xxxx-ten Blick sind mir die Polituren auf der Ventralfläche aufgefalllen .... derart nachlässig angeschliffen sind Dechselklingen aus Feuerstein wirklich nur ganz selten, sofern es sich nicht ausschließlich um eine reine Gebrauchspolitur handeln sollte!
Derselbe Fundplatz wie:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,43619.0.html
LG thomas :winke:
Ist das wieder unsere tauben-blaue Variante, Thomas??!! :glotz: :kopfkratz:
Zitat von: Mark77 in 03. Juli 2010, 12:52:42
Ist das wieder unsere tauben-blaue Variante, Thomas??!! :glotz: :kopfkratz:
Die dunklen Flecken sind für Rijkholt charakteristisch! :winke:
Zitat von: thovalo in 03. Juli 2010, 13:27:41
Die dunklen Flecken sind für Rijkholt charakteristisch! :winke:
Danke!
Servus,
ja, das ist typischer Rijckholt-Flint.
Man kann Schliff doch eigentlich einfach von Gebrauchs- oder Schäftungsglanz unterscheiden:
Denken wir uns, der Stein sei ein Gebirge im Miniaturformat.
Beim teilweisen Schliff sind nur die Bergspitzen betroffen.
Durch den Schliff sind dorsal die Gipfel gekappt und es ergeben sich plane Gipfelplateaus auf den Graten. An den Tälern passiert nichts, die bleiben unberührt.
Ventralseitig genauso. Da Dechsel meist an Klingen oder Abschlägen hergestellt wurden, die ja ventralseitig konkav ausgebildet sind, sind nur Proximal- und Distalende geschliffen. Dazwischen ist reine Natur.
Da die Geräte auf einem Schleifstein mit planer Oberfläche geschliffen wurden und nicht mit 'ner Wobbelscheibe, ist das anders aucht nicht möglich.
Bei Schäftungs- und Gebrauchspolitur ist das anders. Da geht der Glanz bis in die Tallagen hinein.
Hört sich irgenwie nach Feuerzangenbowle an, ich denke aber ihr versteht meine Argumentation trotzdem.
HG
RP
Zitat von: rolfpeter in 04. Juli 2010, 09:41:55
Servus,
ja, das ist typischer Rijckholt-Flint.
Man kann Schliff doch eigentlich einfach von Gebrauchs- oder Schäftungsglanz unterscheiden:
Denken wir uns, der Stein sei ein Gebirge im Miniaturformat.
Beim teilweisen Schliff sind nur die Bergspitzen betroffen.
Durch den Schliff sind dorsal die Gipfel gekappt und es ergeben sich plane Gipfelplateaus auf den Graten. An den Tälern passiert nichts, die bleiben unberührt.
Ventralseitig genauso. Da Dechsel meist an Klingen oder Abschlägen hergestellt wurden, die ja ventralseitig konkav ausgebildet sind, sind nur Proximal- und Distalende geschliffen. Dazwischen ist reine Natur.
Da die Geräte auf einem Schleifstein mit planer Oberfläche geschliffen wurden und nicht mit 'ner Wobbelscheibe, ist das anders aucht nicht möglich.
Bei Schäftungs- und Gebrauchspolitur ist das anders. Da geht der Glanz bis in die Tallagen hinein.
Hört sich irgenwie nach Feuerzangenbowle an, ich denke aber ihr versteht meine Argumentation trotzdem.
HG
RP
Die Bergwanderung kann ich ganz mitgehen :zwinker:
Doch bei Gebrauchspolitur und Schäftung käme es grundsätzich erstmal auf das bearbeitete Material an, ob die Spuren auch in die tiefer gelegenen Partien geraten können. Beim Schneiden von Getreide, Gräsern, Schilf usw. lagert sich die austretende Kieselsäure in jeder Pore ein. Wenn aber trockenes Holz bearbeitet wird oder ich eine Klinge in der wackeligen Schäftung habe, dann sind auch nur die exponierten Stellen betroffen!
:-) thomas
Zitat von: thovalo in 04. Juli 2010, 16:21:54
Die Bergwanderung kann ich ganz mitgehen :zwinker:
Doch bei Gebrauchspolitur und Schäftung käme es grundsätzich erstmal auf das bearbeitete Material an, ob die Spuren auch in die tiefer gelegenen Partien geraten können. Beim Schneiden von Getreide, Gräsern, Schilf usw. lagert sich die austretende Kieselsäure in jeder Pore ein. Wenn aber trockenes Holz bearbeitet wird oder ich eine Klinge in der wackeligen Schäftung habe, dann sind auch nur die exponierten Stellen betroffen!
:-) thomas
Hallo,
richtig, und verursacht nebenbei einen satten Glanz.
Gruß
Harkonen