Hallo Forum! :winke:
Die Gesteinvarietät dieses intensiv verwendeten Gerölls besitzt eine bemerkenswert hohe Dichte und wirkt "bleischwer"!
Bemerkenswert ist die Vielfalt der Arbeitsspuren! Das kleinere Schmalende ist intensiv abgeklopft und alle vier Flächen weisen markante Schlagspuren bzw. "Narbenfelder" auf. :glotz:
Eine der Langseiten (Bilder 6 - 8) ist vor der Verwendung als Arbeitsunterlage zuerst plan zugeschliffen worden. im Verlauf der Verwendung als Unterlage entstanden nachfolgend zwei klar voneinander getrennte Narbenfelder. So eine dichte Kombination intensiver Gebrauchsspurenbilder ist unter den Tausenden Artefakten auf dem großen Siedlungskomplex am Niederrhein bisher einmalig.
Länge: 7.3 cm; Breite der Basis 5.3 cm x 5 cm; im Bereich des abgearbeiteten Endes: 3.8 cm x 3.3 cm
weitere Fundbelege des Platzes:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,43672.0.html
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,43673.0.html
LG thomas :-D
Moin Thomas,
wenn ich das Foto 1. ansehe denke ich sofort an einen Amboss für die Metallverarbeitung, finde leider keine Vergleichsfotos in meinem Gewusel.
Habe erst vor drei Wochen einen Aufsatz über Felsgeräte bei der Metallverarbeitung gelesen, da waren ähnliche Stücke bei.
Werde mal "schnüffeln" wo der Text rumliegt und stelle dann mal Vergleichsstücke ein. Heute aber nicht, muß noch ne Lindenbastschnur drehen
und Fotos bearbeiten.
:winke: Manfred
Geräte diese Typus`werden bei uns in keltische Fundzusammenhänge "gestellt". Was aber bei unseren Kilometern , hinsichtlich der Artefaktansprache, kaum Aussagekraft bedeuten kann. Aber immerhin vielleicht ein Hinweis.
Bis bald, Thovalo
Edi
Zitat von: Marienbad in 08. Juli 2010, 21:22:15
Moin Thomas,
wenn ich das Foto 1. ansehe denke ich sofort an einen Amboss für die Metallverarbeitung, finde leider keine Vergleichsfotos in meinem Gewusel.
Habe erst vor drei Wochen einen Aufsatz über Felsgeräte bei der Metallverarbeitung gelesen, da waren ähnliche Stücke bei.
Werde mal "schnüffeln" wo der Text rumliegt und stelle dann mal Vergleichsstücke ein. Heute aber nicht, muß noch ne Lindenbastschnur drehen
und Fotos bearbeiten.
:winke: Manfred
Wäre klasse wenn Du dazu etwas finden würdest!
Die einzige Fläche die keine Spuren aufweist, ist die Fläche der breiteren der beiden "Schmalseiten".
Viel Erfolg bei der LINDENBASTSCHNURDREHUNG!!!!
thomas
Zitat von: Silex in 09. Juli 2010, 00:03:25
Geräte diese Typus`werden bei uns in keltische Fundzusammenhänge "gestellt". Was aber bei unseren Kilometern , hinsichtlich der Artefaktansprache, kaum Aussagekraft bedeuten kann. Aber immerhin vielleicht ein Hinweis.
Bis bald, Thovalo
Edi
Das sind KLASSE Hinweise !!!! Danke Euch Beiden!!!!!
...... denn auf dem Platz befindet sich auch eine großer Fundkomplex der jüngeren bzw. ausgehenden Eisenzeit mit einer gut erhaltenen und hier nur selten anzutreffenden TÜLLENAXT .........
Das freut mich total ........ :-D
Kommt Alle gut über die neue Hitzewelle!!!!!!!!!!!!!! :winke:
Hallo,
erinnert mich irgendwie an einen Schlegel.
Da das Stück konisch zuläuft könnte es durchaus auch geschäftet gewesen sein. Durch den konischen Verlauf der Form wäre es beim Schlagen sich ständig selbst verkeilend.
Wäre doch eine Option?
Ich meine mich auch erinnern zu können, derartiges im Zusammenhang mit Bergbau (evtl. Silexabbau ) gesehen zu haben. Nur wo war das noch?
Muss mal meine Bücher sichten.
Gruß
Harkonen