N'Abend zusammen,
heute morgen eine halbe Stunde bei eiskaltem Wind und heftigem Seitenregen auf einem verheißungsvollen Acker gewesen, schön abgeregnet und bei mir durch vornehmlich michelsberger Funde, was die Steinzeit angeht, beliebt. Aber alles in allem recht erfolglos. Am Ende kam dies kleine Kerlchen in die Tüte. Zuerst wollte ich es unter Abschlag bzw. Kernrest ablegen, nach dem Säubern erschienen jedoch neben Schlagflächenrest, Bulbus und Schlagnarbe auch noch feine laterale Retuschen, die, zugegebenermaßen, auf den Fotos nur eingeschränkt zu erkennen sind (...aber sie sind wirklich da!). Eine Frage an die Fachleute: Hat das Teil mal als Kratzer gedient? Bei mir geistert der Begriff "Daumennagelkratzer" im Kopf herum. Aber vielleicht ist's wie so oft der Wunsch, der mal wieder der Erzeuger des Gedankens ist. Bitte um schonungslose Auskunft resp. Stellungnahmen.
Erwartungsvoll
Bastl
Wirklich klein :glotz:
Aber fein :zwinker:
Schöne Perlretusche .
Was meinst Kratzer oder eine andere Funktion ?
Ja, ein Kratzer.
Sehr klein und schoen.
gr Huub
Scheint wirklich ein Kratzer zu sein, Bastl. Für unsere Fundgegend wäre er ungewöhnlich da aus einem (flachen) Klingenreststück gefertigt....und wenn von hier dann eher neolithisch einzuordnen.
Könnte das auch bei dieser Fundstelle "hinkommen"?
Bis bald
Edi
Ich glaube auch, dass Daumennagelkratzer der richtige Begriff ist - wenn nicht sogar "Kleinerfingernagelkratzer".
Yepp, würde das Teilchen auch als Daumennagelkratzer bezeichnen. Edis Klingenreststück kann ich aber nicht erkennen, sieht mir eher nach einem Abschlag aus.
HG
RP
Guten Morgen zusammen,
Danke für Eure Antworten.
@ Edi: Neolithisch kommt absolut hin. Wie gesagt, auf dem Acker liegt, was die Steinzeit betrifft, vor allem Michelsberg vor.
@ RP: Ich denke auch eher an einen Abschlag.
Gruß und viel Erfolg, falls Ihr Euch heute suchend auf die Socken macht,
vom Bastl