Moin. Dieses Stück fand ich letzte Woche als Einzelfund auf einem Acker in der Region Hannover. Ansonsten lag dort nichts obwohl der Platz schön auf einer Bodenwelle in der Nähe eines Baches liegt.
Gruß
Thomas
Moin Thomas,
ebenso ein schönes Teil. :super:
So einen Fall hatte ich auch vor zwei Jahren. Leichte Sandkuppe, einen Soll und dann "nur" eine Pfeilspitze mit geradem Abschluss.
Jetzt ist schon lange wieder Wiese drauf.
Gruß
Gabi
Moin Thomas,
eine sehr schöne gearbeitete Spitze mit feinen Retuschen. :super:
Mich wundert, dass der Steinschläger beidseitig Kortex stehen ließ. Oder sind das Konkremente? :glotz:
LG
Holger
Moin Holger. Es ist beidseitig Kortex.
Gruß
Thomas
Zitat von: Birk in 17. Mai 2020, 05:46:04
Moin Holger. Es ist beidseitig Kortex.
Gruß
Thomas
Warum auch nicht?
Das Projektil sollte ja funktionieren und für die Funktionalität ist Alles vorhanden.
lG Thomas :winke:
Zitat von: thovalo in 17. Mai 2020, 10:49:51
Warum auch nicht?
Das Projektil sollte ja funktionieren und für die Funktionalität ist Alles vorhanden.
lG Thomas :winke:
Ok, das leuchtet ein. Aber wenn ich eine Spitze schon so fein retuschiere, dann hebe ich auch noch die beiden restlichen Kortex-Reste ab. Der Funktionalität hätte es sicher keinen Abbruch getan, noch mehr Rinde stehen zu lassen. Kortex würde ich an einem Werkzeug nur belassen, um die Griffigkeit zu verbessern, z.B. bei Bifaces, Schabern, Messern oder basisnah zur besseren Schäftung bei Spitzen. Aber Letzteres kann ich hier nicht erkennen, dafür ist der Kortex zumindest auf einer Seite zu nah an der Spitze.
Aber wahrscheinlich kommt bei mir zu sehr der Ästhet durch, ich muss einfach pragmatischer denken. :-)
LG
Holger :winke:
Servus Thomas,
Glückwunsch zur schönen Pfeilspitze.
Das wichtigste haben ja meine Vorredner schon angesprochen.
Ich hätte noch eine Frage und zwar handelt es sich bei dem verwendeten Hornstein ja offensichtlich um einen Plattensilex!
Steht dieser bei Euch an oder ist das etwas importiertes?
Grüße
Peter :winke:
Zitat von: Danske in 17. Mai 2020, 21:41:30
Ok, das leuchtet ein. Aber wenn ich eine Spitze schon so fein retuschiere, dann hebe ich auch noch die beiden restlichen Kortex-Reste ab. Der Funktionalität hätte es sicher keinen Abbruch getan, noch mehr Rinde stehen zu lassen. Kortex würde ich an einem Werkzeug nur belassen, um die Griffigkeit zu verbessern, z.B. bei Bifaces, Schabern, Messern oder basisnah zur besseren Schäftung bei Spitzen. Aber Letzteres kann ich hier nicht erkennen, dafür ist der Kortex zumindest auf einer Seite zu nah an der Spitze.
Aber wahrscheinlich kommt bei mir zu sehr der Ästhet durch, ich muss einfach pragmatischer denken. :-)
LG
Holger :winke:
Ich denke wir sehen das vielleicht in manchen Perspektiven "enger" als Diejenigen Vorfahren die solche Stücke gebraucht haben.
lG Tholmas
Zitat von: Furchenhäschen in 17. Mai 2020, 22:05:58
Ich hätte noch eine Frage und zwar handelt es sich bei dem verwendeten Hornstein ja offensichtlich um einen Plattensilex!
Steht dieser bei Euch an oder ist das etwas importiertes?
Peter,
es ist baltischer Senon-Flint, kein Plattensilex, den gibt es hier nicht und kommt auch nicht als Handelsware vor.
LG Klaus
Zitat von: palaeo1 in 18. Mai 2020, 21:14:55
Peter,
es ist baltischer Senon-Flint, kein Plattensilex, den gibt es hier nicht und kommt auch nicht als Handelsware vor.
LG Klaus
Hallo Klaus,
das sagt aber jetzt nicht aus in welcher Form der Flint vorkommt!
Beidseitige Kortex auf wenige mm Materialstärke?
Wie hat man sich das vorzustellen?
Grüße
Peter
Hi Peter,
Du schreibst: "Beidseitige Kortex auf wenige mm Materialstärke?
Wie hat man sich das vorzustellen?"
Alles möglich beim baltischen Flint, der sehr vielgestaltig daherkommt -
dick, dünn auch als phantastische Figur.
LG
Jan
Danke Jan :super:
Gruß
Peter
Ein rohes Ausgangsstück wurde hier möglicherweise wohl opportunistisch überarbeitet.
Meinen Glückwunsch an Birk / Thomas, dem fleissigen Sucher, der uns dieses schöne Stück präsentiert!
LG
Jan
Zitat von: Steinkopf in 18. Mai 2020, 22:52:21
Alles möglich beim baltischen Flint, der sehr vielgestaltig daherkommt -
dick, dünn auch als phantastische Figur.
In der Tat ! Hier mal ein Beispiel ! Eine Knolle von 10 Länge, schwammartig ausgebildet. Das zweite Bild zeigt die Knolle angeschlagen.